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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Beim sechsten VLN-Lauf fehlte das Quäntchen Glück
Die Performance beim sechsten Lauf der VLN Langstrecken- meisterschaft Nürburgring stimmte. Was dem Fahrertrio des Aston Martin Test Centre am Ende fehlte, war das kleine Quäntchen Glück. Egon Allgäuer, Wolfgang Schuhbauer und Andreas Gülden errangen mit dem Aston Martin V12 Vantage im Zeittraining die Bestzeit in der Klasse SP8 (VLN Specials bis 6.250 ccm Hubraum). 
 © ks media
 Pole-Position in der Klasse SP8
Das Rennen endete dann allerdings vorzeitig, als Allgäuer im schnellen Streckenabschnitt Fuchsröhre in die Streckenbegrenzung einschlug. „Es war mein eigener Fehler“, gestand der ehemalige Truckracing-Europameister. „Einen Tacken zu schnell, ein kleines bisschen zu weit rechts. Es ist wahnsinnig ärgerlich, denn das hätte unser Erfolgswochenende werden können.“ Allgäuer wurde nach seinem Unfall im Krankenhaus Adenau untersucht, mit Ausnahme von Prellungen wurden keine Verletzungen festgestellt. „Egon ist mit rund 270 km/h in die Streckenbegrenzung eingeschlagen“, erklärte Schuhbauer, Direktor des Aston Martin Text Centre. „Dabei wirken auf Mensch und Material enorme Kräfte. Die Tatsache, dass er keine schlimmen Verletzungen erlitt, ist vor allem den hohen Sicherheitsstandards unserer Fahrzeuge zu verdanken.“

Drei Kundenteams holten indes für Aston Martin in der SP10 die Kohlen aus dem Feuer. Norbert Bermes (Krefeld), Wolfgang Weber (Vilshofen) und Hendrik Still (Schalkenbach) erzielten im Aston Martin V8 Vantage von AVIA Racing ihren dritten Klassensieg in der GT4-Klasse. Als Dritte errangen Dmitriy Lukovnikov (Lettland) und Hans-Robert-Holzer (Koblenz) im baugleichen V8 Vantage unter der Bewerbung des MSC Adenau ebenfalls einen Podestrang. Mit Platz vier rundeten Scott Preacher (Rothenburg o.D.T.) und Oliver Louisoder (Trier) vom STADAvita Racing Team das gute Markenergebnis für Aston Martin ab.

Das Rennwochenende des Aston Martin Test Centre stand unter einem ganz besonderen Motto: Auf dem V12 Vantage von Allgäuer / Schuhbauer / Gülden deutete der Schriftzug „Get well soon, Marcus!“ darauf hin, dass die Gedanken des gesamten Teams bei ihrem Mitstreiter Marcus Mahy (Guernsey) sind. Der ehemalige Kampfjet-Pilot und regelmäßige Teilnehmer der VLN im Aston Martin war beim 24h-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps mit einem Ferrari schwer verunfallt. Dabei zog er sich Verletzungen an der Wirbelsäule zu. „Marcus musste sich einer Operation unterziehen und es geht ihm den Umständen entsprechend gut“, sagt Schuhbauer. „Aus dem Gröbsten ist er heraus, allerdings wird die Genesung noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wir drücken ihm die Daumen, dass er bald wieder am Nürburgring dabei sein kann.“

Der siebte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist am 23. August gleichzeitig der Saisonhöhepunkt. Das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen führt über die Distanz von sechs Stunden und bildet damit eine Ausnahme im Kalender der populärsten Breitensportserie Europas.
ks media
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Artikel vom 06.08.2014

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