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Formelsport für die Nachwuchsfahrer |
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Olympic - Formel-Vau-1300 Kunden |
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Kürzlich wurde bereits das Formel-Vau Modell Olympic vorgestellt. Rennwagen der Formel-V-1300 mit dieser Markenbezeichnung konstruierte und vertrieb der Münchener
VW-Porsche Großhändler MAHAG Ende der 60er Jahre. Die Bayern entwickelten nicht nur den FV-1300-Rennwagen, sondern man fertigte auch die
Renn- motoren dazu im eigenen Hause. Knappe 80 Wagen lieferte die MAHAG als Bausatz oder gleich rennfertig über die folgenden Jahre in vielen Ländern aus. |
©
Presse
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Manfred Nord (Olympic, D) hinter Walter Hintz (Apal, B) |
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Der für die Medienarbeit zuständige MAHAG-PR-Leiter Wolfgang Gross beschäftigt sich gerade in einem Buch mit der überaus erfolgreichen Entwicklung und Produktion der Olympic-Formel-Vau-Rennwagen. Ein Werk, das ganz sicher viele tolle Erinnerungen bei den Lesern wachrufen dürfte, nicht nur bei den Fahrern jener Jahre. In dem Buch wird auch die Fertigung der zugehörigen MAHAG-FV-Rennmotoren näher beleuchtet. Neben den bekanntesten Olympic-Erfolgsracern Lady Hannelore Werner und Europameister Alfred Voglberger, gab es auch eine ganze Reihe von kaum weniger erfolgreichen Olympic Privatfahrern. Auch sie alle konnten eine große Zahl von Siegen in aller Welt erringen. Es wurden über Jahre Rennen am Berg und auf der Rundstrecke gefahren.
Einige der Olympic-Rennwagen sind noch heute regelmäßig in Kundenhand im Einsatz. Insbesondere im Rahmen der Historische Formel Vau Europa e.V. unter der Leitung von Dr. Frank Orthey.
Einer dieser Olympic-Fahrer von heute ist Manfred Nord aus Speyer. Der gebürtige Mayener, aufgewachsen nur einen Steinwurf vom Nürburgring entfernt, erwarb seinen schnellen Münchener Olympic Rennwagen von Albrecht Kussmaul. Erster Fahrer dieses Wagens war laut Wagenpass Alfred Voglberger aus Mark Schwaben. Danach erwarb Udo Heinemann jenen Olympic-Vau-1300. In mühevoller Kleinarbeit wurde der Wagen mit der Fahrgestell-Nr 78 unter Manfred Nords Leitung in Zusammenarbeit mit kundigen Fachbetrieben vor drei Jahren wieder auf Vordermann gebracht. Endlich war es dann soweit. Den ersten Start bei einer Testfahrt in Hockenheim absolvierte der heute in Speyer beheimatete Manfred Nord quasi vor seiner Haustür. Speyer liegt auf der anderen Rheinseite in Sichtweite von Hockenheim. „Bei gutem Wetter kann ich den Turm im Motodrom in der Ferne sehen“, lacht Manfred Nord im Interview. Bei den äußerst beliebten motorsportlichen Veranstaltungen des Historische Formel Vau Europa e.V. geht es um Gleichmäßigkeit. „Eine nicht zu unterschätzende Aufgabenstellung“, so Nord. Wird man von einem Konkurrenten in einem solchen Rennen unvorhergesehen aufgehalten oder überholt man selber etwas zu forsch, dann ist der mögliche eigene Klassensieg schnell verspielt“.
Manfred Nord hat seinen Olympic-Vau in der Zwischenzeit an Frank Güpfert verkauft. Der Fahrer aus Schifferstadt bewegt den grün und gelb lackierten Olympic-Vau in der Saison 2013 ebenfalls im Rahmen der Wettbewerbe der Historische Formel Vau Europa e.V.
Der Olympic mit der Fahrgestell-Nr.54 von Reifengroßhändler Herbert Hürther aus Würzburg landete 1972 in Sieglingen bei Heilbronn. Werkzeuggroßhändler Dieter Jaensch setzte den Rennwagen mit seinem Renntechniker Alberte Maier auf der Rundstrecke ein. Wo der Wagen danach landete, ist nicht mehr festzustellen.
Leider durch einen Unfall zerstört wurde der Olympic-Vau-1300, den der Saarbrücker Gerd Hoffmann 1972 einsetzte. „Ich erwarb den Wagen bei der MAHAG in München. Nach meiner ersten Rennsaison reichte ich den Olympic weiter an einen heimischen Motorsport-Club. Nach einem Unfall wurde das gute Stück tragischerweise erheblich beschädigt. Meines Wissens nach baute der Club den Wagen danach nicht mehr neu auf“, so DMV-Fahrersprecher Hoffmann. „Die Formel-Vau stellte eine absolut geeignete Klasse für den Einstieg in den Automobilsport dar“, so der Saarbrücker TCC-Sportdirektor.
Wie technisch sinnvoll die Olympic-Vau Rennwagen konstruiert waren, zeigt das Beispiel von Kalle Reuter aus Lörrach. Reuter erwarb einen Wagen, dessen Fahrgestell-Nr. nicht mehr angebracht war. Der Wagen wurde jedoch sehr akribisch zerlegt und neu aufgebaut. Lediglich die Beschaffung der Originalkarosse machte Probleme. Die Formen von Hersteller Fiberfab in Ditzingen bestehen nicht mehr. Techniker Reuter wusste aber, dass die Firmen MAHAG in München für den Olympic-Vau und Porsche-Salzburg für ihren österreichischen Austro-Vau bei der letzten produzierten Version nahezu gleiche Rahmen in Deutschland anfertigen ließen. So war es möglich statt der Olympic-Vau-Karosse eine Austro-Vau-Karosse zu verwenden. „Ein solches Teil konnte ich auftreiben,“ so Kalle Reuter. Gedacht, getan. Und schon war sein Olympic-Vau einsatzfertig. Ob es wohl der einzige Olympic-Austro-Vau-1300, aufgebaut in diesem fast schon genialen Stil, ist? Wohl kaum. Sicher werden sich bald weitere einstige Besitzer melden.
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Presse |
Kalle Reuter im Olympic mit Austro-Fronthaube am
Berg |
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Presse HTS |
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Artikel vom 15.03.2013
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