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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011
Kein Lohn der Mühen für Küpper Racing
„Nur“ 155 Starter waren für den 5. Lauf zur Langstrecken meisterschaft Nürburgring (VLN) gemeldet. Immerhin 12 davon gingen gemeinsam mit dem Team Küpper Racing aus (Düren) in der Klasse V6 (Serienwagen von drei bis 3,5 Liter Hubraum) an den Start. Nach gelungenem Auftakt in das 4h-Rennen versagte nach rund 1,5 Stunden die Technik und warf das Team aus dem Rennen. Teamchef Bernd Küpper und Stammfahrerin Jutta Beisiegel  bekamen
 © Meuren
 Technischer Defekt stoppte das Team nach 1,5 Stunden 
zum 5. Lauf der VLN personelle Unterstützung durch Andrey Agofonov und Alexander
Akimenkov (beide Russland). Grund: Beim 4. Rennen der Meisterschaft verunfallten die beiden Russen in einem von Küpper Racing aufgebauten und betreuten Rennauto – während die beiden ohne eine Schramme davon kamen, war der Wagen so beschädigt, dass er bis zum 5. Rennen nicht mehr repariert werden konnte. Teamchef Küpper freute sich über die Unterstützung, denn der sonst gegen Rennende fällige kurze Tankstopp konnte so sinnvoll zum Fahrerwechsel genutzt werden.

Das Training gestaltete sich zunächst recht schwierig, da die Nordschleife ein einigen Stellen extrem nass, an vielen Stellen mäßig feucht und an den übrigen Flecken trocken war. Keine leichte Aufgabe für Beisiegel, Agafonov und Akimenkov, die zuerst ihre Trainingsrunden absolvierten. Erst Bernd Küpper hatte offenbar die besten Streckenbedingungen und konnte ungehindert die Leistung des BMW M3 ausspielen, was am Ende zum dritten Rang mit einer Zeit von 9:29 Minuten in der Klasse reichte. Andrey Agafonov saß als erster hinterm Lenkrad des BMW M3 und übernahm die wie immer recht turbulente Startphase mit den folgenden sechs Runden. Der zwischenzeitlich Langstrecken erfahrene Agafonov machte zur Freude seines Teamchefs alles richtig: Aus dem Startgerangel der ersten Kurve, bei dem einige Wettbewerber in Dreher verstrickt waren, hielt sich der Russe wohlweißlich raus und konnte auf Anhieb zwei Plätze gutmachen, so dass er als Führender aus der ersten Runde zurückkehrte. 

Ab da gab es kein Halten mehr für Agafonov, er wurde von Runde zu Runde schneller und lieferte mit 9:29 Minuten die schnellste teaminterne Zeit ab. In Runde sieben steuerte er planmäßig die Box an, um den Wagen an seine Teamkollegin Jutta Beisiegel zu übergeben.
Aus nach vier flotten Runden Die aus Kaiserslautern stammende Rennfahrerin übernahm das Auto voll getankt mit neuen Reifen und machte sich dran, die gute Vorarbeit von Agafonov fortzuführen. Auf Anhieb kam sie mit dem Auto sehr gut zurecht, konnte ihre persönliche Rundenzeit deutlich verbessern und weiteren Boden auf die Verfolger gut machen. Vier Runden hielt sie alle Wettbewerber in Schach, ehe im Streckenabschnitt „Ex-Mühle“ der Motor kein Gas mehr annahm und der BMW gleichzeitig eine weiße Rauchfahne hinter sich zog. Die Ursache hierfür wird noch untersucht.

Als Beisiegel im Begriff war, den Wagen auf dem Standstreifen ausrollen zu lassen, füllte der Rauch auch das innere des Rennautos. Die Rennfahrerin stieg aus, ließ den Rauch verziehen und wollte den Motor neu starten, der jedoch keinen Mucks mehr von sich gab. Nach dem Rennen gab Teamchef Bernd Küpper eine erste, vorsichtige Diagnose und tippte auf einen Defekt in der Ventilsteuerung. Die Crew rund um Küpper hat nun sieben Wochen Zeit, den Schaden zu beheben und den Wagen für den nächsten Angriff auf die Klasse V6 flott zu machen. Übrigens: Bernd Küpper war an diesem Wochenende doppelt gefordert. Bei dem befreundeten Team AVP-Motorsport fiel ein Fahrer aus und Küpper sprang sofort ein. Der Dürener ging somit auf zwei Autos ins Rennen, wobei der Einsatz auf dem eigenen Auto durch den Technikdefekt ins Wasser fiel. Alexander Akimenkov kam diesmal leider nicht zum Zuge, konnte aber das Potenzial des Küpper M3 im Zeittraining ausnutzen. Übrigens: Der seriennahe BMW M3, der leider schon früh die Segel streichen musste, absolvierte mit einer Zeit von 9:29 Minuten die schnellste Runde im Feld der Klasse V6!

Das nächste Rennen startet am 30. Juli 2011, die Renndistanz beträgt vier Stunden.

Stimmen nach dem Rennen
Bernd Küpper, Teamchef und Fahrer: „Ich bin im Training mit 9:29 meine persönlich schnellste Runde gefahren – der Wagen lief wirklich sensationell gut. Die Boxenstopps haben erstklassig funktioniert, die Crew hat reibungslos gearbeitet. Auch Andrey Agafonov hat sowie ich bei den Startunfällen richtiges Glück gehabt - ich war mit dem zweiten BMW M3 von AVP-Motorsport unmittelbar hinter ihm im Startgerangel. Wir haben die Dreher souverän umfahren und uns damit richtig weit nach vorne gebracht. Der anschließend raus gefahrene Vorsprung war schlichtweg traumhaft. Auch Jutta
hat erstklassige Arbeit abgeliefert und hat die Klasse problemlos von der Spitze aus kontrolliert – bis zum Ausfall. Ein Klassensieg war zum Greifen nahe. Jetzt müssen wir den Schaden lokalisieren, die Ursache ausfindig machen. Ich bin überzeugt, zum nächsten Rennen wieder am Start zu sein. Kräftiger und schneller denn je.“

Jutta Beisiegel, Fahrerin: „Der BMW war heute eine echte Wucht und lief unglaublich gut. Egal ob Top-Speed oder Kurvengeschwindigkeit – heute ging alles ein bisschen schneller. Ich hatte großes Vertrauen in das Auto, was die Rundenzeiten belegen. Schade, dass die Technik diesmal nicht mitgespielt hat. Beim nächsten Mal klappt es – versprochen!“
Andrey Agofonov, Fahrer „Schön, dass sich die anderen schon in der ersten Kurve drehen und mir kampflos Platz eins übergeben. Danach hatte ich leichtes Spiel – die ärgsten Verfolger waren weit abgeschlagen und der Zweitplatzierte konnte mir nicht folgen. Also konnte ich in Ruhe mein Rennen fahren und uns weit nach vorne bringen. Das Rennen hätten wir überlegen gewonnen, wenn der Motor nicht kaputt gegangen wäre.“
Redaktionsbüro Meuren

Artikel vom 13.06.2011

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