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Spezial-Tourenwagen-Trophy
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Division 2 Sieg geht an Michael Schrey
Peter Mamerow bezwingt die "Grünen Hölle"
Beim Saisonhöhepunkt der Spezial Tourenwagen Trophy im Rahmen des 24h-Rennens holte sich Peter Mamerow (Porsche 996 GT3 RSR) den Gesamtsieg. Der erfahrene Nordschleifenspezialist siegte mit 6,672 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 RSR. Dritter wurde Christopher Gerhard (Porsche 997 GT3 Cup), während Michael Schrey (Porsche 935 K1) den Sieg in der Division 2 perfekt machte.
 © Patrick Holzer
 Peter Mamerow stand ganz oben auf dem Podest
Für Peter Mamerow war die Rückkehr auf die Nordschleife nach sieben Jahren Abstinenz ein voller Erfolg. Auf den 25,378 km durch die „Grüne Hölle“ war der Porsche-Pilot nicht zu bezwingen. Im freien Training und im Qualifying bei schwierigen Streckenverhältnissen ließ Mamerow noch Christopher Gerhard den Vortritt. Der Carrera-Cup Pilot, der 2009 den STT Titel gewonnen hatte, war mit einer 10.10,553 auf die Pole-Position gefahren. Gleich beim Start fiel allerdings die leistungsstärkere Konkurrenz über den Cup-Porsche her. Sven Fisch (V8 STAR) nutzte die entstandene Lücke und schoss in Führung. Die währte jedoch nicht lange, denn bereits auf der ersten Nordschleifen-Runde zog die Porsche-Armada am mattschwarzen V8 STAR vorbei. Für Sven Fisch sollte es das gewesen sein, denn auf Platz vier liegend rollte der Stuttgarter wegen Motorproblemen aus. Als erster kam somit Peter Mamerow von der Nordschleife zurück, gefolgt von Ulrich Becker und Christopher Gerhard. Die Führung gab ein glänzend aufgelegter Peter Mamerow bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs nicht mehr ab. Nachdem auch noch Christian Mamerow als Sieger des prestigeträchtigen 24h-Rennens hervorging, war das Wochenende für das Team perfekt.

Patrick Holzer

50 GT- und Tourenwagen machten sich auf in die "Grüne Hölle"

Ulrich Becker fährt auf Gesamtrang zwei
Dahinter war es der letztjährige STT Meister Ulrich Becker, der sich den zweiten Gesamtrang holte. Der Marler ist auf der Nordschleife ebenfalls kein Unbekannter. Neben zahlreichen Einsätzen beim 24h-Rennen war Becker zudem lange Jahre äußerst erfolgreich beim Egons‘ 500 unterwegs. Beim Start musste der Porsche-Pilot noch leicht zurückstecken, doch im Verlauf der ersten Runde ging es bis auf den zweiten Platz nach vorne. In der dritten Runde kam Becker noch einmal näher an den Führenden heran, doch Mamerow konterte mit einer starken 8.44er Zeit. Damit war der Drops gelutscht. „Das war für mich heute das Maximum, was ich erreichen konnte. Gegen Peter Mamerow war nichts zu machen. Das Rennen war toll, auch anfangs der Kampf mit Sven Fisch. Beim Start hatte ich außen auch beschleunigt, kam aber nicht innen rein. Riskieren wollte ich aber am Anfang des Rennens nichts. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden“, zog Becker, der damit in der Klasse 2 den zweiten Rang vor Ulf Ehninger (Audi RS4) belegte, ein durchaus positives Fazit.

Den dritten Platz belegte Christopher Gerhard, der ebenfalls auf eine große Portion Nordschleifen-Erfahrung zurückgreifen konnte und am Donnerstag noch den RCN Lauf für sich entschieden hatte. Im freien Training sowie dem Qualifying hatte Gerhard noch die Nase vorne, doch im Rennen musste sich der Viersener den beiden Markenkollegen beugen. „Mit dem dritten Gesamtplatz bin ich eigentlich zufrieden. Es war natürlich schön, dass ich das Qualifying gewonnen hatte und das Feld über die Nordschleife führen konnte. Im Rennen habe ich mich kräftig gewehrt und wollte die beiden nicht einfach so vorbei lassen. Aber letztendlich musste ich die beiden schnelleren Fahrzeuge doch ziehen lassen. Nach hinten habe ich das Rennen kontrollieren können, so dass ich den dritten Platz mit über 50 Sekunden sicher ins Ziel bringen konnte“, berichtete Gerhard, der damit auch den Sieg in der Klasse 3 bis 3800 ccm nach Hause fuhr.

Patrick Holzer

In einem engen Finish hatte Josef Klüber die Nase vorne

Klüber und Franck machen es spannend
Richtig spannend wurde es gegen Rennende beim Kampf um den vierten Platz. Mit hauchdünnen 0,168 verwies Josef Klüber (Mercedes SLS AMG GT3) den Porsche 997 GT3 von Christian Franck auf den fünften Rang. Nach dem frühen Ausfall von Sven Fisch hatte Klüber die vierte Position übernommen. Eine Runde vor Schluss lag der SLS noch rund 1,4 Sekunden vor dem Luxemburger. „Auf der Döttinger Höhe war ein langsameres Fahrzeug mit weißer Flagge und ich nahm etwas Gas heraus. Da kam Christian Franck nochmals näher“, erklärte Klüber die Situation. „Es war ein tolles Ergebnis. Die Firma Car Collection hat das Auto super vorbereitet. Ich war das erste Mal seit fünf Jahren wieder auf der Nordschleife. Es hat alles gut funktioniert“, zog Klüber ein positives Resümee. Neben dem guten vierten Gesamtplatz holte sich der SLS-Pilot zudem vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Ralf Karst (Porsche 997 GT2) den Sieg in der großen STT Klasse. Damit mausert sich Klüber immer mehr zu einem Titelkandidaten in der noch jungen Saison.

Mit seinem fünften Platz wusste auch Christian Franck zu überzeugen. In der letzten Runde feuerte der Luxemburger noch eine 8.55,434 heraus – das wäre beim 24h ein starker 40. Startplatz gewesen. Damit schloss Franck nicht nur auf Josef Klüber auf, sondern hielt sich zudem endgültig den stark fahrenden Achim Heinrich im legendären BMW M1 vom Hals. Somit tütete Franck den zweiten Platz in der Klasse 3 bis 3800 ccm ein. „Im Großen und Ganzen bin ich super zufrieden. Es war ein tolles Rennen und ein schöner Kampf mit dem SLS, wobei es am Ende des Rennens nochmals sehr eng wurde. Christopher Gerhard ist auch ein Fahrer, der auf hohem Niveau fahren kann und ich habe gesehen, was man mit so einem Auto machen kann“, beurteilte Christian Franck seinen ersten Einsatz mit einem Porsche auf der Nordschleife. In der diesmal sehr stark besetzten Klasse 3 dominierten die Spezialisten auf der anspruchsvollsten Strecke der Welt. Mit Dominic Fuchs und Klaus Werner sowie Winfried Assmann (alle Porsche 997 GT3 Cup) folgten gleich drei weitere Piloten, die schon einige Erfahrungen in der Langstreckenmeisterschaft sammeln konnten. Vierter im Bunde war der Finne Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S), der als Gesamtzwölfter an der sechsten Position in der Klasse 3 ins Ziel einlief.

Jürgen Holzer

Michael Schrey war nicht zu schlagen

Division 2 fest in Porsche-Hand
In der Division 2 dominierten die Porsche-Piloten. Michael Schrey (Porsche 935 K1), am Vortag noch mit Pech im Youngtimer Rennen, fuhr zu einem ungefährdeten Sieg. Mit 43 Sekunden Rückstand folgte Daniel Schrey in einem weiteren Porsche 935 K1. Im Gesamtklassement landeten die beiden Porsche-Piloten auf den Plätzen sieben und acht. „Es war für mich ein entspanntes Rennen auf der Nordschleife und ich konnte es schön genießen. Ich konnte sehr gut meine Runden fahren, da nach hinten genug Luft war. Somit war es möglich den Sieg in der Division 2 gut nach Hause zu bringen“, befand Michael Schrey, der zudem noch erfolgreich am 24h-Rennen teilnahm. Der Zweite, Daniel Schrey, zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Das war ein perfekter Tag heute, nachdem es vorher bei den Youngtimern mit dem Motorschaden wenig erbaulich war. Wir haben dann die Nacht über zu Hause aus Ersatzteilen einen neuen Motor aufgebaut. Im Rennen lief es dann für mich gut und ich bin letztendlich mit so einem Ergebnis natürlich zufrieden. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich habe mich kontinuierlich nach vorne gearbeitet“. Dritter bei den Porsche-Fahrzeugen wurde Hans Hagleiter im schönen Porsche 964 RSR.

Dahinter gab es einen packenden Dreikampf um den dritten Platz in der Division 2. Im Qualifying hatte René Freisberg (Audi A3 A3 Turbo) die Bestzeit in der Division 2 gefahren. Eine 11.01,259 bedeutete Gesamtstartplatz zehn. Damit hatte sich der kurzfristig organisierte Einsatz bei der RCN, um überhaupt Streckenkenntnis im Rennauto zu sammeln, schon ausgezahlt. Gleich dahinter kam mit Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo) ein ganz erfahrener Nordschleifenpilot. Die drittbeste Zeit in der Division 2 setzte Bernd Kleeschulte (BMW M3 E46), der neben der Spezial Tourenwagen Trophy noch das 24h-Rennen bestreiten sollte. Von Beginn entwickelte sich gleich ein packender Zweikampf zwischen Freisberg und Kleeschulte, während Ludwig zurückfiel. In der letzten Runde schloss zudem noch Edy Kamm auf, der seinen Audi A4 DTM für den Nordschleifen-Einsatz gegen einen VW Golf Turbo eingetauscht hatte. Damit war der Eidgenosse gleich ordentlich unterwegs, so dass es am Ende zwischen den drei Piloten richtig knapp werden sollte. Im Ziel lagen die drei Piloten fast innerhalb einer Sekunde, wobei Kleeschulte das bessere Ende für sich haben sollte. „Das war eigentlich ein Sprintrennen über vier Runden Nordschleife mit lediglich 0,7 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten in meiner Klasse, der sehr gut gefahren ist. Ein großer Dank an mein Team für die hervorragende Arbeit“, freute sich Kleeschulte über das gute Abschneiden. René Freisberg, der zeitweise die Klassenführung inne hatte, musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben: „Leider bin ich heute nur auf Platz zwei. Aber das Auto war perfekt vorbereitet. Mir ist dann auch noch zu Anfang ein Teil des Heckspoilers abgerissen. Der Zweikampf, der sich in der Klasse vier mit Bernd Kleeschulte und Edy Kamm gebildet hatte, war genial und hat sehr viel Spaß gemacht. Man braucht hier einfach gute Streckenkenntnisse um sehr erfolgreich zu sein“.

Patrick Holzer

In der 2,5 Liter Klasse fuhr Gerhard Füller zum Sieg

Gerhard Füller bei den 2,5 Liter Fahrzeugen vorne
In der 2,5 Liter Klasse münzte Gerhard Füller (BMW 120i) seine Streckenkenntnis in einen Sieg um. So hatte auch der eine oder andere Konkurrent aus der großen Division das Nachsehen gegenüber dem BMW-Piloten. „Ich bin natürlich mit dem ersten Platz in der Klasse sehr zufrieden. Aber Marc Roth war sehr dicht hinter mir. Ich konnte ihn immer nur auf der Nordschleife durch Überrundungen oder Überholungen abschütteln. Es war mit Sicherheit auch ein Vorteil, dass ich hier schon einige Male gefahren bin“, so Füller. In seinem ersten Rennen auf der Nordschleife machte der bisherige Seriensieger in der Klasse 6, Marc Roth im Audi A4 STW, eine richtig gute Figur. Der Eidgenosse steigerte sich von Runde zu Runde und am Ende fehlten nur 12,657 Sekunden zum fünften Klassensieg in Folge. „Jetzt habe ich genau 13 Runden auf der Nordschleife mit einem Rennauto hinter mir. Ich wusste im Vorfeld nicht, wie es mit meinem Auto sein wird. Aber es hat alles gut funktioniert und es war ein schönes Rennen. Vielleicht habe ich auch von meiner Erfahrung von den vielen Bergrennen profitieren können. Es hat mir hier jedenfalls sehr viel Spaß gemacht“, erzählte der sympathische Schweizer. Dritter wurde mit Michael Nolte ein weiterer Nordschleifenspezialist, dessen Opel Kadett C-Coupé zu den Fanlieblingen rund um die Strecke zählte.

Nach diesem großen Erlebnis für alle Piloten und Teammitglieder geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy schon Mitte Juli weiter. Vom 18.-20. Juli gastiert die STT dann im belgischen Spa-Francorchamps.
Patrick Holzer
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Artikel vom 22.06.2014

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