Sie sind
häufiger mit modernen Rennfahrzeugen unterwegs. Wie schwierig
ist es sich auf ein solch historisches Fahrzeug einzustellen?
Ein Profi kann sich
recht schnell auf ein Auto einstellen. Im Prinzip sind es aber
Welten zwischen einem modernen 997 GT3 R oder dem Auto, das
von Kremer Racing selber aufgebaut wurde, also dem GT
"R", mit einem 997 Cup Auto als Basis, von Kremer
entsprechend modifiziert und einem 935 K3.
Worin
liegen Ihrer Meinung nach die wesentlichen Unterschiede?
Ein modernes Auto hat
zum Beispiel ein sequenzielles Getriebe mit sechs Gängen. Wir
haben im älteren Fahrzeug ein Viergang Getriebe drin. Dann
der Turbo Motor, Twin Turbo, der entsprechend auch einen
anderen Drehmoment hat. Die Bremsen unterscheiden sich
wesentlich. Bremsscheiben und Bremszangen bei einem modernen
Auto sind wesentlich kleiner als beim historischen Fahrzeug.
Dann hat der 935 K3 keine Servolenkung und auch eine andere
Sitzposition. Es ist also schon eine ganz andere Welt.
Ich denke aber, dass das Rennen mit dem 935k Spaß gemacht
hat?
Es hat sehr viel Spaß gemacht. Der Vorteil bei den
klassischen Fahrzeugen ist auch, dass man zum Starten keine
zwei bis drei Ingenieure braucht. Es ist auch einfacher während
der Fahrt etwas mehr Leistung einzuhauchen. Doch ich muss
sagen, dass ich mit meinem Einsatz hier sehr zufrieden war.
Herr Kaufmann, ich bedanke mich für das Gespräch. |