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Hockenheim Historic - In Memory of Jim Clark
Europäisches Formel Vau-Festival mit Legenden
Frank Michael Orthey, 1. Vorsitzender des „Historische Formel Vau Europa e.V. (www.formel-vau.eu), meldet inzwischen über 40 Nennungen zur „Hockenheim Historic – in Memory of Jim Clark“ vom 24. bis 26. April 2009. Damit erleben die Besucher einen kompletten geschichtlichen Abriss der ursprünglich auf VW Käfer basierenden Monoposti.
 © Patrick Holzer
 Legenden von damals
Der rührige Club etabliert auf dem Hockenheimring das Europäische Formel Vau-Festival; in diesem Jahr zu Ehren der beiden Konstrukteure Kurt Bergmann und Heinz Fuchs.
Die österreichische Motorsport-Kultfigur Kurt Bergmann feierte im Februar 2009 seinen 80. Geburtstag. Es kamen zahlreiche prominente Gratulanten wie Erich Breinsberg, Niki Lauda, Helmut Marko, Peter Peter und Dieter Glemser sowie die damaligen Journalisten Gaststarter Helmut Zwickl und Rainer Braun. Auch Anton Konrad, der ehemalige Präsident der Europa-Formel-V-Verbands reiste nach Wien zu den Feierlichkeiten.

Heinz Fuchs aus Rutesheim ist ebenfalls als Formel-V-Rennwagenbauer bekannt geworden. Als die kleinen Monoposti 1965 von den USA nach Deutschland kamen, gehörte die Firma Heinz Fuchs Rennwagenbau (gegründet am 7. April 1965) zu den erfolgreichsten deutschen Anbietern der kleinen Renner; von 1971 an fertigte der begnadete Mechaniker auch Fahrzeuge für die viel aufwendigere Klasse Formel SV mit 1,6-Liter-Triebwerken.
Von 16. Februar 1962 bis 9. April 1965 arbeitete Heinz Fuchs als Karosserieflaschner bei Porsche in der Versuchsabteilung und blieb dem Unternehmen noch viele Jahre danach als Zulieferer für ¬Spezialteile – unter anderem auch für den TAG-Formel-1-Motor – verbunden.

Am Sonntag, den 26. April 2009 gegen 12.30 Uhr erfährt das Festival auf dem Hockenheimring seinen Höhepunkt. Alle Rennwagen nehmen am Vorstart Aufstellung. Die erste Runde führen die Legenden von damals an, also Kurt Bergmann, Rainer Braun und eventuell Heinz Fuchs. Die Gäste posieren nach dieser Einführungsrunde vor dem Pulk der Rennwagen, bevor das Rennen offiziell gestartet wird. Während der Hockenheim Historic – in Memory of Jim Clark wird eine Box zum Formel V-Museum umfunktioniert. Interessierte Besucher können dort eine kleine Zeitreise über vier Jahrzehnt populärer Motorsport als Einstiegsklasse erleben.

Patrick Holzer

Formel V 1965 erstmals dem Publikum präsentiert

Der Ursprung der Formel V in Deutschland
In den 60er-Jahren wurde für die Nachwuchsrennfahrer sehr wenig getan, was Huschke von Hanstein vor allem auch in seiner Funktion als ONS-Präsident sehr beunruhigte. Der Porsche-Rennleiter war deshalb sofort begeistert, als er bei einem Händler in den USA im Jahr 1963 einen kleinen Monoposto mit VW-Technik sah. Zurück in Deutschland, versuchte von Hanstein, seinen Chef Ferry Porsche von den kleinen Rennern zu begeistern, da er sich von der Etablierung einer solchen Nachwuchsserie einen enormen PR-Effekt versprach. Der Porsche-Chef war aber anfangs eher skeptisch, da es sich um Rennwagen handelte, die auf VW-Teilen basierten. Er ließ sich dann aber von seinem Rennleiter und dem Motorsportjournalisten Richard von Frankenberg, der sich ebenfalls für die Nachwuchsförderung engagierte, überzeugen. Der Sportwagenhersteller orderte, wie der Rennbaron dem Autor im Jahr 1993 bestätigte, sechs Bausätze der Marke Formcar und sechs Bausätze der Marke Beach. Alle Fahrzeuge wurden von Porsche-Monteuren in Stuttgart-Zuffenhausen fertig gestellt und bekamen deshalb einen Wagenpass mit der Herstellerangabe Porsche. 

Um der Nachwuchsklasse einen professionellen Auftritt zu geben, kaufte Porsche für jeden Monoposto einen VW-Pritschenwagen vom Typ T1, welcher in dem damaligen Porsche-Rot lackiert war und der links und rechts auf den Türen den Porsche-Schriftzug trug. Am 16. Mai 1965, anlässlich des Bergrennens in Eberbach, wurde die Nachwuchsformel erstmals dem Publikum präsentiert. Für die Presse gab es im Werk bereits eine kleinere Vorstellung mit der Schauspielerin Eva Maria Falk.
Die Formel V wurde auch in Deutschland und Europa eine echte Einstiegsklasse und brachte Weltklassefahrer wie Niki Lauda, Keke Rosberg, Jochen Mass, Dieter Quester, Rolf Stommelen, Jochen Rindt und sogar Ayrton Senna hervor
Presse Hockenheimring

Artikel vom 08.04.2009

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