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Revival Deutsche Rennsport Meisterschaft - Vom Wetterchaos gerade noch verschont
Kaufmann und Schrey siegen
Glück gehabt. Bis auf den letzten Teil des ersten Rennens waren die Piloten des DRM Revivals von den Wetterkapriolen in der Eifel verschont geblieben. Wie in den vergangen Jahren waren die 935er Porsche auch diesmal nicht zu schlagen. Im ersten Rennen siegte Wolfgang 
Kaufmann. Den zweiten Heat am Sonntag entschied Daniel Schrey für sich, nachdem er sich im ersten Rennen noch mit Rang zwei begnügen musste. 
 © Jürgen Holzer
 Daniel Schrey mit seinem 4. Gesamtsieg beim DRM Revival
Für den Rietberger war es bereits der vierte Triumph beim Revival. Dabei hätte es vielleicht sogar schon im ersten Durchgang zum Sieg reichen können. Bereits im Quali hatte Schrey seinen Porsche 935 K3 in die erste Startreihe gestellt. Da Klaus Ludwig zudem wegen der Missachtung von Flaggensignalen um fünf Plätze nach hinten versetzt worden war, stand Schrey sogar auf Pole. Wolfgang Kaufmann erwischte jedoch einen Bombenstart und katapultierte den Jägermeister-Porsche gleich an die Spitze. Für den Molsberger war es der erste Einsatz für Kremer Racing beim Oldtimer Grand Prix. „Ich bin da auch Eberhard Baunach sehr dankbar, dass ich den Jägermeister 935er fahren durfte“, freute sich Kaufmann über die Möglichkeit einen der bekanntesten Porsche steuern zu dürfen. Die Führung gab der Profi nicht mehr ab. Dennoch blieb Daniel Schrey am Heck kleben. 

Beim Anbremsen nach der Start- und Zielgeraden war Schrey kurzeitig vorbei, doch am Ende spielten vor allem Zündaussetzer am Schrey-Porsche Wolfgang Kaufmann in die Karten. Hauchdünn mit nur 0,192 Sekunden Vorsprung überquerte er nach der 12 Runden-Distanz die Ziellinie. „Es war ein sehr spannendes Rennen. Ich habe es bereits am Start für mich entschieden und auch ein bisschen Vorsprung herausgefahren. Gegen Ende wurde es nochmals richtig spannend, da die Strecke mit dem einsetzenden Regen in Verbindung mit den Ölbindemitteln immer rutschiger wurde“, so der Sieger zu seinem Rennen.

Patrick Holzer

Wolfgang Kaufmann behielt in Rennen1 die Oberhand

Vierter DRM Triumph für Schrey
Daniel Schrey ärgerte sich ein wenig über den verpassten Sieg, mehr noch aber über das schlechte Wetter. „So habe ich eigentlich überhaupt keine Lust zu fahren“, äußerte sich Schrey, der neben dem DRM Revival noch mit seinem Porsche dp 935 am Youngtimer Sprint teilnahm. Damit stieß er ins selbe Horn wie die meisten Teilnehmer. Als das zweite Rennen am Sonntagnachmittag gestartet wurde, waren einige Teams schon abgereist. Die verbliebenen Fahrer wurden aber belohnt, denn das Eifelwetter war wieder einmal für eine Überraschung gut. Nach den sinnflutartigen Regenfällen am Mittag, zeigte es sich von seiner artigen Seite. Diesmal war das Rennen eine klare Angelegenheit für Daniel Schrey. Zwar konnte Christopher Stahl, der das Volant von Klaus Ludwig übernommen hatte, dem Tempo einigermaßen folgen. Doch irgendwie war es nicht das Wochenende des Vorjahressiegerteams. Zwei Runden vor Abbruch des Rennens kam das vorzeitige Aus.

Patrick Holzer

Startphase Rennen zwei

Marco Wagner mit Pech in Rennen 2
Hinter Daniel Schrey fuhr Jerome Miloe als Gesamtzweiter aufs Treppchen. Der Franzose profitierte vom frühen Aus von Hans Wagner (BMW M1 Turbo) und Dr. Armin Zumtobel (Porsche 935 K3). Während dem Österreicher im ersten Rennen wegen der Missachtung von Flaggenzeichen sein dritter Gesamtplatz gestrichen worden war, wurde Hans Wagner ein vom Kiesbett auf die Strecke zurückkehrendes Fahrzeug zum Verhängnis. Im zweiten Rennen schien sich die Dichtung zwischen Krümmer und Turbolader aufgelöst zu haben, so die Schnellanalyse von Marco Wagner. Im Gegensatz zu seinem Onkel war dessen erstes Rennen sehr erfolgreich verlaufen. Vor Peter Heinrich war mit Gesamtrang fünf der Sieg in der Klasse B vor Peter Heinrich (ebenfalls BMW M1 Procar) gelungen. Kupplungsprobleme verhinderten im zweiten Heat einen erneuten Klassensieg. Den holte sich diesmal Peter Heinrich vor den beiden M1 Piloten Franz Ostermaier und Hagemann/Pohl.

Patrick Holzer

Marko Wagner holte sich den Klassensieg im ersten Rennen 

Ralf Heisig mit doppeltem Klassensieg
Die Wertungsklasse A entschied gleich zweimal Ralf Heisig im Porsche 930 Turbo für sich. Zudem landete der Porschepilot in beiden Rennen als Gesamtdritter auf dem Treppchen. Hinter Heisig holte sich das Duo Stefan Oberdörster und Dirk Kisters (Porsche 911 RSR) zweimal die Pokale für Klassenrang zwei ab. Der dritte Klassenplatz ging im ersten Durchgang an Sebastian Sommer im Porsche 911 RS. Diesen Porsche hatte sein Vater Manfred Sommer Ende der 90er aus Österreich erworben und lange Jahre in der Porsche Classic Car Trophy eingesetzt. Mittlerweile fährt vor allem Sohn Sebastian den 911er Porsche und dies äußerst erfolgreich. Der Tuttlinger begeisterte bei seinem Duell mit dem Franzosen Claude Boissy, der in diesem Jahr wieder auf seinen schnellen Ford Escort RS zurückgegriffen hatte. Der Vorwärtsdrang wurde dann am Ende gestoppt.

„So oft bin ich im Regen noch nicht gefahren“, so Sommer. In Rennen zwei lief es noch einmal besser. Mit dem BMW M1 von Peter Heinrich lieferte sich Sommer einen Kampf um die sechste Gesamtposition. Doch drei Runden vor Schluss fehlte der weiße Porsche. „Es ist sehr gut gelaufen, bis die Führungsgabel der Kupplung gebrochen ist. Naja, das kann passieren“, so der Porschepilot.

Die Klasse A bis 2000 ccm sicherte sich wie schon im ersten Durchgang Claude Boissy vor den Markenkollegen Manuel Frylink und Dieter Dörmann. Charles Veillard (BMW 320) siegte als einziger Starter in der Klasse B bis 2000 ccm gleich zweimal. Dies gelang Jürg Bächi im Opel Commodore in der Klasse D ebenfalls.

Patrick Holzer

Sebastian Sommer zweimal auf dem Klassenpodest

Patrick Holzer
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Artikel vom 18.08.2011

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