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Wetterkapriolen sorgen beim STT Rennen für Spannung |
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Daniel Schrey und Christopher Gerhard siegen in den Ardennen |
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Daniel Schrey (Chrysler Viper GTS-R) und Christopher Gerhard (Porsche 997 GT3 Cup) holten sich in
Spa- Francorchamps die Gesamt siege. Der Viper-Pilot setzte sich im ersten STT Rennen nach packendem Duell mit René Snel (Porsche 996 GT2) durch. Gesamtdritter wurde Sven
Fisch im V8 STAR. Am Sonntagmorgen siegte ein bärenstark aufgelegter Christopher Gerhard.
Bei strömendem Regen holte sich der STT Meister von 2009 den ersten Saisonsieg
vor |
© Patrick Holzer |
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Daniel
Schrey Chrysler Viper GTS-R |
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Reiner Lutz (Porsche Cayman) und René
Snel. Der vierte Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy hatte es in sich. Bereits im Training hatte Doppel-Polesitter Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R unverschuldet zerlegt. Der Finne musste aufladen, so dass die erste Startposition leer blieb. Daniel Schrey sprang in die Bresche. Für Schrey war es der erste Gesamtsieg nach einer knapp zweijährigen Durststrecke. Zudem fuhr der Sieger der diesjährigen ADAC 24h Classics die schnellste Runde des STT Wochenendes. Damit konnte Schrey die Polezeit von Kuismanen noch einmal um 1,4 Sekunden unterbieten. Es war der Lohn für einen starken Auftritt. Zunächst hatte sich René Snel Platz eins geschnappt; dicht dahinter folgte die Viper. Immer näher pirschte sich die Giftschlange heran und übernahm in Runde sechs die Spitze. Noch einmal konterte Snel, doch am Ende behielt der amerikanische GT-Renner die Oberhand. Mit knapp über elf Sekunden Vorsprung donnerte Schrey über den Zielstrich. Die Revanche kam im zweiten Durchgang. Ohne Trainingszeit musste der Holländer diesmal von ganz hinten starten. Bei schwierigen Bedingungen bot der Porschepilot eine fulminante Leistung. Runde um Runde schwamm der weiße GT2 nach vorne. Im letzten Umlauf schnappte sich Snel die Viper von Daniel Schrey. Damit holte der Porschepilot einen starken dritten Platz im Gesamtklassement. „Es hätte ruhig noch ein paar Runden länger gehen können“, so
Snel.
Christopher Gerhard mit Husarenritt zum Sieg
So blieb Christopher Gerhard außer Reichweite. Gleich beim Start hatte Gerhard den Grundstock für seinen Sieg gelegt. Erstmals im neuen 997er Cup Porsche unterwegs war der
letzt jährige Vizemeister nicht zu stoppen. Gleich in Runde eins hatte Christopher Gerhard einen Vorsprung von fast vier Sekunden auf den DTM Audi A4 von Edy Kamm herausgefahren. Der auf Rang drei liegende Reiner Lutze hatte gar über elf Sekunden eingebüßt. Nach dem Rennen bestätigte Christopher Gerhard: “Ich bin heute natürlich richtig happy. Es war gut, dass ich gleich einen Superstart hatte. Nach der ersten Kurve konnte ich schon die erste Position einnehmen.“ Erst ab der dritten Runde war die Konkurrenz in der Lage das Tempo mitzugehen. Am Ende kamen Reiner Lutz und vor allem René Snel zwar noch einmal näher heran, doch der Sieg war dem 911er Piloten nicht mehr zu entreißen. Mit knapp über acht Sekunden Vorsprung auf Reiner Lutz krönte Christopher Gerhard eine starke Leistung. Bereits in den Qualidurchgängen war klar, dass der 911er ein heißer Favorit auf die vorderen Plätze sein würde. Im ersten Rennen bestätigte sich der Eindruck. |
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Patrick Holzer |
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Tolle Leistung
des Porschepiloten Christopher Gerhard |
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Sven Fisch musste alles geben, um an dem 450 PS starken Cup Porsche vorbeizukommen. Nach den verkorksten Trainingsläufen lief es für den Stuttgarter im Rennen endlich wieder rund. An die Spitze reichte es zwar nicht ganz, dennoch war für Sven Fisch der dritte Gesamtrang ein tolles Ergebnis. Am Sonntag lief es weniger gut, was in erster Linie an den alten Regenreifen lag. „Ich habe zehn Jahre alte Regenreifen aufgezogen. Nachdem es aber immer heftiger regnete, war mir klar, dass es nicht funktionieren kann“, erklärte der Stuttgarter. Somit war am Ende nicht mehr als Gesamtrang sieben möglich. |
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Sven Fisch
fuhr im ersten Rennen auf das Gesamtpodest |
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Reiner Lutz als Regenkönig
Voll und ganz zufrieden war dagegen Reiner Lutz. Nach starkem Quali und den Starplätzen sechs und acht, landete der Cayman-Pilot im ersten Rennen auf der siebten
Gesamt- position. „Wenn es morgen regnet, bin ich ganz vorne“, kündigte Lutz noch am Samstagabend an. Er sollte Recht behalten. Scheinbar mühelos trotzte der an die 575 PS starke Porsche den widrigen Wetterverhältnissen. Reiner Lutz war nicht anzumerken, dass es erst seine zweite Motorsportsaison ist. Mit 2.51,187 drehte er zudem die
zweit- schnellste Rennrunde. „Im ersten Rennen bin ich noch mit Regenabstimmung gefahren. Daher bekam ich keine richtige Stabilität. Am Sonntag habe ich die Einstellung beibehalten, nur eben nun mit den richtigen Reifen. Das Auto ging wirklich super. Da hat RS Tuning einen tollen Job gemacht“, so ein glücklicher Reiner Lutz.
Zufrieden war auch Rolf Rummel, der nach einer bislang glücklosen Saison endlich zweimal die Zielflagge sah. „Wir sind auf einem guten Weg“, äußerte sich der mehrfache STT
Champ. Mit Rang fünf im ersten und dem sechsten Platz im zweiten Heat war der Routinier gleich bei der Musik. Beim verregneten zweiten Rennen am Sonntagmorgen behauptete Rummel zunächst seine dritte Startposition. Trotz einer Berührung beim Überrunden reichte es nach Platz fünf in Rennen eins zu Gesamtplatz sechs. Edy Kamm, der ab der vierten Runde mit Problemen zu kämpfen hatte, war nicht zu knacken. Der Schweizer hätte beim ersten Rennen sicherlich ebenfalls eine gute Rolle gespielt. Doch schon in Runde eins drehte sich der Schweizer Ausgangs Rivage ohne Fremdeinwirkung ins Aus. Dabei wurde die Radaufhängung beschädigt, so dass das Rennen gelaufen war. |
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Patrick Holzer |
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Reiner Lutz
Porsche Cayman |
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Ralf Karst
kommt immer besser in Schwung
Deutlich besser lief dagegen das erste Rennen für Ralf Karst (Porsche 997 GT2). Schon im Qualifying war der Porsche-Pilot pfeilschnell unterwegs. Mit Startplatz sieben ließ er unter anderem Sven Fisch und Rolf Rummel hinter sich. Zwar musste sich Karst im Rennen dem Druck der beiden beugen. Nach elf Runden war aber der sechste Rang in einem richtig starken STT Starterfeld sicher. „Mit Platz sechs im Rennen sind wir natürlich super zufrieden. Im Trockenen geht unser Auto in Spa super“, so Karst. Ohne Regenerfahrung war das zweite Rennen eine ungleich schwierigere Angelegenheit. Mit Rang neun gelang aber erneut eine Platzierung in den Top 10. Davor platzierte sich noch Ed
„Nicelife“, der einen Bombenstart hingelegt hatte. Bei Anfahrt Eau Rouge lag die Corvette sogar an vierter Gesamtposition. Eine Genugtuung, da man beim ersten Rennen mit Regenreifen noch verwachst hatte und chancenlos mit ansehen musste, wie die Konkurrenz davon zog. „Die Corvette ist sehr an der Serie orientiert und hat unter anderem den Motor aus der Z06. Eigentlich wollte ich mit meiner anderen Corvette starten, doch die hatte leider einen Unfall“, so Ed
„Nicelife“. In Assen ist der amerikanische V8-Hingucker wieder dabei, dann aber die leistungsstärkere Variante. |
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Patrick Holzer |
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Ralf Karst
zweimal in den Top Ten in einem sehr starken STT Feld |
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Patrick Holzer |
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Teil 1: STT H&R Cup in Spa - Schrey und Gerhard siegen in den Ardennen |
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Teil 2: STT H&R Cup in Spa - Heiß umkämpfte Positionen im Mittelfeld |
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Artikel vom 25.07.2011
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