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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011 
Vom Podium gestolpert 
An den Bilderbuchsieg des ersten Rennens zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) wollte das Griesheimer Rennteam Peeters Racing anknüpfen. Was zunächst nach einem Erfolg der Mission aussah, entpuppte sich am Ende zum „Podest- Stolperer“. Insgesamt 11 Starter der Klasse V4 starteten am Samstag, den 30. April um 08:30 in das offizielle Zeittraining des zweiten Rennens der VLN. 
 © Meuren
 Zunächst mit gutem Beginn 
Insgesamt brannten fast 220 Autos mit ihren Rennfahrern auf Qualifiying und Rennen an diesem Samstag. Peeters Racing - mit seinen Fahrern Martin Müller und Marc Peeters (beide Griesheim) sowie Ingolf Baum (Darmstadt) - ging mit seinem BMW 325i frühzeitig auf die Strecke, um dem großen Ansturm zu enteilen. Newcomer Baum, dem sein erstes Rennen in der VLN bevorstand, eröffnete den Trainingsreigen für Peeters Racing Team. Seine verhaltene erste Runde unterbot er im zweiten Umlauf um mehr als 40 Sekunden – ein Quantensprung auf der längsten und gefährlichsten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring Nordschleife. 

Marc Peeters fuhr als zweiter seine Trainingsrunden, haderte jedoch mit dem dichten Verkehr und fand keine Lösung für den Angriff auf die Spitze der Klasse. Zunächst musste sich das Team mit einem Startplatz im Mittelfeld der Klasse V4 zufrieden geben. Die wirklich letzte Möglichkeit zur Verbesserung der Startposition wurde von Martin Müller genutzt. Er drehte zwei Runden, merkte, dass der Verkehr sich lichtete und hängte eine weitere Trainingsrunde dran, die mit einer Top-Zeit von 9:59 Minuten belohnt wurde. Damit sicherte sich das Griesheimer-Rennteam den zweiten Startplatz der Klasse V4.

Erst überrumpelt, dann ein Problem
Startfahrer Martin Müller überquerte wenige Minuten nach 12 Uhr erstmalig die Start-Ziel-Linie auf dem Grand Prix-Kurs des Nürburgringes. Zunächst sah es so aus, als könne er die gute Startposition ausnutzen, um den V4-Verfolgern zu enteilen, jedoch wurde er noch vor der ersten Kurve von einem langsameren Fahrzeug ausgebremst. Eine Situation, die sich der ärgste Verfolger nicht entgehen ließ und Müller auf Platz drei verwies. Alle Versuche, den Anschluss zur Spitze wieder herzustellen, schlugen fehl: Während die beiden Erstplatzierten freie Fahrt hatten, wurde Müller immer wieder ausgebremst. Gleichzeitig genügte sein Speed jedoch, um sich von den weiteren Verfolgern rasch abzusetzen und ein sattes Polster herauszufahren. Nach seiner neunten Runde wurde Müller in die Box beordert, um den Wagen an seinen Teamkollegen Marc Peeters zu übergeben. 

Mit vollem Tank und frischen Reifen setzte der Griesheimer Rennfahrer die gute Arbeit von Müller fort, festigte den dritten Rang der Klasse ohne jedoch in echte Schlagdistanz zur Spitze zu gelangen. Zur Mitte des Rennens häuften sich die Unfälle auf der fast 25 Kilometer langen Rennstrecke, wodurch Peeters nicht zum gewohnten Rhythmus fand und mit ständig schwankenden Rundenzeiten die Start-Ziel-Linie überquerte. Ebenfalls neun Runden absolvierte Peeters, ehe er den BMW 325i an Ingolf Baum übergab. Auch Baum kämpfte mit vielen Gelbphasen und musste ständig Unfallstellen passieren, was dem Rookie des Teams die Rundenzeiten ordentlich verhagelte. Zu allem Überfluss spürte er in seiner vorletzten Runde eine heftiges Schlagen in der Lenkung. Aus Sicherheitsgründen steuerte er die Box an, statt eines technischen Defektes fanden die Mechaniker massiven Gummiabrieb auf den Vorderrädern, den sich Baum durch ständiges Verlassen der Ideallinie aufgesammelt hatte. Dadurch fiel das Team vom dritten auf den sechsten Platz zurück.
Das nächste Rennen findet am 13. Mai 2011 statt, die Renndistanz beträgt sechs Stunden.

Stimmen nach dem Rennen
Anette Peeters, Teamchefin
„Wir sind mit der gezeigten Leistung von Auto, Boxencrew und Fahrern voll zufrieden, alles hat prima funktioniert. Der Leistungsverlust am Auto, der uns beim ersten Rennen noch zu schaffen machte, wurde von unseren Mechanikern diagnostiziert: Ein blank gescheuertes Kabel verursachte immer wieder Kurzschlüsse, was die Motorsteuerung beeinflusste. Im Rennen blieb der Fehler gänzlich aus. Unser Newcomer Ingolf Baum hat alles richtig gemacht: Er hat den Wagen im Rahmen seiner Möglichkeiten über die Rennstrecke bewegt, alles ganz gelassen und das Ziel erreicht. Der letzte Boxenstopp von ihm war zwar überflüssig, aber entsprach unseren Vorgaben: Auf Sicherheit und nicht auf Messers Schneide fahren.“

Martin Müller, Fahrer
„Mit meiner letzten Trainingsrunde hatte ich richtig Glück: Sie war fast frei und ich konnte die Zeit problemlos einfahren. Im Rennen habe ich die falsche Spur gewählt und mich dann noch überrumpeln lassen. Dann wurde ich von einem eigentlich schnelleren Auto in den Kurven immer wieder ausgebremst. Bis ich überholen konnte, war die Spitze weg. Ab dann konnte ich wenigstens den Vorsprung auf die Verfolger erhöhen. Das Rennen hat viel Spaß gemacht, zumal der Wagen heute tadellos lief. Danke an das Team für das tolle Auto.“

Marc Peeters, Fahrer
„Im Training herrschte während meiner beiden Runden richtig viel Betrieb, was mich immer wieder bremste. Auch im Rennen wurde mein Rhythmus ständig unterbrochen, dennoch hatte ich viel Spaß: Ich habe viele spannende, harte, aber faire Kämpfe geführt und konnte den dritten Platz verteidigen. Unser Auto lief wie ein Uhrwerk und die Mannschaft hat reibungslos funktioniert. Jetzt freue ich mich auf das 6h-Rennen in 14 Tagen.“

Ingolf Baum, Fahrer
„Mein erster VLN-Lauf und dann gleich ein Starterfeld mit fast 220 Autos! Meine erste Trainingsrunde war gespickt von Respekt, in der zweiten war ich schon deutlich flotter unterwegs. Meine Rennrunden waren geprägt von Gelb-Phasen, die immer wieder den Fahrfluss unterbrochen haben und mich von der Ideallinie zwangen. Dabei habe ich Gummiabrieb aufgesammelt, den ich nicht loswurde und dachte schon, einen Reifenschaden zu haben. Aus diesem Grund bin ich an die Box gefahren – jetzt bin ich eine Erfahrung reicher. Was ich benötige, ist noch mehr Streckenkenntnis, die im Laufe der Zeit kommt. Ich denke, im weiteren Verlauf der Saison meine Zeiten weiter reduzieren zu können.“
Redaktionsbüro Meuren

Artikel vom 05.05.2011

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