„Es hat riesigen Spaß gemacht, wieder selbst mal im Auto zu sitzen und um vordere Platzierungen zu kämpfen. Zwei Klassensiege sind nicht schlecht“, sagt der 67-Jährige. Und er freute sich darüber, dass der 540 PS starke Turbo Capri, in dem Klaus Ludwig 16 Siege in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft zwischen April 1980 und Juni 1982 einfahren hatte sowie 1981 Gesamtsieger geworden war, „ohne Probleme durchgehalten“ hat. Aufgebaut und vorbereitet wurde der legendäre Rennwagen von seinem Sohn Stefan Mücke. „Das waren zwei sehr gute Rennen, wobei mein Vater im zweiten Lauf sogar noch deutlich schneller war als im ersten“, erklärt der 32-Jährige, der selbst als Aston-Martin-Werksfahrer in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC seine Runden dreht.
Bereits Ende April hatte Peter Mücke erstmals diesen Turbo Capri (im ersten Renneinsatz nach knapp 32 Jahren) bewegt und im tschechischen Brünn von der Pole-Position aus zwei souveräne Start-Ziel-Siege im Histo-Cup eingefahren. Diesmal gab es im Regen-Qualifying auf dem Nürburgring Startplatz vier, von dem der Berliner noch zwei Ränge nach vorn fahren konnte. „Das war schon der Hammer, zumal es in beiden Rennen trocken und zudem sehr heiß im Auto war. Und im zweiten Lauf hat sich auch ein Lerneffekt bemerkbar gemacht, das Potenzial des Renners noch besser auszuschöpfen“, sagt Peter Mücke, der am kommenden Wochenende (15. – 17. August) wieder auf dem Nürburgring im Einsatz ist – diesmal allerdings als Teamchef am Kommandostand seines Teams in der DTM und in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Zuvor stehen noch Tests auf dem Programm.
Und auch für Stefan Mücke geht bereits am Dienstag (12. August) weiter. Er ist ebenfalls am Wochenende in GT Asia Series in Sepang (Malaysia) im Einsatz, wo die Saisonläufe 7 und 8 ausgetragen werden. Zusammen mit seinem Teamkollegen Frank Yu im Team Craft Bamboo AMR aus Hongkong hatte der Berliner im Aston Martin GT3 beim sechsten Saisonlauf im japanischen Fuji Platz drei belegt. |