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ADAC PROCAR Meisterschaft in Hockenheim
Sieg und Meisterschaftsführung für Benedikt Boeckels
Ein grandioses Rennwochen- ende in Hockenheim (05. bis 07. Juni 2009) erlebte Benedikt Boeckels in der ADAC Procar. Nach seinem Sieg und Platz drei, hat er in der „2. Bundesliga des Tourenwagen- sports“ die Tabellenführung der Division 2 übernommen. “Einfach super. Ich bin mehr als happy über die Ergebnisse und auch wie es zustande gekommen ist“, erklärte ein freudenstrahlender Boeckels nach den beiden Läufen (6+7) der ADAC Procar. 
 © Volker Lange
 Benedikt Boeckels fuhr in Rennen 1 zum Sieg 
Allerdings war es sicherlich kein Selbstläufer, sondern Teil von harter Arbeit und sicherlich auch viel Talent und besonderem Können, auch wenn dies der sympathische Willicher nicht so gerne hört: „Zu solch einem Erfolg tragen viele Leute bei. Alleine kann man das in einer solch harten Meisterschaftsserie unmöglich schaffen. Daher besonderen Dank am mein Team von rhino’s Leipert und meine tollen Mechaniker.“

Nach dem freien Training lag Boeckels noch auf Platz neun und nahm dabei letzte Abstimmungen an seinem Ford Fiesta ST vor. “Beim Zeittraining waren wir dann sehr gut aussortiert und ich konnte die viertschnellste Zeit fahren.“ Wenn man sich die Zeitentabelle dann anschaute, sah man, dass er nur 0,2 Sekunden hinter der Pole Position lag. „Die Toppiloten liegen alle nah beieinander. Wenn nicht alles 100% passt, dann wird es ganz schwierig“, so nochmals Boeckels. „Alle Fahrer verbessern ständig ihre Abstimmung und auch sich selber. Nur wenn alle Rädchen an einem Wochenende perfekt zusammen passen, dann ist man ganz vorne!“

Und das klappte dann bei Rennen 1 am Sonntag wie angesprochen perfekt. Zunächst musste man aber die Wetterfrage klären. Regen und Sonne wechselten sich ab und niemand vermochte vorherzusagen, wie es in den nächsten zwanzig Minuten werden würde. „Ich war seit langem wieder nervös, da mir das Wetter auf die Nerven ging. Wir haben uns mit der Abstimmung dann auf ein Mittelding entschieden, damit der Fiesta nicht zu unruhig lag und man ihn verlieren konnte.“

Die Reifenfrage wurde dann erst zwei Minuten vor Beginn des Rennens geklärte. Benedikt ließ sich auf nasser Strecke Slicks, also profillose Reifen, montieren! Und damit sollte er goldrichtig liegen: „Aber die ersten Runden glichen einem Ritt auf der Kanonenkugel und ich verlor erst einmal ein paar Plätze.“ Doch dann trocknete es mehr und mehr ab und der Willicher konnte mit einer spektakulären Fahrt nach vorne kommen und distanzierte seine Kontrahenten auf die hinteren Ränge. Mit Vorsprung gewann er das Rennen und war damit überglücklich. „Da haben wir hoch gepokert aber das notwendige Quäntchen Glück gehabt!“

Von der Pole Position aus ging es in Rennen zwei nach einer kurzen Pause. Diesmal war es trocken und alle starteten auf Slick-Reifen. Kurz nach dem Start gab es vor Boeckels einen Unfall und ein Clio krachte in seinen Fiesta. Dabei fiel die Servolenkung aus und es lief sogar Öl in das Cockpit. „In der Folgezeit wurde mir auch klar, warum ich immer so viel trainieren muss“, nahm es Boeckels mit Humor. „Das Lenken erforderte höchsten Kraftaufwand und Quersteher waren einfach nicht zu vermeiden.“ Dazu wurde der Willicher in viele Zweikämpfe verwickelt, die ihn viel Kraft kosteten. Aber er blieb am Ball und in Reichweite der Spitze. Am Ende fuhr er auf einen fast schon sensationellen dritten Platz und war nach hartem Kampf fix und fertig... 

Volker Lange

Strahlender Benedikt Boeckels (rechts) auf dem Siegerpodium in Hockenheim

„Zuerst dachte ich: Mann, da hast du aber viel Grip auf den Reifen. Doch in der nächsten Kurve war mir klar, dass dies mit Grip nichts zu tun hatte. Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie die Piloten es früher ohne Servolenkung gemacht hatten. Ich habe mich dann gerade hingesetzt und hart ins Lenkrad gefasst. Dann ging es irgendwie...!“

Mit Platz drei war Benedikt Bockels dann super zufrieden und holte sich damit auch erstmals überhaupt in einer Tourenwagenserie die Meisterschaftsführung. „Mir war zunächst gar nicht bewusst, dass ich Tabellenführer bin. Erst auf dem Podest habe ich das realisiert.“

Für die nächsten Läufe macht ihn das nun zum Gejagten: „Das wir jetzt im Kopf nicht einfacher und ich habe auch noch 30 Kilogramm Zusatzgewicht im Auto, doch dafür betreibe ich ja diesen Sport, damit ich dort hinkomme, wo ich jetzt bin. Meine Erwartungshaltung ist nicht gesunken aber der Level gestiegen. Mal abwarten wie die nächsten Rennen verlaufen...“

Den nächsten Einsatz hat der schnelle Youngster auf dem EuroSpeedway in der Lausitz zwischen Dresden und Cottbus. Dort werden am 05. Juli 2009 die Rennen acht und neun ausgetragen.
Ralph Monschauer

Artikel vom 09.06.2009

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