Das RWT Racing Team zeigte sich am Slovakiaring bestens vorbereitet und hat den Donnerstag sehr professionell genutzt, einige Dinge mit dem Setup auszuprobieren. So kam es dann im Qualifying nicht von ungefähr, dass man die zweitbeste Qualizeit für´s Samstagrennen erzielen konnte. Am Start nutzte David Jahn die Stärken der Corvette Z06.R GT3 aus und führte das Feld in die erste Runde. Bis zum Pflichtboxenstopp verteidigte David Jahn seine Führung. Die hinter ihm fahrenden BMW Z4 GT3 ließen jedoch nicht locker und absolvierten einen sehr frühen Stopp, der für eine Vorentscheidung sorgen sollte. Mit schnellen Rundenzeiten gingen die beiden BMW an der RWT-Corvette vorbei. Als David Jahn an Sven Barth das US-Muscle-Car übergab, hieß die Devise auf jeden Fall Platz drei bis ins Ziel zu halten.
Eine Safety-Car-Phase brachte kurz vor dem Rennende nochmals Spannung ins Geschehen. “Beim RE-Start musste ich die BMW´s ziehen lassen, weil meine Reifen abbauten“, so Barth. Und dann kam Daniel Keilwitz immer näher heran. Mit dem amtierenden Champion hatte der Weinheimer die letzen Rennminuten wahrlich kein leichtes Spiel. Aber es sollte bis ins Ziel reichen und der Jubel im Team war grenzenlos. Bei RWT Racing lag man sich in den Armen, ein unbeschreiblich schöner und wertvoller Erfolg für das Team aus Eberbach in der ersten ADAC GT Masters Saison.
Im zweiten Head hatte man sich aussichtsreich bis auf Position sieben nach vorn gearbeitet. Leider berührte David Jahn bei einem Duell mit Max Sandritter dessen BMW, so dass alle Hoffnungen wie Seifenblasen zerplatzten. „Sehr schade, dass wir im
zweiten Rennen kein Glück hatten. Wir hätten können das Rennen mit einem Top 10 Platz beenden“, meinte Sven Barth. Die Freude vom Vortag überwog natürlich und machte das gesamte Wochenende in der Slowakei für RWT Racing zu einem unvergesslichen Erlebnis.
“Ich muss allen im Team und unseren Piloten Sven und David ein großes Kompliment aussprechen. Die Jungs haben richtig hart gearbeitet und alles gegeben. Dieser Erfolg wird uns für die Zukunft motivieren und ich denke, von RWT Racing wird man noch eine Menge hören,“ sagte Teamchef Gerd Beisel anschließend.
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