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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Motec-Wheels Team Auto-Kraftwerk/MK-Motorsport
Der vierte Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeister- schaft auf der Nürburgring Nordschleife bot den Zuschauern entlang der Traditionsrennstrecke in der Eifel einmal mehr packenden und spannenden Motorsport. Während die Speerspitze des Motec-Wheels Team Auto -Kraftwerk/MK-Motorsport, das BMW Z4 Coupé, nach einer starken Anfangsphase durch eine Kollision in Führung liegend unverschuldet ausfiel, 
 © Maurice Stuffer
 Unglücklicher Ausfall nach einer starken Anfangsphase
belegte der BMW M3 GT den elften Rang in der Klasse. Mit 14 Fahrzeugen stellte die Serienwagenklasse V5 beim 53. ADAC ACAS H&R-Cup wieder einmal eine der größten Klassen innerhalb der VLN. Wie gewohnt, nahm das Motec-Wheels Team Auto-Kraftwerk/MK-Motorsport mit gleich zwei Fahrzeugen den Kampf in dieser hart umkämpften Klasse auf. Speziell die Piloten des BMW Z4 Coupé, Daniel Zils (Bendorf), Matthias Unger (Heusenstamm) und Norbert Fischer (Köln) waren nach dem zweiten Klassenrang beim 6h Rennen hochmotiviert und wollten dieses Mal endlich den lang ersehnten ersten Klassensieg 2011 einfahren.

Der vierte Saisonlauf war jedoch gespickt von vielen Unfällen auf der Strecke. Da bereits im Zeittraining einige Fahrzeuge geborgen werden mussten, wurde es bereits vorzeitig durch die rote Flagge abgebrochen. Unglücklich für das Team, da bis zu diesem Zeitpunkt nur Matthias Unger und Norbert Fischer mit dem Z4 unterwegs waren und beide Pech mit dem Verkehr auf der Strecke hatten. Durch den Abbruch hatte Daniel Zils somit nicht mehr die Möglichkeit, in das Geschehen im Qualifying einzugreifen, um die Rundenzeit hinten heraus noch einmal verbessern zu können. Somit startete das Fahrertrio aus der fünften Position ins vierstündige Rennen. 

Wieder einmal war Zils dann am Start klassenintern „der Mann der Stunde“. Noch auf dem Grand Prix Kurs fuhr sich der Bendorfer, der sich auch die schnellste Rennrunde der V5 sicherte, auf die dritte Position nach vorne. Wenige Runden später konnte er trotz des hohen Verkehrsaufkommens aufgrund des eher durchschnittlichen Trainingsplatzes dann sogar, zur Freude des Teams, die Führung in der Klasse übernehmen und den Vorsprung auf die zweiplatzierte Mannschaft auf 30 Sekunden ausbauen. Zwischen den Streckenabschnitten Kesselchen und Bergwerk kam es dann jedoch zu einem Missverständnis mit einem anderen Teilnehmer. Zils setzte zum Überrunden an, als dieser vor ihm ohne ersichtlichen Grund plötzlich abbremste und Zils ihn somit beim Ausscheren unglücklich am Heck des Fahrzeugs traf. Der Schaden am Z4 war zu groß, weshalb das Team zur Aufgabe gezwungen war.

„Leider sind bei den VLN Rennen kurz vor dem 24h Rennen immer extrem viele Motorsportneulinge am Start, die die Situationen oftmals noch nicht so gut einschätzen können. Dem bin ich heute dann auch zum Opfer gefallen. Piloten, die die Nordschleife kennen, hätten hier ganz anders reagiert und hätten vor einem Stück, wo es bergauf geht, sicher nicht abgebremst sondern einfach den Schwung mitgenommen. Aber so ist Motorsport! Mir tut es speziell für meine beiden Teamkollegen leid, die dadurch im Rennen gar nicht mehr in den Z4 klettern konnten“, äußerte sich Zils nach dem Rennen enttäuscht. 

„Es ist scheinbar nicht unser Jahr, aber wir stecken dennoch jetzt nicht den Kopf in den Sand. Unser Ziel ist nun im nächsten Rennen in zwei Wochen ein gutes Resultat einzufahren, um dann motiviert in das ganz große Saisonhighlight, das 24h Rennen, hineingehen zu können. Die letzten Veranstaltungen haben ja bewiesen, dass wir das Fahrzeug zusammen mit unserem Partner MOTON gut für die Nordschleife abgestimmt haben“, fügte Unger hinzu. 

Nach einem aussichtsreichen achten Rang im Zeittraining verlief das Rennen hingegen für das Team des BMW M3 GT unglücklich. Andreas Schettler (Baden-Baden), Matthias Unger (Heusenstamm) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) mussten zunächst kurz vor Ende des ersten Turns zur Beseitigung eines Öl Lecks außerplanmäßig die Box ansteuern, ehe wenig später die Kupplung Probleme machte. Dennoch holte das Fahrertrio noch das maximale aus dem Fahrzeug heraus und wurde schlussendlich auf dem elften Rang in der Klasse abgewinkt. Wie die Rundenzeiten bewiesen, wäre ohne diese Probleme an diesem Tage sehr viel mehr möglich gewesen, zumal das Fahrertrio bis zum ersten unplanmäßigen Boxenstopp schon auf Rang drei in der Klasse lag.

Der nächste Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft findet am Samstag, den 11. Juni 2011 über die gewohnte Distanz von vier Stunden statt und ist gleichzeitig die Generalprobe vor dem 24h Rennen. Auch wenn viele Teams für dieses Saisonhighlight ihr Material schonen und beim fünften Saisonrennen aussetzen, wird das Motec-Wheels Team Auto-Kraftwerk/MK-Motorsport auch diesen Lauf bestreiten. Die vielen Nordschleifenfans dürfte es sicherlich freuen, die beiden Fahrzeuge beim erneuten Kampf in der Grünen Hölle beobachten zu können.
Daniel Cornesse
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Artikel vom 05.06.2011

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