Die Konkurrenzfahrzeuge
von BMW durften seit der letzten Veranstaltung auf dem Slovakiaring 50 Kilogramm Gewicht
abbauen, wodurch der von Rikli Motorsport eingesetzte Civic, der weiterhin mit unreduziertem
Basisgewicht unterwegs ist, an Boden verlor. "Das Auto lief perfekt und die Rundenzeiten
waren im Vergleich zum Vorjahr hier am Salzburgring auch im positiven Bereich, aber die
Gewichtsunterschiede machen sich auf der langen Bergaufpassage besonders bemerkbar",
berichtete Peter Rikli enttäuscht nach dem Zeittraining. Ein siebter Qualifikationsplatz der
Division der Super 2000-Fahrzeuge war vom Wangener aus dem Aare-Städtli nicht eingeplant
und für die beiden Wertungsläufe war "Schadensbegrenzung" das Motto.
Nach dem Start zum ersten Wettbewerb am Sonntagnachmittag klemmte der rote Honda mit
der Startnummer #7 lange zwischen den Fahrzeugen anderer Divisionen fest. Erst gegen
Ende des Rennens ließ er die Seats hinter sich und überquerte schließlich als Siebter die
Ziellinie.
Der zweite Wertungslauf bot ein ähnliches Bild. Peter Rikli konnte sich zwar schneller von den
Cup-Fahrzeugen befreien, der Rückstand auf die Konkurrenz aus Bayern war jedoch für ein
Aufschließen schon zu groß. Die schwarz-weiß karierte Flagge sah er als Fünfter.
"Wir haben
das Beste aus der Situation gemacht. Gleich zu Beginn konnte ich einen Fehler der Seat-
Piloten für mich nutzen und bin danach gute Zeiten gefahren", berichtete der Schweizer, der
sechs Punkte seinem Fahrerkonto gutschreiben durfte.Auch die Teamkollegin haderte mit derselben Problematik. Andrina
Gugger fuhr ähnliche Rundenzeiten wie Peter Rikli, konnte an diesem Wochenende der
übermächtigen Konkurrenz jedoch ebenfalls kaum etwas entgegensetzen. Zudem hatte die
junge Zürcherin den "Wurm" im Auto. Neben Schaltproblemen legte eine defekte Ölpumpe
den Motor trocken. Die im Qualifying erzielte Zeit wurde mit dem Wechsel des Triebwerks zur
Makulatur.
Von ganz hinten musste die Rennlady den ersten Lauf aufnehmen und durch die kleineren
Divisionen hindurch ihre Aufholjagd bestreiten. Platz acht war am Ende die Ausbeute aus
Wettbewerb eins.
Das zweite Rennen mit einem Startplatz in der siebten Startreihe verlief
analog zum ersten, Platz sechs war der Ertrag.
"Das Ergebnis ist jetzt nicht so ganz schlecht. Wir haben alles gegeben, aber durch das
höhere Gewicht wurden wir abgehängt. Hier muss unbedingt etwas passieren", meinte die 23-
Jährige, die ihre Enttäuschung nicht verbergen konnte. Sie wünscht sich für den Civic eine
Gewichtsreduktion auf dem Niveau der BMW-Fahrzeuge. |