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ADAC Procar
Saison 2010 - Das Racing Team Kaul |
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Wie der Vater, so der Sohn |
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Mit viel Engagement und noch mehr Erfahrung ist das Racing Team Kaul in der
PROCAR- Saison 2010 unterwegs. Matthias Kaul, der den einzigen Opel im Starterfeld pilotiert, kämpft in der Division 3 mit um die Spitzenplätze - und das kommt nicht von ungefähr: Das Team aus der
Rhön bestreitet bereits seit über 30 Jahren Rundstrecken-, Berg-, Rallye-, und Slalomrennen und ist damit sehr erfolgreich und europaweit im Einsatz. |
© ADAC
Procar |
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Einziger
Opel in der Procar |
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Gegründet wurde das Team vom heutigen Teamchef Rüdiger Kaul, der damals noch selbst in Lenkrad griff. Dessen weit gefächertes Wissen kommt dem Team auch heute noch zu Gute. Bei jeder ADAC PROCAR Veranstaltung steht Rüdiger Kaul seinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite: "Ich unterstütze ihn wo ich kann, das ist ja ganz klar. Nur fahren muss er ganz allein. Da rede ich ihm auch nicht rein. Das liegt ganz in Matthias Verantwortung und das ist auch gut so", erklärt der Vater die Rollenverteilung im Team. Bei der Entwicklung des Opel Astra H GTC hat er dann aber doch ein Wörtchen mitgeredet: "Das Fahrzeug ist komplett neu entwickelt worden und es ist unser ganzes Know-How mit eingeflossen, was sich ja auch in den Ergebnissen widerspiegelt."
Im Jahr 2009 entwickelte das Team rund um Rüdiger Kaul speziell für die ADAC PROCAR einen neuen Opel Astra GTC. Die langjährige Erfahrung des Firmengründers kam dem Projekt ebenso zu Gute wie das Wissen des Sohnes Matthias, der pünktlich zum Beginn der Saison 2010 auch seinen KFZ-Techniker Titel (Meister mit Betriebswirt) erworben hat. Und obwohl Matthias bei den bisherigen drei Veranstaltungen ordentlich mit Problemen zu kämpfen hatte, erkämpfte er sich bereits drei Mal eine Podestplatzierung: "Am Sachsenring hatte ich noch Nachwehen von einer Zahn-OP und am Hockenheimring war mein Knie mehr als lädiert. Alles in allem nicht die besten Voraussetzungen", erklärt der Opel-Pilot.
Kurz vor der Halbzeit der Saison 2010 liegt er auf Platz 4 in der Division 3 (PROCAR 2000) und will nun in der zweiten Saisonhälfte noch einmal richtig angreifen: "Wir wissen, dass das Auto noch viel Potenzial hat und jetzt muss es irgendwann einmal richtig rund laufen und dann bin ich sicher, dass wir auch unseren ersten Sieg einfahren können". Bereits am Hockenheimring war er nah dran: Er lieferte sich sehr enge und sehenswerte Duelle mit Andreas Kast. "Ich denke, ich hätte ihn auch noch kriegen können, aber dazu hätte ich volles Risiko fahren müssen und da hat meine Vernunft doch gesiegt und ich habe lieber die sicheren Punkte für Platz 2 mitgenommen", fasst Kaul zusammen und ergänzt: "Unser Ziel ist es, uns in dieser Saison an der Spitze zu etablieren und um die Meisterschaft zu fahren."
Damit würde er an die Erfolge seines Vaters direkt anknüpfen, der nicht nur auf der Rundstrecke (Deutsche Tourenwagenmeisterschaft, ADAC GT-Cup), sondern auch im Slalom Rennsport und bei Bergrennen ganz vorne mitmischte. Für sich und anderer Fahrer und Teams baute Rüdiger Kaul damals noch in einer kleinen Garage mit viel Liebe zum Detail hochwertige Rennfahrzeuge auf (Opel Manta/Kadett/Astra etc.). |
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ADAC
Procar
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Matthias Kaul
in der Division 3 unterwegs |
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Ab 1990 ging er dann mit seinem eigenen Team an den Start. Seine Firma, die ihr Portfolio um Werkstatttätigkeiten wie Motoreninstandsetzungen erweitert hatte, genoss einen sehr guten Ruf und so setzte Kaul Motorsport bald mehrere Fahrzeuge mit Fahrern wie Alois Ofak oder Sandro Vogel als Fahrer ein. Nach dem Ende des ADAC GT-Cups im Jahre 1997 konzentrierte sich Kaul Motorsport auf die Kundenbetreuung und die Entwicklung. Das Leistungspaket der Firma Kaul umfasst inzwischen neben dem Engagement im Motorsport auch den Einzel- und Großhandel mit KFZ Ersatz-, Verschleiß-, und Tuningteilen sowie die Entwicklung und Herstellung von Leistungskits und die Wartung und Instandsetzung normaler PKW und Nutzfahrzeuge. "Bereits 1988 haben wir EFI Motorsteuregeräte importiert und in Rennfahrzeugen appliziert und auch in Bezug auf Steuergeräte sind wir vorne mit dabei: Seit über 15 Jahren stellen wir eigene Steuergeräte her, die in vielen Rennfahrzeugen und Straßefahrzeugen Verwendung finden. Seit dem vergangenen Jahr bieten wir sogar ein neues, intelligentes Gerät mit CAN-BUS Kommunikation an", erklärt Rüdiger Kaul.
2006 erfolgte eine erneute geschäftliche Wende: Mit seinen damals 16 Jahren war Matthias Kaul bereit für seine ersten Einsätze im Tourenwagenrennsport und sein Vater Rüdiger Kaul war mit Feuereifer bei der Sache und teilte seine Erfahrung mit seinem Sohn. Der Erfolg gab und gibt beiden bis heute Recht: Bereits in seinem Premierenjahr erreichte Matthias im Alfa 147 in der Division 3 der ADAC PROCAR den 3. Rang und sicherte sich einen ersten und einen zweiten Platz am Salzburgring auf Anhieb. Auch im New Renault Clio Cup war er als Quereinsteiger im Jahr darauf erfolgreich. 2008 kehrte er dann zur ADAC PROCAR zurück und trat mit einem Renault Clio in der Division 1/Klasse 2 an. 2009 folgte die Premiere des Gespanns Matthias Kaul + Opel Astra H GTC, dessen Erfolgsgeschichte in diesem Jahr mit vielen Podestplätzen und dem ersten Sieg vervollständigt werden soll. |
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Katharina
Brüggmann |
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Artikel vom 28.06.2010
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