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Ulrich Becker, STT Meister 2014, steht Rede und Antwort |
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"Ich war sehr ruhig, eigentlich sprachlos" |
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Kaum einem Fahrer dürfte der Meistertitel in der Spezial Tourenwagen Trophy so sehr gegönnt werden wie Ulrich Becker. Seit 1997 ist der Marler in der Serie, zunächst im BMW später im Porsche, unterwegs. In dieser Zeit gab es zahlreiche Klassensiege und zuletzt die ersten Gesamtsiege zu feiern. Im letzten Jahr verpasste Becker den Titel nur ganz knapp, doch in diesem Jahr gelang der Sprung nach ganz oben. |
© Jürgen Holzer |
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Ulrich Becker mit seinem Team
nach der Zielankunft |
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Der Porsche Pilot entschied dabei nicht nur den nationalen Titel der STT für sich, sondern gewann auch den STT H&R Cup, die Division 1 und holte sich den Sieg in der Klasse zwei. Im Gespräch mit Patrick Holzer von auto-rennsport.de lässt Ulrich Becker seine erfolgreiche Saison noch einmal Revue passieren.
STT Meister 2013 – das liest sich doch schön. Wie hast du die letzten Meter in Richtung
Titel erlebt?
Ich war sehr ruhig, eigentlich sprachlos. Ich konnte nach der Zieldurchfahrt am Funk zunächst nicht antworten.
Es war ja wie schon in der letzten Saison ein Zweikampf zwischen Pertti Kuismanen und Dir. Zu welchem Zeitpunkt hast du an den Titelgewinn geglaubt? Daran habe ich erst geglaubt, als ich im letzten Lauf Pertti überholt hatte.
Worin siehst du die Gründe, die zum Titelgewinn geführt haben?
Die konstanten Zielankünfte, ein gutes Auto mit sehr guter Vorbereitung durch Mamerow und uns, sowie die Haltbarkeit des Autos. Wir hatten keinen einzigen Ausfall oder Schaden in der ganzen Saison. Außerdem darf man im Rennen nicht zu viel wollen und den Verstand nicht auszuschalten.
Vom Titelgewinn abgesehen, was war dein persönliches Saisonhighlight?
Das Auftaktrennen in Hockenheim unter schwierigen Bedingungen gewonnen zu haben war schon ein echtes Highlight. Negativ war leider mein erster echter Rennunfall beim 24h-Rennen in Barcelona.
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Patrick Holzer |
Ulrich Becker
holte 2013 mit seinem Porsche 997 GT3 RSR den STT Titel |
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Welche Pläne hast du für die nächste Saison?
Mit der Nummer 1 wieder STT fahren und eventuell Gaststarts in einer anderen Serie. Dazu möchte ich mit dem Tischner M3 beim 12 Stunden Rennen in Zandvoort teilnehmen.
Blicken wir einmal auf deine Anfänge im Motorsport zurück. Wie bist du eigentlich zum Motorsport gekommen?
Durch meinen Vater kam ich zum Motorsport, der schon früher Rennen und Rallyes gefahren ist.
1997 bist du zum ersten Mal in der Spezial Tourenwagen Trophy angetreten. Wie kamst du damals mit der Serie in Kontakt?
Mangels Sponsoren kamen für mich und meinen M 3 nur Sprintrennen infrage. Da gab es nur den Divinolcup und die STT. Ich habe beides probiert und bin bei der STT geblieben.
Erinnerst du Dich noch an dein erstes STT Rennen?
Ja , das war 1997 in Spa. Alles war neu für mich aber es hat Riesenspaß gemacht!
Lange warst du mit einem BMW M3 am Start, der bei den Fans sehr beliebt war. Ab 2008 hast du dich in Richtung Porsche orientiert. Was hat zu dieser Entscheidung geführt?
Es wurde immer schwieriger die richtigen Ersatzteile für den M 3 zu bekommen und ich wusste nie wo ich als Fahrer stehe, da wir nie direkte Vergleiche hatten.
Da von STT Fans immer wieder die Frage auftaucht. Gibt es den M3 überhaupt noch?
Natürlich gibt es die „EMMI“ noch, sie steht eigentlich startbereit in der Werkstatt und wartet darauf von der Leine gelassen zu werden. Vielleicht in 2014,aber dann nicht in einem Rennen.
Du warst ja nicht nur in der STT unterwegs. Unter anderem hast du Erfolge beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring oder beim Egons 500 gefeiert. Was war für Dich der schönste Erfolg außerhalb der STT?
Das waren die Klassensieg beim 24h-Rennen 2010 Nürburgring mit Tischner und die Erfolge beim Egons 500 mit meinem 325.
Gibt es eine Strecke, wo du gerne einmal fahren würdest?
Ja schon. Ich würde gerne einmal in Bathhurst (Australien) und Laguna Seca fahren.
Meisterschaften gewinnt man nicht alleine. Dazu braucht man Helfer. Bei wem möchtest du dich am Schluss gerne bedanken.
Bei Bine, die für die persönliche Betreuung, die Organisation und die Verpflegung zuständig ist. Thomas und Mike kümmern sich mit mir gemeinsam um das Auto und die Technik, und Martina hilft bei der Betreuung und Verpflegung. Ein ganz besonderer Dank gilt Peter Mamerow und seinem Team für seine technische Vorbereitung des Autos und die permanente Unterstützung.
Ich danke für das Gespräch.
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paparazzi |
1997 fuhr
Ulrich Becker sein zweites STT Rennen am Nürburgring mit dem BMW M3 E30 |
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Patrick Holzer |
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Artikel vom 28.12.2013
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