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38. AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring
Kontinuität als Erfolgsgarant
Jährlich im August ruft der Nürburgring. Dann versammeln sich Motorsportler, Autofreunde und Enthusiasten in der auch um diese Zeit meist launigen Eifel. AvD Oldtimer Grand-Prix, ein Wort das die Herzen der Oldtimerfreunde schneller schlagen lässt. Mittlerweile in der 38. Auflage 
zählt der Oldtimer Grand Prix zu den Topereignissen auf dem Nürburgring. Die alten Rennfahrzeuge, das Ambiente und die Aussteller, das alles kommt an, auch beim jungen Publikum. 
 © Jürgen Holzer
 Der AvD Oldtimer Grand Prix im Schatten der Nürburg 
Motorsport mit Oldies ist keineswegs Altherrensport oder ein Blick in die Vergangenheit für den "alten Herrn". Die Jugend mischt mit, ob hinter dem Steuer oder auf der Tribüne. 2009 tummelten sich über 60 000 Zuschauer auf den Tribünen um die spannenden Rennen zu verfolgen oder durchs Fahrerlager zu flanieren.

Als 1973 die Veranstaltung, damals noch mit dem Namen Nürburgring Show, ins Leben gerufen wurde, war solch ein Erfolg und langjähriges Fortbestehen nicht vorherzusehen. Nicht nur in den Museen sollten die historischen Fahrzeuge bewundert werden, sondern in der Umgebung, für die sie eigentlich geschaffen waren - auf der Rennstrecke, so die Idee der Organisatoren. Vom 10.-12. August dröhnten die Motoren der Automobile und Motorräder, die noch lange Bestandteil der historischen Veranstaltung bleiben sollten, erstmals. Für die Erstauflage des "1. Internationalen Rennen für historische Renn- und Sportwagen sowie Motorräder" zeichnete der CHRSN, der Club Historischer Renn- und Sportfahrzeuge Nürburgring verantwortlich. Bei der Erstauflage bewunderten bereits 20 000 Zuschauer die 63 Fahrzeuge und 40 Motorräder.

Jürgen Holzer

Zahlreiche Aussteller und Markentreffen sorgen zusätzlich für Reiz

Im dritten Jahr der Veranstaltung war erstmals das AvD Logo auf den Programmheften und Plakaten im rechten unteren Eckchen zu finden. Ein Jahr später hatte der Name, wenn auch noch ganz dezent im Hintergrund, Oldtimer-Grand-Prix die Nürburgring Show abgelöst. Die Teilnehmerzahlen wuchsen stetig und bestätigte die Arbeit des Organisationsteams rund um den CHRSN, den Hesse Motor Sports Club und die Histomobil GmbH.

1977 gab es einen doppelten Grund zum Feiern. Während der Nürburgring seinen 50. Geburtstag zelebrierte, wurde das "Internationale Rennen für historische Renn- und Sportwagen sowie Motorräder" vom 13.-14. August zum fünften Mal ausgetragen. 20 Rennen für Rennsportwagen, Vorkriegsrennwagen, GT-Fahrzeuge, Formel Junior und Motorräder sorgten für jede Menge Unterhaltung auf der Strecke. Duelle wie ein kleiner Messerschmitt Tiger gegen einen riesigen Hinstin aus dem Jahr 1920, heute eine absolute Seltenheit, erfreuten die immer zahlreicher werdenden Zuschauer. Vor allem aus England kam damals der Großteil der Teilnehmer, denn hier existierte im Gegensatz zu Deutschland bereits eine große historische Motorsportszene. So waren gerade die Rennen der ehemaligen GP-Rennwagen der Vorkriegs- und der Nachkriegszeit fast eine rein englische Angelegenheit. Doch bei den Nachkriegsrennwagen waren es die deutschen Piloten, die die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Karl Kling pilotierte einen Mercedes Benz W196 über die Start-/Zielschleife des Nürburgrings, während Hans Herrmann am Steuer eines Mercedes 300 SLR saß. Ehemalige Motorsportgrößen am Steuer alter Rennfahrzeuge - das sollte zu einem weiteren Markenzeichen des Oldtimer-Grand-Prix werden.

Patrick Holzer

Opel ist 2010 wieder mit einem Showprogramm vertreten

Dazu kamen immer wieder diverse Sonderschauen der Hersteller, die die Bedeutung der historischen Veranstaltung erkannten. 1978 feierte Ferrari das 30jährige Rennwagen-Jubiläum, während Opel in der Eifel auf 80 Jahre Automobilbau zurückblickte. Ob Corso über die Strecke oder Präsentation im Fahrerlager, bis heute halten sie und die vielen Markenclubs der Veranstaltung die Treue. So wird Opel nach 32 Jahren auch 2010 auf dem Oldtimer-Grand-Prix mit einem Showprogramm vertreten sein.

Nicht nur die Werke und Markenclubs sind dem Oldtimer-Grand-Prix über die Jahre treu geblieben, auch die Fahrer kehren immer wieder in die Eifel zurück. Ulrich Sauer war von Anfang an dabei und lässt es sich nicht nehmen seinen BMW 328 an den Nürburgring zu bringen. Genau wie für viele andere Teilnehmer ist es gerade der Flair der Veranstaltung unter der Nürburg, der ihn Jahr für Jahr am Oldtimer-Grand-Prix starten lässt. Bei der diesjährigen Ausgabe wird die Nummer 1 den weißen 328er BMW zieren, der gleich zweimal zu sehen sein wird. Zum einen nimmt der 72 Jahre alte Renner die GLP und das nach zwei Jahren wieder ausgetragene Rennen für Vorkriegsrennwagen unter die Räder.

Patrick Holzer

Ulrich Sauer gehört seit der Erstauflage zum Starterfeld

Übrigens hielt Ulrich Sauer auch dann der Veranstaltung die Treue, als sie 1983 das erste und einzige Mal nicht auf dem Nürburgring stattfand. Damals musste die Veranstaltung wegen der Bauarbeiten an der Grand-Prix Strecke auf den Hockenheimring verlegt werden.

Eines hält sich aber genauso kontinuierlich - berühmt und berüchtigt - das Eifelwetter. Wenn in der restlichen Republik meist Sonnenschein herrscht, kann es rund um den Nürburgring mitten im August schon einmal bitter kalt werden oder Nebel und Regen die Sicht trüben. 1980 etwa, mehr als 250 Fahrer hatten bei der achten Auflage genannt, legte Nebel den Samstag praktisch komplett lahm. Sechs Zeitpläne wurden ausgearbeitet, um am Sonntag wenigstens die Rennen über die Bühne zu bringen. Rennleiter Hanspeter Nyffeler war nicht zu beneiden...

Patrick Holzer

Wie schon 1980 bereitete der Nebel letztes Jahr den Organisatoren Kopfzerbrechen

Wie sich die Zeiten doch gleichen, denn 29 Jahre später stand man vor dem selben Dilemma. Wieder sah man durch den Neben die eigene Hand nicht vor Augen, wieder stand alles still. Die Piloten des DRM Revival lösten das Problem auf sportliche Manier - sie bliesen den Nebel mit reichlich Feuer aus den Auspuffrohren einfach beiseite. Bleibt zu hoffen, dass die 38. Auflage mal wieder sonnig wird. Es würde auch irgendwie zum Thema Kontinuität passen, denn nach Nebel folgte meistens Sonnenschein.
Patrick Holzer

Artikel vom 05.08.2010

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