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Michael Schrey im Interview mit auto-rennsport.de
FHR 100 Meilen Titel im ersten Anlauf
Gleich im ersten Jahr in der FHR 100 Meilen Trophy sicherten sich Michael und Wolfgang Schrey den Titel. Im Fokus stand eigentlich der Sieg beim 24h Classic im Rahmen des 24h-Rennens. Dass am Saisonende fünf Siege aus sechs Rennen raussprangen, sprach für die gute Mischung des Vater-Sohn Gespanns. Dieses Jahr stehen für Michael Schrey weiter die Historischen im Vordergrund. Im Interview spricht er über die kommende Saison und blickt auf seine Karriere zurück.   
 © Patrick Holzer
 Michael Schrey holte sich mit Vater Wolfgang den FHR Titel 
2009 war ein erfolgreiches Jahr für Dich. Gleich im ersten Anlauf als fester Teilnehmer der FHR 100 Meilen Trophy konntest du zusammen mit deinem Vater den Titel holen, dazu noch das prestigeträchtige „Rennen 24h Classic“ auf der Nordschleife im Rahmen des 24h Rennens gewinnen. Wie beurteilst du die Saison im Rückblick?

Wie du schon sagtest, eine äußerst erfolgreiche Saison. Wir haben 5 von 6 Rennen gewonnen und auch beim Eifelrennen lagen wir bis zur zweitletzten Runde in Führung, als dann leider ein Überrundungsunfall passierte. Gerade für meinen Vater hat es mich gefreut, dass er zum Abschluss seiner langen und erfolgreichen Laufbahn noch mal einen Titel gewinnen konnte. Und auch für mich war es der erste Meisterschaftsgewinn. Angetreten sind wir in der Saison lediglich mit dem Ziel das 24h Classic zu gewinnen, aber nach und nach rückte die Meisterschaft immer mehr in den Fokus. 

Patrick Holzer

Viel mehr bekamen die Gegner 2009 nicht zu sehen

Den Namen Michael Schrey brachte man bis dato eher mit neueren Rennfahrzeugen in Verbindung. Wie kam es zu dem Einstieg in den historischen Rennsport?

Ich denke, dass es zwei Gründe sind, die ausschlaggebend für diesen Schritt waren. Zum einen bin ich jetzt gerade mit meiner Examensarbeit angefangen und hatte mich letzten Sommer zwei Monate in den USA aufgehalten, so dass für aktuellen Sport einfach keine Zeit war.

Zum anderen haben wir Autos, die nun mal eher in den historischen Sport passen. Noch dazu sind die Veranstaltungen mit 24h Classic, Eifelrennen oder Oldtimer Grand Prix weitaus interessanter als manch andere Rennserie. Wenn man sich dann noch die Konkurrenz anschaut, muss man schon von ernsthaftem und hartem Motorsport sprechen, wo ja schließlich auch andere aktuelle Fahrer, wie Ludwig, Alzen, Mathai usw. an den Start gehen.

Patrick Holzer

Vor dem Martini-Look präsentierte sich der 911er im typischen Schrey Design

Euer Einsatzfahrzeug wird der eine oder andere sicherlich aus früheren Jahren mit deinem Vater am Steuer aus der Ferrari Porsche Challenge oder aus dem Langstreckenpokal kennen. Erzähl uns ein wenig über das Fahrzeug.

Viel kann ich darüber gar nicht sagen. Das Fahrzeug hat schon eine ziemlich lange Vergangenheit. Mein Vater kaufte es bereits Anfang der 70 er Jahre und seitdem hat es zahlreiche Umrüstungen hinter sich gehabt. Momentan sind wir allerdings dabei, es auf den ursprünglichen Stand der 70er Jahre zurückzurüsten.

Was plant ihr für die kommende Saison? Man hört von weiteren Porscheprojekten im historischen Rennsport.

Das stimmt auch soweit. In diesem Jahr trete ich mit einem Porsche 911 RSR in der Youngtimer Trophy und natürlich in der FHR 100 Meilen Trophy an. Ziel ist es dort den Titel aus dem letzten Jahr zu verteidigen. Es wird sicherlich nicht leicht, aber ich denke, dass wir ein ganz gutes Auto auf die Beine gestellt haben. Außerdem werde ich einzelne Einsätze auf dem 935 vom letzten Jahr fahren, so dass ich trotz alledem ein umfangreiches Programm vor mir habe. Zu guter Letzt gibt es ab Mitte der Saison hoffentlich noch eine kleine Überraschung, worauf ich jetzt aber nicht näher eingehen möchte.

Jürgen Holzer

Im Oktober 2008 erfolgte der erste Test bei den FHR 100 Meilen

Du bist zusätzlich noch im Clio auf der Nordschleife unterwegs gewesen. Wie kam es dazu und wie bewertest du deine Einsätze? Wird man dich dort auch 2010 wieder sehen?

Nein 2010 gibt keine Einsätze bei der VLN, wobei ich schon gerne gefahren werde, weil es immer etwas besonderes dort ist. Die angesprochene Examensarbeit macht es einfach unmöglich.

Letztes Jahr war der Beginn aufgrund vieler technischer Ausfälle sehr schwierig. Aber in der zweiten Saisonhälfte konnten wir konstant in die TOP 3 der Clios und auch der hart umkämpften SP3 fahren. Dabei hatten wir, bis auf den großen Tank, einen absolut serienmäßigen Clio, was es nicht einfacher machte. Trotzdem möchte ich ab 2011, nachdem es schon für dieses Jahr Angebote gab, wieder bei der VLN oder auch u. U. z. B. im Supercup starten, um in den aktuellen Sport dann zurückzukehren.

Rennsport liegt der Familie Schrey ja irgendwie im Blut. Da blieb dir ja fast nichts anderes übrig als Rennen zu fahren. Wie kam es zum Einstieg in den Motorsport?

Wie du sagtest durch die Familie. Mein Vater, meine Onkels und auch mein Cousin haben es mir vorgelebt und ich war auch von Anfang an immer mit dabei, so dass mir gar nichts anderes übrig blieb.

Patrick Holzer

Im Kompressor-Porsche feierte Michael Schrey 2001 den ersten Rennsieg

In der STT hast du 2001 in Assen gleich in deinem dritten Rennen den ersten Gesamtsieg geholt. Welche Erinnerungen hast du an deinen ersten Sieg?

Du wirst lachen. Noch kurzem habe ich darüber gesprochen. Nicht nur, dass es der erste Sieg war, ich war zudem noch mit einem etwas untermotorisiertem Auto unterwegs, nämlich mit einem Kompressormotor im Vergleich zu den damaligen Doppelturbos.
Lars Schönemann hatte das Rennen bis zur letzten Runde angeführt und ich lag eigentlich ständig knapp dahinter, kam nur auf den Geraden nie vorbei, bis er dann einen kleinen Fehler machte und ich mich innen daneben setzen konnte.

Nach Jahren in der STT bist du parallel in den Seat Leon Supercopa eingestiegen. Was hat dich zu dem Schritt bewogen?

Damals war es für mich noch Zeit vielleicht professionell den Motorsport zu betreiben, deswegen musste ich so seinen Schritt machen. Der SEAT Cup war damals neu erschienen und einigermaßen bezahlbar, zumal ich in der ersten Saison mit dem eigenen Team angetreten bin.

Patrick Holzer

Michael Schrey vor Vater Wolfgang beim STT Finale 2003

Danach ging es für zwei Jahre in den Porsche Supercup, den Markenpokal mit den wohl stärksten Fahrern. Gleich im ersten Jahr wurdest du „Rookie of the Year“. Was hast du in diesen Jahren an Erfahrungen mitgenommen?

Die Jahre waren wirklich goldwert, fahrerisch und technisch habe ich mich zwischen 2005 und 2007 extrem weiterentwickelt. Zudem gab es super Erfolge mit dem Rookietitel, dem 24 Stunden Sieg in Bahrain und auch Dubai. 

In dieser Zeit bist du weit herumgekommen und hast den Formel 1 Zirkus hautnah erleben dürfen. Welche Eindrücke hast du in dieser Zeit gesammelt?

Auch neben der Strecke hat man allerhand von Land und Leute kennen gelernt, das bringt es einfach mit sich. Auch die eine oder andere „Geschichte“ gibt es natürlich zu erzählen, gerade wenn man im Team von Franz Konrad fährt. Die Formel 1 selbst war zwar ok, aber nicht so toll wie immer alle sagen. Die Zugangsverbote sind aus meiner Sicht ein Kriterium, was man z. B. von der DTM nicht kennt und auch die Preise für Tickets sind einfach viel zu hoch.

Jürgen Holzer

Mit Konrad Motorsport feierte Schrey große Erfolge im Supercup und in Bahrein bzw. Dubai

In deiner Karriere hast du viele schöne Rennfahrzeuge bewegen dürfen. Welches hat bei dir den bleibendsten Eindruck hinterlassen? Was würdest du mal gerne noch fahren?
Der GT1 Saleen von Franz Konrad hatte mich schon beeindruckt, wobei ich im Dezember die Chance bekam den Alpina B6 in Portimao fahren zu dürfen. Ein tolles Fahrzeug mit viel Abtrieb und irrer Elektronik, die dir sowohl beim Bremsen, Zurückschalten oder Beschleunigen unheimlich hilft. Das war eine super Erfahrung.

Ein DTM Auto oder auch einen LMP 1 Boliden mal fahren zu dürfen, ist sicherlich für jeden ein großer Traum, den ich zumindest habe.

Wir danken Dir für das Interview und wünschen viel Glück in der Saison 2010.
Patrick Holzer

Artikel vom 15.03.2010

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