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SCC Vizemeister Sven Barth im Gespräch |
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"Wahrscheinlich war es die eigene "Dummheit" |
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Trotz einer tollen Saison reichte es für Sven Barth nicht zum Gesamttitel
in der Sports Car Challenge. Mal wieder, könnte man
angesichts von dreimal Gesamtplatz zwei in der
Endabrechnung sagen. Dennoch blickt Sven Barth auf die dritte Vizemeisterschaft durchaus
positiv zurück. Lesen Sie hier den ersten Teil des Interviews mit Sven Barth.
Im zweiten Teil lässt der Sportwagen-Pilot dann seine
bisherige Karriere Revue passieren. |
© Jürgen Holzer |
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Sven Barth fuhr eine starke Saison |
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“The same procedure as every year” könnte man fast schon sagen. Dreimal hintereinander Vizemeister und Divisions-Meister zu werden, empfindest du das als Erfolg oder doch als Niederlage?
Generell ist dies für mich schon ein großer Erfolg dreimal hintereinander
in der jeweiligen Divisionsliste ganz oben zu stehen. Das zeigt, dass ich meine direkten Konkurrenten immer schlagen konnte. Warum es dreimal nur zum Gesamt-Vizemeister gereicht hat, liegt auf der Hand. Das Punktesystem wurde fast jedes Jahr angepasst, wobei man an dieser Stelle auch sagen muss, dass Walter Pedrazza hier nie leichtes Spiel hat, da er als Serienorganisator natürlich
darauf bedacht sein muss, es allen Teilnehmern recht zu machen. 2010 hatte Mitch Mitländer den Vorteil, dass es noch Punkte für die jeweilige Renn-Gesamtplatzierung gab, was ab 2011 dann abgeschafft wurde. Dies erklärt wiederum, warum meine Kollegen vom Kaliber eines Thorsten Rüffer (2011) oder Fabian Plenz (2012) die Gesamtmeisterschaft für sich entscheiden konnten. Fällt man einmal aus, hat man nahezu keine Chance mehr auf den Gesamttitel und, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist in der Division I auszufallen, ist im Hinblick auf die dort im Einsatz befindliche Technik nur logisch.
Am Ende hat es bekanntlich nicht gereicht. Woran lag es deiner Meinung nach?
2010 war es die mangelnde Motorleistung mit einem Fahrzeug der Division II und wie erwähnt das Regelwerk hinsichtlich Punkteverteilung. 2011 war es ein technischer Defekt (Antriebswelle) in Monza und 2012 wahrscheinlich die eigene „Dummheit“ am Lausitzring in Führung liegend unbedingt pushen zu müssen und dadurch ein Defekt zu provozieren.
Demgegenüber stehen aber auch ganz starke Auftritte in der SCC. 13 Gesamtsiege, neun Poles und 13 schnellste Rennrunden sind schon eine Marke. Damit kann man schon zufrieden sein?
Eigentlich bin ich kein Freund von Statistiken, aber das hört sich sicherlich nicht schlecht an und sollte doch auch eigentlich für den Sieg der Gesamtmeisterschaft mehr als nur reichen, oder…? |
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Patrick Holzer
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In Oschersleben war Sven Barth im Regen nicht zu schlagen |
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Was war für Dich dein Saisonhöhepunkt?
Das allerletzte Rennen in Hockenheim, 58,2 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes ist schon ne Hausnummer. Nachdem klar war, dass Fabian Plenz bereits Gesamtmeister ist, wollte ich nochmals eine Duftmarke setzen und zeigen, dass sich die Mühen eines Hubert Jouhsen und eines Bernd Klehenz mit dem Umbau des PRC WPR60 auch gelohnt haben – Mission accomplished! An diesem Wochenende war die Strecke nicht schnell, was man auch an den Zeiten von Thorsten Rüffer oder Andreas Fiedler gesehen hat.
Dennoch konnte ich eine 1,37er Zeit realisieren. Alle diejenigen, die solche Dinge lesen können, wissen was bei guten Streckenverhältnissen für eine Zeit drin gewesen wäre.
Für dich war es im Grunde auch ein Neuanfang in einem neuen Team. Hättest du gedacht, dass es gleich so gut laufen würde?
Als ich das erste Mal mit diesem Projekt in Berührung kam, war ich schon sehr optimistisch. Ich durfte dieses Jahr mit einem ambitionierten und leidenschaftlichen Ingenieur namens Hubert Jouhsen und einem überaus versierten und innovativen Mechaniker namens Bernd Klehenz zusammenarbeiten. Dennoch ist ein neues Projekt immer ein Wagnis, was es rückblickend aber definitiv ganz und gar nicht war.
Bei wem möchtest du dich für die Unterstützung bei deinem Motorsport bedanken?
Es gibt in der Vergangenheit sicherlich viele Menschen, denen ich zu Dank verpflichtet bin eine solch dynamische und nicht ganz gewöhnliche Sportart ausgeübt haben zu dürfen. 2012 gilt mein Dank ganz klar Hubert Jouhsen und dem ganzen K-Motorsport Team rund um Bernd Klehenz. Ohne Hubert hätte ich meiner Passion sicher wieder vom Streckenrand aus zusehen müssen und ohne Bernd wäre der Erfolg sicher nicht so groß gewesen. |
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Jürgen Holzer
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Das Team hinter dem Erfolg - Bernd Klehenz (rechts) und Hubert Jouhsen (links) |
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Patrick Holzer |
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Artikel vom 29.01.2013
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