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Enge Rennen in der Division 2 |
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Fiedler und Plentz siegen in Hockenheim |
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Erstmals hieß der Gesamtsieger in dieser Saison nicht Andreas Fiedler oder Thorsten Rüffer. Beim fünften Lauf der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim reihte sich Fabian Plentz (PRC WPR60 BMW) in die Liste der Gesamtsieger ein. Das erste Rennen hatte dagegen noch Andreas Fiedler (PRC WPR60 Turbo) vor Siegmar Pfeifer (Norma M20FC BMW) für sich entschieden. |
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Jürgen Holzer |
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Andreas Fiedler siegte im ersten Rennen |
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Bisher galt in der diesjährigen Saison der AvD Sports Car Challenge eigentlich immer, dass der Gesamtsieg an Andreas Fiedler oder Thorsten Rüffer geht. Wenn Thorsten Rüffer an den Start rollt, ist der Norma-Pilot am Ende auch ganz vorne. Auf dem Hockenheimring fehlte nun Thorsten Rüffer, so dass der Norm nach eigentlich Andreas Fiedler ganz oben auf das Treppchen klettern sollte. Doch schon im Qualifying deutete sich an, dass das Vorhaben sicherlich kein einfaches Unterfangen werden dürfte. Gleich zweimal hatte sich Fabian Plentz die Pole gesichert, wobei er jeweils einmal im neuen Norma M20FC BMW und im PRC WPR60 BMW die Bestzeit erzielte. Dabei hatte sich im Qualifying der PRC das Quäntchen schneller gezeigt.
Auf das erste Rennen verzichtete Plentz, so dass Andreas Fiedler noch eine Schonfrist hatte. Da Siegmar Pfeifer (Norma MF20FC BMW) nicht trainiert hatte und von ganz hinten starten musste, hatte Fiedler relativ leichtes Spiel. Bereits nach zwei Runden betrug der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Tommy Tulpe im PRC WPR60 BMW über drei Sekunden. Gefahr drohte in erster Linie von Siegmar Pfeifer, der nach nur drei Umläufen Tulpe kassiert und die zweite Position übernommen hatte. Mit einer starken 1.36,758 verringerte Pfeifer den Abstand weiter, doch wenig später konterte Fiedler ebenfalls mit einer 1.36er Zeit. Erst als Pfeifer Bremsprobleme bekam, wuchs der Vorsprung bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge auf 11,891 Sekunden an. Als Gesamtdritter schaffte Tommy Tulpe den Sprung auf das Gesamttreppchen.
„Endlich hat es auch einmal in Hockenheim geklappt. Ich bin beim Start gleich gut weggekommen. Ich habe dann Siggi Pfeifer im Rückspiegel gesehen, der näher kam und dann immer geschaut, dass ich den Abstand halten kann. Als dann bei ihm die Bremse abbaute, war klar, dass er nicht mehr an mich herankommen kann. Siege sind natürlich schön, aber Punkte für die Meisterschaft sind auch wichtig“, zeigte sich Andreas Fiedler mit dem ersten Durchgang zufrieden.
Ähnlich sah es auch Siegmar Pfeifer: „Zunächst lief alles wunderbar und ich konnte von hinten gut aufholen. Da dachte ich, dass ich den Andreas Fiedler vielleicht noch erwischen kann. Aber dann wurde die Bremse länger und länger. Wenn man bei 280 km/h ein ganz langes Bremspedal hat, fühlst du dich nicht so wohl. Ich musste dann Tempo herausnehmen. Mit Platz zwei bin ich so gesehen dann doch recht zufrieden“. |
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Patrick Holzer
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Gleich beim Start hatte Fabian Plentz die Nase vorne |
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Fabian Plentz gewinnt Rennen zwei
Das zweite Rennen wurde zu einer klaren Angelegenheit für Fabian Plentz, der den PRC von Tommy Tulpe übernommen hatte. Gleich vom Start weg dominierte der Meister von 2012 das Renngeschehen. Mit über 12 Sekunden Vorsprung wurde der PRC-Pilot als Gesamtsieger abgewinkt. „Es war ein recht einsames Rennen für mich. Ich hatte einen guten Start erwischt und konnte Siggi Pfeifer hinter mir halten. Ich habe dann durch die Box gesehen, dass der Abstand größer wurde. Von da an war es dann nur noch den Vorsprung verwalten“, fasste Fabian Plentz das Rennen zusammen. Womöglich hätten die Zuschauer dahinter einen engen Kampf um den zweiten Platz zu sehen bekommen. Doch schon in der ersten Runde leistete sich Siegmar Pfeifer eingangs Start- und Ziel einen Dreher, so dass der Norma an das Feldende zurückgeworfen wurde. Damit war der Weg für Andreas Fiedler frei, der sich souverän den zweiten Platz sicherte. Dritter wurde nach einer starken Aufholjagd noch Siegmar Pfeifer, der kurz vor Schluss noch Jacques Breitenmoser abfangen konnte.
Besonders eng umkämpft war diesmal die vierte Position. Im ersten Rennen hatte Andy Prinz (PRC WPR60 Turbo) bis zwei Runden vor Schluss Platz vier inne. Runde um Runde war jedoch Jacques Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) immer näher herangekommen, um schließlich vorbeizugehen und mit 0,293 Sekunden Abstand auf Prinz den vierten Platz nach Hause fahren. Das Spielchen wiederholte sich im zweiten Rennen, diesmal nur mit umgekehrten Vorzeichen. Bis zur Rennhalbzeit hatte sich mit Turi Breitenmoser (PRC WPR60 BMW), Andy Prinz und Jacques Breitenmoser eine Dreiergruppe gebildet. Als Turi Breitenmoser in der neunten Runde in die Box musste, schnappte sich sein Sohn den PRC von Andy Prinz. Doch diesmal schlug Prinz seinerseits zwei Umläufe vor Schluss zurück und verwies Jacques Breitenmoser auf Rang fünf.
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Patrick Holzer
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Flavio Mathys im Zweikampf mit Gerhard Münch |
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Flavio Mathys mit Doppelsieg in der Division 2
Nach seinen beiden Siegen auf dem Red Bull Ring war Flavio Mathys (Wolf GB08 Honda) auch auf dem Hockenheimring nicht zu stoppen. Vor allem das erste Rennen war aber ein hartes Stückchen Arbeit, denn mit Gerhard Münch (Norma M20 Honda) hatte der Eidgenosse einen starken Gegner. Zuletzt hatte der Vorjahresmeister mit defektem Motor dem Renngeschehen noch tatenlos zusehen müssen. Rundenlang lieferten sich die beiden Division 2 Piloten einen engen Zweikampf, wobei zunächst Gerhard Münch die Nase vorne hatte. Immer wieder wechselte die Führung hin und her. Erst als die Reifen des Norma-Piloten nachließen, setzte sich Flavio Mathys etwas ab und holte sich den fünften Saisonsieg. Beim Kampf um den dritten Platz setzte sich Evi Eizenhammer (Norma M20FC Honda) gegenüber Norbert Groer (Ligier JS51 Honda) durch. „Endlich mal wieder ein Platz auf dem Podium. Ich habe zunächst geführt. Dann haben die Reifen nachgelassen und ich musste Flavio Mathys vorbeilassen. Für das alte Auto geht das und ich bin im Grunde nicht unzufrieden“, fand Gerhard Münch.
Das zweite Rennen verlief für Flavio Mathys relativ ähnlich. Diesmal erwies sich Anja Jouhsen (Tatuus FY012 Honda) als die erwartet schwere Gegnerin. Im ersten Rennen hatte sich die Tatuus-Pilotin gleich zu Beginn einen Dreher geleistet und war weit zurückgefallen. Ein weiterer Dreher warf Jouhsen dann endgültig zurück. Diesmal jedoch setzte sich Jouhsen direkt an die Spitze, während Mathys als Zweiter folgte. Gegen Mitte des Rennens übernahm Mathys die Führung, die auf fast 15 Sekunden anwuchs. Dritter wurde Gerhard Münch.
„Im ersten Rennen hat sich Anja Jouhsen weggedreht. Dann hatte ich lange Gerhard Münch vor mir. Der war eine harte Nuss. Im zweiten Rennen war es Anja Jouhsen. Auch sie war nicht einfach zu überholen. Aber am Schluss konnte ich sie letztendlich schnappen und noch den Sieg in der Division 2 holen“, berichtete der Doppelsieger. Auch Anja Jouhsen zeigte sich mit dem Wochenende zufrieden: „Das zweite Rennen war top. Ich bin gute Zeiten gefahren und habe in der Division auch geführt und dann ist Flavio Mathys in der fünften Runde vorbei. Ich habe aber auch nicht zugemacht. Vielleicht hätte ich mich da etwas breiter machen sollen. Mit dem Ergebnis und meinem Rennen bin ich aber dennoch zufrieden“.
In den heißen Sommermonaten steht für die Piloten und Teammitgliedern der AvD Sports Car Challenge nun eine Pause an. Weiter geht es dann wieder vom 5.-6. September in Dijon-Prenois.
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Patrick Holzer |
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Artikel vom 28.07.2014
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