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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011 
Ein Lauf nicht nach Plan
Es ist nicht das Ding von Annette und Marc Peeters  nach Ausreden zu suchen, wenn ein Rennen mal nicht so läuft wie geplant. Beim 5. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) war es so: Irgendwie lief alles anders und die Konkurrenz war weg. Nur Rookie Bastian Pinkert erhielt
großes Lob vom Team. Auf nasser und rutschiger Piste gingen Marc Peeters und Bastian Pinkert ins Zeittraining zum 5. VLN-Lauf. 
 © Meuren
 Kein guter Samstag für Peeters Racing 
Die Streckenverhältnisse ließen es nicht zu, dass beide eine erstklassige Startposition herausfahren konnten. Und so mussten sich Fahrer, Mechaniker und Teamchefin trotz der sieben Versuche, den BMW 325i auf die Poleposition zu stellen, am Ende mit dem sechsten Startplatz der Klasse V4 zufrieden geben. Marc Peeters machte den Anfang und übernahm den Start inklusive der folgenden acht Runden. Trotz des mit knapp 160 Fahrzeugen relativ kleinen Starterfeldes kam Peeters durch Behinderung von mehreren vor
ihm kämpfenden Fahrzeugen größerer Klassen nicht recht in seinen Rhythmus. Obendrein wurde er immer wieder durch Unfälle anderer Teilnehmer eingebremst. Nur fünf von ihm gefahrene Runden bewertete er als gut. Trotz aller Bemühungen – Peeters kam kein Stück an die Konkurrenz heran.

Der folgende Boxenstopp, bei dem Peeters den Wagen an Pinkert übergab, zählte sicherlich nicht zu den besten Leistungen der Mechaniker: Der Tankdeckel ging zunächst nicht auf, dann befand sich Luft im Kraftstoffsystem, was den Tankvorgang erheblich beeinflusste. Auf diese Weise verlor das Team weitere wertvolle Sekunden, ehe Pinkert auf die Piste geschickt wurde und aktiv ins Renngeschehen eingreifen konnte. Der junge Mann aus Wetzlar gab sofort richtig Gas und lieferte in Runde 19 die schnellste
teaminterne Zeit ab. Doch alle Anstrengungen halfen nichts: Die Konkurrenz war enteilt und das Duo Peeters / Pinkert chancenlos, um ein ernstes Wörtchen im Kampf um die Podestplätze mitreden zu können. Erst im letzten Drittel des Rennens schaffte es Pinkert, an den Wettbewerb ranzufahren, eine wirkliche Gefahr stellte er jedoch nicht dar. 

Als nur noch 15 Minuten zu fahren waren, setzten an einigen Stellen der Nordschleife heftige Regengüsse ein. Die Rennleitung sah sich veranlasst, das Rennen rund 15 Minuten vor offiziellem Ende abzubrechen, um Unfälle zu vermeiden und um keinen Fahrer in
ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Bis dahin lag das Team auf dem sechsten Rang und erst zum Schluss kam Pinkert langsam an den Wettbewerb ran, doch zum Überholen kam es aus genannten Gründen nicht mehr. Nach drei Stunden und 45 Minuten überquerte der Rookie auf Position fünf liegend die Ziellinie.

Annette Peeters, Teamchefin
„Heute ging es definitiv nicht weiter nach vorne – die Konkurrenz war einfach sehr stark. Wir haben auf die Spitze Minuten verloren, durch viel Verkehr beim Start, Gelbphasen und vor allem beim Tankstopp, die nicht mehr einzuholen waren. Marc hat im Qualifying schon eine tolle Zeit gefahren und auch während des Rennens gezeigt, was er kann, jedoch wurde er blockiert durch Fahrzeuge und Gelbphasen. Bastian Pinkert hat einen wirklich tollen Job gemacht, der Junge hat das Zeug zu mehr. In seinem erst zweiten Rennen ist er erneut die schnellste Zeit im Team gefahren. Unser Plan für dieses Wochenende sah zwar anders aus, aber wir sind trotzdem nicht unzufrieden und haben erneut gezeigt, dass wir als Team reibungslos funktionieren.“


Marc Peeters, Fahrer
„Im Training herrschten unterschiedliche Bedingungen, denn manche Passagen waren total nass und andere pulvertrocken. Es war schwierig abzuschätzen, wo man wie schnell fahren konnte. Insofern ging der sechste Startplatz in Ordnung. Eigentlich wollte ich beim Start direkt ein paar Plätze gut machen, aber es war einfach nicht möglich. Am Ende war die Lücke zu groß, um sie zu schließen.“

Bastian Pinkert, Fahrer
„Ein tolles Rennen, auch wenn wir am Ende nur fünfter wurden. Ich hatte richtig viel Spaß in einem tollen, super funktionierenden Auto. Ich denke, die fehlenden zwei Runden, die mir der Regen zum Schluss geklaut hat, hätten gereicht, um auf den vierten Rang zu fahren. Meine guten Rundenzeiten konnte ich nicht zuletzt fahren, weil wenig Verkehr herrschte. Zum einen gingen deutlich weniger Autos an den Start und zum anderen fielen gegen Ende immer mehr Fahrzeuge aus. Ich freue mich auf das nächste Rennen.“
Redaktionsbüro Meuren

Artikel vom 15.06.2011

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