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DRM Revival wird vom Regen gestoppt
Ludwig hui, Wetter pfui
Zwei Erkenntnisse bot das diesjährige DRM Reviaval. Erstens, Altmeister Klaus Ludwig ist immer noch verdammt schnell und zweitens, das Wetter in der Eifel ist wie eh und je unberechenbar. Starkregen sorgte am Sonntag dafür, dass ab 11 Uhr nichts mehr ging und so auch das zweite Rennen der DRM Fahrzeuge buchstäblich ins Wasser fiel. Klaus Ludwig hatte am Tag noch zuvor bei strahlendem Sonnenschein den Sieg eingefahren.
 © Patrick Holzer
 Klaus Ludwig kam, sah und siegte 
Dabei sah alles noch so gut aus, denn die Starterliste versprach eine Menge hochkarätiger Rennfahrzeuge, einige davon nach Jahren des Stillstands erstmals wieder im Renntempo. Während der sehnsüchtig erwartete "Moby Dick" von Manfred Freisinger erst gar nicht in die Eifel kam, blieb der ehemalige Gruppe 5 M1 tatenlos im Zelt von Wagner Motorsport stehen. Ebenfalls nicht mit dabei waren Mark Bullit (Porsche 935) und der Franzose Charles Veillard mit seinem BMW 320.

Jürgen Holzer

Daniel Schrey wurde für das Rennen fünf Plätze rückversetzt

Im Qualifying war der zweimalige Sieger aus dem Vorjahr, Daniel Schrey, mit 1.51,611 klar Zeitschnellster. Da die Polezeit aber unter gelb eingefahren wurden, strich die Rennleitung die Bestzeit, genau wie bei fünf weiteren Fahrern. Die zweitbeste Zeit von 1.53,139 hätte dennoch zur Pole gereicht, wäre da nicht die Strafversetzung um fünf Plätze nach hinten gewesen. "Das habe ich auch nicht gewusst, schade", so Schrey. Damit stand Chris Stahl (Porsche 934-5) für das Rennen am Samstag an vorderster Stelle neben Paul Singer. Die zweite Startreihe bildeten Hans Wagner (BMW M1) und Peter Mücke (Ford Capri RS). Daniel Schrey teilte die dritte Startreihe mit Dr. Armin Zumtobel, der erstmals beim Revival mit seinem Porsche 935 K3 antrat. Dahinter standen mit Eberhard Baunach und Klaus Ludwig, der im Training noch technische Probleme hatte, zwei weitere Piloten mit 935er Porsche.

Jürgen Holzer

Hans Wagner strandete wenige Meter nach dem Start

Den ersten Aufreger gab es gleich beim Start zum ersten Rennen. Peter Mücke hebelte den BMW M1 Procar von Hans Wagner aus, der daraufhin aufsehenderregend in die Höhe stieg. Für beide Piloten bedeutete dies das frühzeitige Aus, wenn auch naturgemäß die Meinungen zum Unfallhergang auseinander gingen. Während man bei Wagner Motorsport den M1 für das nächste Rennen wieder zu reparieren gedachte, musste das Berliner Team einpacken. "Vorne links ist die Felge kaputt, dazu das Federbein und die Spur", so die Auskunft des Teams.

Klaus Ludwig zeigte indes, dass er nichts verlernt hat und setzte sich gleich beim Start an die Spitze. So richtig folgen konnte dem zweimaligen DRM-Champion niemand. Das lag zum einen daran, dass Daniel Schrey viel Zeit im Getümmel nach dem Start verloren hatte. Vom neunten Gesamtplatz aus musste sich der Rietberger nach vorne kämpfen. Bald lag er hinter dem stark gestarteten Dr. Armin Zumtobel, der sich als starker Widersacher erwies. Kurzfristig war Schrey vorbei, als plötzlich Bremsprobleme auftraten und Zumtobel wieder vorbeikam. Der Österreicher setzte sich wieder etwas ab, blieb aber in der zwölften Runde plötzlich stehen. Dadurch rutschte Schrey auf die zweite Position, die er bis ins Ziel nicht mehr hergab. "Als ich mich von Platz elf wieder nach vorne gekämpft hatte, fiel mir plötzlich die Bremse durch. Ich habe dann langsamer machen müssen und bin wieder hinter Zumtobel gefallen. Nach dessen Ausfall habe ich dann den zweiten Platz nur noch ins Ziel gebracht", erklärte Daniel Schrey. 

Patrick Holzer

Dr. Armin Zumtobel vor Daniel Schrey 

Paul Singer (Porsche 935) gelang wie schon im Vorjahr der Sprung aufs Treppchen. Ihm kam zugute, dass neben Zumtobel noch Christopher Stahl vorzeitig die Segel streichen musste. Stahl lag anfangs an dritter Stelle, doch schon bald traten am Porsche 934-5 Probleme auf. Eine gebrochene Felge brachte das vorzeitige Aus. Somit verpasste es der Bonner mit "Wochenendteamkollege" Klaus Ludwig gemeinsam auf dem Gesamtpodest zu stehen. Positiv zu vermerken blieb aber, dass der gerade erst erworbene 935er, den Ludwig zum Sieg pilotiert hatte, jede Menge Potential aufweist.

Ganz stark unterwegs war Ralf Heisig im Porsche 911 RSR, der als Gesamtvierter noch Eberhard Baunach im Porsche 935 K3 abgefangen hatte. Der Sieg in der Kategorie A war ihm damit nicht mehr zu nehmen. Wolfgang Pohl und Michael Schrey (beide Porsche 911 RSR) belegten die weiteren Plätze in der Klasse. Zwischen Pohl und Schrey schob sich Marco Wagner, der mit seinem siebten Gesamtrang hochzufrieden war. "Ich bin mit meinem Ergebnis natürlich sehr zufrieden und es hat bei mir schon alles gepasst. Wenn die Gelbphase nicht gewesen wäre, hätte ich eventuell noch etwas weiter nach vorne fahren können", so Marco Wagner. Die Top 10 komplettierten Claude Boissy (Ford Capri RS) und Sebastian Sommer (Porsche 911 3,0 RS) aus Tuttlingen.

Patrick Holzer

Ralf Heisig siegte in der Kategorie A 

Bei den Fahrzeugen bis 2000 ccm war Dieter Karl Anton nicht zu schlagen. Mit etwas mehr als fünf Sekunden Vorsprung schnappte sich der Österreicher den Klassensieg vor Rolf Myggan Nilsson und Dieter Dörmann (alle Ford Escort RS). Dem zweimaligen Klassensieger aus dem Vorjahr, Jürgen Stockmar, blieb nur der undankbare vierte Rang in der Klasse.

Die neu eingerichtete Kategorie D für Fahrzeuge vor 1972 entschied Jürg Bächi im Opel Commodore GS klar für sich. Michael Westphal (Alfa Romeo 2000 GTV) landete vor Malte Fromm (Porsche 911) auf dem zweiten Klassenrang.

Patrick Holzer

Jürg Bächi holte den Sieg in der neuen Kategorie D

Am Sonntag zeigte die Eifel dann ihre weit weniger schöne Seite. Starke Regenfälle sorgten bereits am Morgen für Verschiebungen im Zeitplan und Rennabbrüche. Als der Regen immer stärker wurde und die Strecke mit Wassermassen überschwemmt war, blieb der Rennleitung nichts anders übrig: Absage. Damit wurde Klaus Ludwig am Ende kampflos zum Gesamtsieger des Revivals, das hoffentlich im nächsten Jahr mit zwei Rennen die Zuschauer erfreuen kann.  
Patrick Holzer/Jürgen Holzer

Artikel vom 16.08.2010

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