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20000 Zuschauer bei den "Hockenheim Historic"
Formel 1 Boliden mit bleibendem Eindruck
Die "Hockenheim Historic - in Memory of Jim Clark" waren auch in diesem Jahr wieder Anziehungspunkt für zahlreiche Freunde des historischen Motorsports. Auf und neben der Strecke bekamen die Motorsportfans einiges zu sehen. Dementsprechend voll ging es im Fahrerlager zu, wo Rennsportgrößen vergangener Tage Rede und Antwort standen. Auf der Strecke sorgten elf Rennserien für reichlich Motorsportaction.
 © Patrick Holzer
 Arnold Wagner holten den ersten BOSS GP Sieg
Zwar gastiert die Formel 1 WM dieses Jahr nicht in Hockenheim, doch sorgten die Piloten der BOSS GP für einen guten Ersatz. Im ersten Rennen beeindruckte Arnold Wagner im Arrows A22 aus dem Jahr 2001. Von der letzten Startreihe aus holte er sich den Gesamtsieg vor Klaas Zwart, der nach Problemen am Jaguar R5, in den Vorjahres- Benetton umgestiegen war. Bis drei Runden vor Schluss lag der Niederländer in Front, als ihn sich Wagner doch schnappte. Im zweiten Rennen ging der Gesamtsieg an Marijn van Kalmthout im Benetton B197 vor Fritz van Eerd (Tyrrell 026). Hinter dem niederländischen Tyrrell-Piloten kletterte Ingo Gerstl im schnellsten Formula-Class Fahrzeug aufs Treppchen. Schon im ersten Rennen war Gerstl in seiner Klasse mit seinem Dallara GP2 nicht zu schlagen. Bei den Masters Fahrzeugen holte sich im ersten Rennen Didier Sirgue (Jordan 191) den Sieg, während Norbert Gruber im Dallara Renault Worldseries den zweiten Heat gewann.

Patrick Holzer

Bobby Verdon-Roe war im McLaren siegreich

Ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben die Fahrzeugen der FIA Historic Formula 1. Vor allem Bobby Verdon-Roe im McLaren MP4/1B beeindruckte mit einem Speed, der selbst in der BOSS GP zu einem vorderen Mittelfeldplatz gereicht hätte. Gegen den ehemaligen Meister der britischen Formel Renault waren die elf anderen Piloten chancenlos. 31,794 Sekunden hatte der Brite Vorsprung auf den Zweitplatzierten Steve Hartley  im Arrows A4. Dritter wurde Peter Wünsch im älteren Wolf WR1.

In der Formel 2 war im ersten Rennen Martin Stretton (March 742) siegreich, während er sich beim zweiten Durchgang Landsmann Matthew Watts im March 772 geschlagen geben musste. Die FIA Lurani Trophy für Formel Junior Fahrzeuge bis Baujahr 1963 gewann der Italiener Pierre Tentti (Brabham BT6) vor John Fyda im Lotus 22. Das neuere Pendat dazu stellt die LO Formel lista Junior dar. Die Schweizer Nachwuchsserie gewann Eric Neuber in Rennen eins. Levin Amweg holte sich den Sieg im zweiten Heat.

Jürgen Holzer

Timo Scheibner fuhr bei den SuperSports zweimal aufs Treppchen

PS-gewaltig ging es bei den Super Sports zu. Doch am Ende stand keiner der Hubraumriesen ganz vorne. Michele Liguori im Lola T292 reichten seine 3 Liter Hubraum um beide Rennläufe zu gewinnen. Timo Scheibner (LOla T222) und Silvio Kalb (March 76S) tauschten in den Rennen jeweils ihre Plätze auf dem Treppchen.

Nicht nur den Super Sports Cup konnte mit tollem Sound überzeugen. Die NK HTGT bot den Zuschauern bollernden V8 Sound, wobei vor allem die beiden Corvette lautstark an den Tribünen vorbeifuhren. Klarer Sieger war aber Georg Stummeyer, der schon in der Vorwoche mit seinem Ford GT40 in Hockenheim die deutsche HTGT gewinnen konnte. Der beste Niederländer folgte somit erst auf dem zweiten Gesamtrang. Michiel Campagne in seiner 63er Grand Sport Corvette behielt gegenüber dem leichtgewichtigen Lotus Elan von Bert Du Toy van Hees die Oberhand. Hier trafen 6,2 Liter Hubraum und gerade einmal 1595 ccm.

Patrick Holzer

Georg Stummeyer verpatzte zwar den Start, siegte dann aber souverän

Ebenfalls aus den Niederlanden kamen die Piloten der Youngtimer Touring Car Challenge, auch wenn es hier ebenfalls ein Deutscher war, der dem Rennen seinen Stempel aufdrückte. Daniel Schrey ließ bei beiden Rennen seinen Kontrahenten nur beim Start den Vorzog und wurde im Porsche 911 RSR souveräner Gesamtsieger. Dahinter folgten die zwei BMW M3 E30 von Dimitri Cuyvers und Jan Bot.

Daniel Schrey befand sich an diesem Wochenende im Doppeleinsatz. Gleich nach dem Youngtimer Rennen hechtete er in die bereitstehende Chrysler Viper GTS-R, um in der STT an den Start zu gehen. Hier war Pertti Kuismanen mit seiner Chrysler Viper GTS-R nicht zu bezwingen. Zwar leistete der Zweitplatzierte René Snel (Porsche 996 GT2) lange Gegenwehr, doch am Ende stand Kuismanen ganz oben auf dem Treppchen. Dritter wurde beide Male der junge Norweger Christer Gislerud in einem Stealth B6.

Patrick Holzer

Daniel Schrey siegte bei den holländischen Youngtimern

Patrick Holzer
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Artikel vom 21.04.2011

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