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Vierter Lauf der STT in Spa-Francorchamps
Rekordstarterfeld in den Ardennen

Der positive Trend hält in der STT weiter an. Für den vierten Saisonlauf in Spa-Francor- champs konnte die STT das Nennergebnis gegenüber dem Auftakt auf dem Hockenheim- ring noch einmal toppen. 39 Fahrzeuge lockte der Arden- nen-Kurs für das kommende Wochenende an. Unter den Startern sind erneut einige Hochkaräter, aber auch alte Bekannte. Für Tabellenleader Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) wird es jedenfalls kein leichtes Spiel.

 © Patrick Holzer
 Starke Konkurrenz wartet auf Pertti Kuismanen 
Wie schon am Salzburgring bekommt der Finne mit Edy Kamm im Audi A4 DTM einen harten Gegner. Der schnelle Schweizer holte sich auf dem High-Speed Kurs seine ersten beiden STT Gesamtsiege. René Snel (Porsche 996 GT2) wird aber ebenfalls nicht zu unterschätzen sein. Beim Auftakt in Hockenheim ärgerte der Porschepilot die Viper rundelang. Zudem ließ sich der Turbo-Porsche die schnellste Rennrunde notieren. Noch einer ließ zu Beginn des Jahres sein Talent aufblitzen. Christer Gislerud raste im Stealth B6 Sport beim STT Debüt gleich zweimal aufs Treppchen. Kann der Norwegische Youngster auch in Spa die erfahrene Konkurrenz ärgern. Insgesamt ist die Sonderklasse in Belgien extrem stark besetzt. Neben Kamm und Gislerud ist Sven Fisch immer ein Kandidat für vordere Plätze. Genau wie Sven Fisch setzt auch Joakim Ottersen einen V8 STAR ein.
Eine Hausnummer ist natürlich die große STT Klasse. Neben Kuismanen sind noch zwei weitere Chrysler Viper GTS-R am Start. Für die Giftschlangen ist die traditionsreiche Grand-Prix-Strecke siegverwöhntes Terrain. 2001 und 2002 gewannen die Hubraumriesen das 24h-Rennen von Spa. Pertti Kuismanen holte sich 2004 beim STT Lauf in Spa beide Rennsiege. Somit dürften die Daniel Schrey und Rüdiger Klos beste Chancen haben, um ganze vorne mit zu mischen. Rolf Rummel wird dagegen hoffen, endlich seine Durststrecke zu beenden. Der mehrfache STT Meister unternimmt in Spa den nächsten Anlauf, um endlich wieder ganze vorne zu stehen. Dagegen ist Ralf Karst mit seiner ersten vollen STT Saison hochzufrieden. Der GT2 Porsche ist ein richtiger Blickfang im STT Lager und mittlerweile für vordere Platzierungen gut.

Stark besetzt ist die Klasse 2 bis 6000 ccm. Hier konnte Christopher Gerhard (Porsche 997 GT3 Cup) bisher fünf Klassensiege einfahren, während Reiner Lutz im Porsche Cayman einmal die volle Punktzahl einstrich. In Spa könnte das Porsche Duo italienische Konkurrenz bekommen. Dirk Adamski wird erstmals in der STT in einem Ferrari 458 Challenge antreten. Der Frankfurter zeigte sich in der Vergangenheit bereits als schneller Porschejäger. Die Zuffenhausener sind aber noch in der deutlichen Überzahl. Der dreifache STT Meister Michael Irmgartz wird wieder gemeinsam mit Dr. Thomas König auf dem schnellen Porsche 944 GTR starten. Trotz des höheren Alters erwies sich der 944er als schneller Aspirant auf das Klassenpodest. Noch älteren Datums ist der Porsche dp 935 von Jörg Lorenz. Im Laufe der Saison soll der klassische Rennelfer übrigens ein stärkeres Triebwerk erhalten. Jürgen Bode und Dr. Ingolf Piechota steuern dagegen zwei Porsche 997 GT3 jüngeren Datums. Nach dem Auftakt in Spa werden Ulf Ehninger und Jochen Ayasse in Spa erneut in der STT starten. Die beiden Audipiloten treten hauptsächlich auf der Nordschleife an, doch gerade in den Ardennen dürfte ihr Audi RS4 nicht zu unterschätzen sein. Neu in der STT ist Berthold Gruhn, der einen der schönen BMW M3 GT4 nach Belgien bringen wird.

Patrick Holzer

Reiner Lutz kommt immer besser in Fahrt

Die Klasse 4 bis 3500 ccm ist mit elf Fahrzeugen von sechs verschiedenen Marken am stärksten besetzt. Auf Joachim Duscher (Audi 80 Turbo), der in dieser Saison bisher nicht wirklich glücklich unterwegs war, warten schnelle Gegner - allen voran der wunderschöne BMW M1 von Peter und Achim Heinrich. Der zweimalige Klassensieger Gerhard Füller (BMW M3) wird jedenfalls alles geben müssen, um Klassensieg Nummer drei einzufahren. Immer besser kommt Heinrich Spies (Seat Leon) in Fahrt, der in Zolder erstmals auf dem Klassenpodest ganz oben stand. Mit Andreas Schmidt bekommt er aber einen ganz schnellen Markenkollegen als Klassenkonkurrenten. Nach dem Ausfall in Zolder hofft Pierre Bonhôte (Mitsubishi Evo 7) dagegen, endlich wieder voll punkten zu können. Peter Kolic-Wiese wird wie schon in Zolder ihren Audi TT pilotieren. Aus dem hohen Norden kommen die beiden Dänen Peter Mikkelsen und Michael Wilsöe (beide Porsche 944 S), sowie Tommy Andersen (BMW 325i E36) aus Schweden. Bereits 2008 schnupperten die zwei Porschepiloten auf dem Nürburgring STT Luft. Mit dabei ist auch wieder das STT Rookie Team, das mit ihrem Opel Astra OPC immer schneller wird.

In der 2-Liter Klasse wurde in der bisherigen Saison reichlich Action geboten. In Zolder lieferte sich der zweifache Klassensieger Jörg Bernhard im Honda S2000 ein packendes Duell mit Joachim Bunkus (Triumph Dolomite). Der STT Meister von 2005 konnte dagegen zweimal auf dem Salzburgring siegen. Weniger rund läuft die Saison bisher für den letztjährigen 2-Liter Meister Jochen Thissen. Besonders ärgerlich – ausgerechnet beim Heimrennen musste der Astra aufgeladen werden. Ein Gefühl, dass Georg Katsikis vom Saisonauftakt in Hockenheim nur zu gut kennt. Mittlerweile läuft dessen Opel Manta aber immer besser. Gelingt in Spa vielleicht sogar der der erste Sieg? Mit Manfred Lewe kommt aber noch ein starker Gaststarter hinzu. In Zolder landete der Ford Focus Pilot gleich zweimal auf dem Treppchen. Neu dabei sind Rudolf Hoffmann und Martin Schinkel mit einem Mazda RX 7. Ein Wiedersehen gibt es hingegen mit Marc Roth. Der Schweizer zählt mit seinem Audi A4 STW zu den heißen Klassensiegaspiranten an diesem Wochenende.
In der luftgekühlten Porscheklasse dürfen sich die Zuschauer erneut auf das heiße Duell vom Salzburgring freuen. Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) trifft hier wieder auf RennF im Porsche 911.

Los geht es für das stärkste STT-Feld seit Jahren bereits am Freitag mit dem ersten Zeittraining. Das zweite Zeittraining findet am Samstagmorgen statt, während das Rennen um 14.20 Uhr gestartet wird. Am Sonntag geht das zweite STT Rennen um 10.15 Uhr über die Bühne.

Patrick Holzer

Die 2l Klasse ist immer gut für reichlich Action

Patrick Holzer
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Artikel vom 17.07.2011

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