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Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring 2011 |
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Halbzeitmeister! |
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Das schnelle Fahrertrio des Teams Kappeler Motorsport (Bad Saulgau) hat auch beim fünften Lauf zur
Langstrecken- meisterschaft (VLN) gezeigt, dass ein Sieg in der Klasse SP 5 (Spezial-Fahrzeuge mit 2.5
bis 3-Liter Hubraum) nur über sie geht. Mit dem dritten Klassensieg haben sich die drei an die
Tabellenspitze kata- pultiert – auch wenn zuvor viel Schweiß vor Arbeit und aus Angst geflossen ist.
Für die Fans bot sich schon im Training ein gewohntes Bild.
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©
Meuren
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Dritter
Klassensieg bedeutet Tabellenführung |
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Der BMW M3 von Kappeler Motorsport
drehte pfeilschnell seine Runden und stand nach 1,5 Stunden Training auf Platz zwei der Klasse SP5.
Bis dahin hatte das Team jedoch einige Strapazen auszuhalten gehabt: Beim freien Freitagstraining
versagte schon in zweiter Runde der sechste Gang im Getriebe. Die Ursache war schnell gefunden –
ein Ersatzteil indes nicht. Ersatzteile lagerten beim Getriebekonstrukteur und der sitzt in den
Niederlanden. Also machten sich die beiden Fahrerkollegen von Teamchef Thomas Kappeler Thomas
Gerling (Uchte) und Harald Hennes (Eschweiler) auf den Weg zum Teilehändler nach Holland. Gegen
24 Uhr waren die beiden inklusive aller Teile wieder am Nürburgring, bis 03:30 Uhr waren die
Ersatzteile verbaut und das Getriebe funktionierte wie gewohnt. Mit dieser Leistung hätte das Team
bereits einen Meistertitel verdient!
Wetter beendet Rennen
Thomas Kappeler ging als erster in das auf vier Stunden angesetzte Rennen und überquerte pünktlich
um 12 Uhr zum ersten Mal die Start-Ziel- Linie. Auf Platz zwei liegend hielt er sich ständig am Heck des
Führenden der Klasse und folgte ihm auf dem Fuß. Kappeler übte einen enormen Druck aus – an
manchen Stellen passte zwischen beide Autos nicht einmal eine Zeitung! Der harte Fahrstil forderte
alsbald seinen Tribut und so ließ die Haftung der Pneus allmählich nach. Das merkte Kappeler
insbesondere auf der kurvigen Nordschleife, wo sich der Führende immer ein paar Meter absetzen
konnte, bevor Kappeler auf den Geraden wieder aufschloss. Da der BMW M3 bei seinem ersten Stint
11 Runden und damit eine Runde mehr als der Wettbewerb absolvierte, übernahm das Team Kappeler
die Führung, während die Konkurrenz bereits beim ersten Boxenstopp stand.
Harald Hennes drehte ab dann seine Runden und ließ es zunächst ruhig angehen. Als sich der Abstand bedrohlich verringerte,
blies der erfahrene Pilot zum Angriff und brummte dem Verfolger mehr als 20 Sekunden auf.
Kontinuierlich, ohne Störung oder technische Probleme spulte Hennes seine Runden ab und übergab
im 23. Umlauf den Wagen an Thomas Gerling, der etwas weniger Glück hatte: Kurz nach Übernahme
des Autos begann es an einigen Stellen der Nordschleife zu regnen. Gerling musste seine
Geschwindigkeit drastisch reduzieren und schon bald glich das Rennen aller Teilnehmer einer
Schleichfahrt. Die Rennleitung brach den 5. Lauf gut 15 Minuten vor offiziellem Ende aus
Sicherheitsgründen ab. Hennes drehte damit nur eine gewertete Runde, konnte aber als Erster der
Klasse SP5 die Ziellinie überqueren. Zur Saisonhalbzeit führen die drei mit 44,36 Punkten die
Meisterschaftstabelle an, die fast 900 Fahrer umfasst! Das nächste Rennen startet am 11. Juni 2011, die Renndistanz beträgt vier Stunden.
Stimmen nach dem Rennen
Thomas Kappeler, Teamchef und Fahrer: „Der Getriebeschaden war schon extrem belastend: Wir haben geschraubt wie besessen und nur weil
alle geholfen haben, konnten wir ins Training starten. Vor der Leistung der Crew kann ich nur meinen
Hut ziehen. Mein Stint war ok – die Reifen haben am Ende nachgelassen, waren aber noch
beherrschbar. Ein tolles Rennen mit einem ständigen, harten aber fairen Kampf. Auch Hennes und
Gerling haben einen astreinen Stint absolviert. Mit der Halbzeitmeisterschaft habe ich zu Saisonbeginn
nicht gerechnet und freue mich jetzt darüber umso mehr.“
Harald Hennes, Fahrer: „Ich kam von Anfang an gut mit dem Auto zurecht und konnte die Klasse von vorne kontrollieren. Das
macht ein Rennen wesentlich einfacher. Das Auto lief gut, macht aber nur in Verbindung mit dem tollen
Team wirklich viel Spaß. Eine wirklich erstklassige Truppe, bei der jeder hilft, wenn was zu tun ist.“
Thomas Gerling, Fahrer: „Ich konnte nur drei Runden im Rennen fahren – dann setzte der Regen ein und das Rennen wurde
abgebrochen. Spaß hat es dennoch gemacht und ich konnte schon im Training meine persönliche
Bestzeit auf 9:02 Minuten runterschrauben. So kann es weitergehen, denn dann stehen wir am
Saisonende auch ganz oben. Danke der Crew für das tolle Wochenende!“ |
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Redaktionsbüro
Meuren |
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Artikel vom 13.06.2011
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