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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Licht und Schatten liegen dicht beisammen
Der Auftakt zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2015 war für den aus Schellenberg/Liechtenstein stammenden Rennfahrer Patrik Kaiser etwas Besonderes: Erstmalig startete er auf einem Ferrari GT3 auf der Nordschleife und zählte damit zur absoluten Spitzengruppe des gesamten Teilnehmerfeldes. Als es für Kaiser und das Team nahezu perfekt lief, wurde das Rennen aufgrund eines tragischen Unfalls abgebrochen und nicht wieder neu gestartet.
 © Martin Berrang
 Auf einem Ferrari 458 Italia GT3 startete Patrik Kaiser
„Auch wenn die Umstellung auf den Ferrari 458 Italia GT3 groß schien – ich habe mich rasch an den Wagen gewöhnt und kam schon nach wenigen Trainingsrunden wirklich gut mit dem Auto zurecht“, so Kaisers erstes Resümee zum Saisonauftakt der VLN-Langstreckenmeisterschaft die auf dem Nürburgring und der berühmten und berüchtigten Nordschleife ausgetragen wird. Kaiser ging als erster von drei Fahrern ins offizielle Zeittraining am Samstagmorgen. Die fast 180 ins Training gestarteten Fahrzeuge verursachten auf der gut 25 Kilometer langen Rennstrecke reichlich Verkehr, so dass Kaiser seine erste Trainingsrunde zur „Streckenbesichtigung“ nutzte. „In meiner zweiten Runde“, erklärte er nach dem Training, „wollte ich auf Angriff fahren. Mit einer Rundenzeit von 8:45 Minuten war ich trotz viel Verkehr und einiger Unfallstellen bei denen eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten ist, recht schnell unterwegs. Ich war mit meiner Leistung durchaus zufrieden.“

Egon Allgäuer und Norbert Siedler (beide Österreich) folgten Kaiser mit ebenfalls jeweils zwei gezeiteten Trainingsrunden. Doch nur Siedler schaffte es Kaisers Zeit zu unterbieten. „Siedler hatte ausgesprochenes Pech: In seiner letzten Runde war er bis kurz vorm Zielstrich so schnell unterwegs, dass es durchaus für eine Zeit unter die ersten fünf des Gesamtfeldes gereicht hätte. Eine große Unfallstelle bremste ihn jedoch derart ein, dass es am Ende nur für Startplatz 31 reichte“, so Kaiser. In der Klassenwertung fiel das Team dadurch auf den 22 Starplatz zurück.Patrik Kaiser fuhr den Start des auf vier Stunden angesetzten Rennens und lieferte ein fehlerfreies Debüt ab: Insgesamt drehte er sieben Runden und schaffte es, den Maranello-Boliden bis auf Rang 20 der Gesamtwertung vorzufahren, ehe er das Auto an seinen Kollegen Allgäuer übergab.

Kaiser nach seinem Einsatz: „Zu Beginn war ich sehr passiv unterwegs, habe ich mich bewusst zurück und aus intensiven Zweikämpfen rausgehalten. Erst als sich das Feld beruhigt und sortiert hatte und ich meinen Rhythmus fand, habe ich angegriffen. Mit jedem Meter konnte ich Plätze gut machen, das hohe Potential des Fahrzeugs ließ das ohne risikoreiche Fahrweise zu. Ohne die Blockade des einen oder anderen Fahrers hätte ich noch weiter vor fahren können. Mit dem berühmten Messer zwischen den Zähnen hätte ich diese Piloten vielleicht schneller überholen können, wäre aber ein ungleich höheres Risiko eingegangen. Ich habe mich eben für die materialschonende Variante entschieden.“

Abbruch nach einer Stunde
Als Kaiser in seiner letzten Runde den Streckenabschnitt „Flugplatz“ passierte, wurde ihm durch die Streckensicherung eine Gefahrenstelle signalisiert. „Ich habe die Geschwindigkeit regelkonform auf 60km/h reduziert und die Unfallstelle passiert. Dabei habe ich jedoch kein verunfalltes Auto gesehen. Nachdem ich den Wagen an Egon Allgäuer übergeben hatte und er sich auf seinem ersten Umlauf befand, wurde das Rennen abgebrochen“, erklärt Patrik Kaiser mit tiefer Trauer im Blick. Was war passiert? Am „Flugplatz“, einer der schnellsten Passagen der Nordschleife mit einer berüchtigten Sprungkuppe, bekam eines der leistungsstärksten Fahrzeuge Unterluft, hob sprichwörtlich wie ein Flugzeug ab und flog über den Sicherheitszaun in eine Zuschauergruppe. Während der Fahrer den völlig zerstörten Nissan GT-R Nismo GT3 nahezu unverletzt verlassen konnte, verstarb ein Zuschauer trotz eingeleiteter Sofortmaßnahmen im Medical-Center des Nürburgrings. Etliche weitere verletzte Zuschauer wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Kaiser nach dem Abbruch: „Ich bin zutiefst betroffen von den Ereignissen, mein Beileid und Mitgefühl gilt den betroffenen Zuschauern. Der Schock über den Unfall und dessen Ausgang sitzt bei allen, gerade aber bei uns Fahrern, sehr tief.“
Presse Meuren
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Artikel vom 29.03.2015

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