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Callaway Competition gewinnt ADAC GT Masters-Amateurwertung
Toni Seiler holte den Titel vor Teamkollege Sven Hannawald
Callaway Competition hat zum zweiten Mal in Folge die Amateurwertung des ADAC GT Masters gewonnen. Beim Saisonfinale in der Motorsport Arena Oschersleben verteidigte Toni Seiler mit einer von Callaway Compe- tition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3 erfolgreich seinen Titel. Das Finalwochenende in der Magdeburger Börde brachte für das Callaway-Team von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone aber auch viel Schatten.
 © Markus Berns
 Buchbinder Corvette kollidierte im ersten Rennen
In beiden Rennen verhinderten Kollisionen zwischen Callaway-Corvette gute Ergebnisse. „Einige unserer Fahrer, respektierte Profis am Lenkrad, haben leider in beiden Rennen klare und unmissverständliche Anweisungen ignoriert“, zeigte sich Teamchef Wöhr enttäuscht. „In beiden Rennen kam es zum Super-GAU, als je zwei unserer Fahrzeuge miteinander kollidiert sind. Das ist für mich unverständlich, da wir es mit erfahrenen Profis zu tun haben und jeder wusste, dass wir in der entscheiden Phase der Meisterschaft sind.“

Das Wochenende startete bereits unter keinen guten Stern. Im Vorfeld des Saisonfinales hatte der Automobilweltverband FIA einmal wieder die Leistung der Callaway-Corvette im Rahmen der „Balance of Performance“, die die unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte auf ein vergleichbares Niveau bringt, reguliert und die Leistung der Corvette stark beschnitten. „Bereits zum fünften Mal in dieser Saison hat man uns Performance gestohlen“, ärgerte sich Wöhr. „Wir haben mit unseren Fahrern Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz in diesem Jahr die Europameisterschaft gewonnen. Als Strafe hat man unser Auto nach jedem Rennen weiter beschnitten. Natürlich braucht man ein gutes Auto um Europameister zu werden. Doch wer die Meisterschaft verfolgt hat, wird zustimmen, dass wir keinesfalls ein überlegenes Auto hatten, sondern einfach die mit Abstand beste Fahrerpaarung aufgeboten haben. Vor der Saison stellen wir uns einem aufwendigen und mehrere Zehntausend-Euro teuren Testverfahren, damit die FIA die Fahrzeugeinstufungen festlegen kann. Wenn wir dann im weiteren Saisonverlauf fünf Mal mit Änderungen schikaniert werden, fragt man sich sehr nach dem Sinn der Angelegenheit. Da das ADAC GT Masters die Änderungen der FIA übernimmt, wurde auch in Deutschland ohne plausiblen Grund die Leistung unseres Autos extrem beschnitten.“

„Irgendwie bringen wir immer noch mal eine schnelle Runde beisammen, doch im Rennen können wir nicht angreifen,“ erklärte der ehemalige DTM-Pilot Thomas Jäger die Auswirkungen. „Unter Rennbedingungen können wir nicht attackieren, wir können nur hinter unseren Gegnern herfahren.“ Ein einfacher Blick auf die Zeitenliste bewies: Während die Lamborghini gleich schnell wie beim Saisonauftakt waren und die Audi sogar noch eine halbe Sekunde zulegten, kosteten die Beschneidungen die Callaway-Corvette gut sieben Zehntelsekunden pro Runde. „Das wir unter solchen Vorzeichen überhaupt noch beim Finale angetreten sind, war ein Zugeständnis an unsere Fans und an unsere Sponsoren, die uns die ganze Saison toll unterstützt haben,“ so Wöhr.

Das erste Rennen am Samstag sorgte nicht für bessere Stimmung im Callaway-Camp. Thomas Jäger, der für seinen Teamkollegen Sven Hannawald in der Buchbinder-Callaway- Corvette um die Amateurwertung kämpfte, kollidierte mit Sascha Bert in der Maoam-Callaway-Corvette. „Unsere Fahrer hatten die klare Anweisung sich nicht in den Titelkampf einzumischen und sich besonders Teamkollegen nicht in den Weg zu stellen. Thomas Jäger fährt im Team mit Sven Hannawald um den Amateurtitel, und deutete einen Schlenker von Bert als Hinweis, dass er ihm Platz machen würden“, erklärt Wöhr den Vorfall. „Doch leider machte Bert nicht Platz, so kollidierten beide Fahrzeuge und mussten das Rennen aufgeben.“ Toni Seiler und Christian Hohenadel wurden Siebte, dadurch ging der Sieg in der Amateurwertung an Seiler und der Schweizer zog vor dem Finale mit dem Tabellenführer Hannawald gleich. Augustin „Gusti“ Eder und Georg Engelhardt beendeten das Rennen als 15.

Markus Berns

Podium mit Toni Seiler

Pünktlich zum Rennen am Sonntag waren alle Corvette repariert und perfekt auf das Finale vorbereitet. Wöhr: „Ein ganz großes Lob für unsere Jungs, die eine Nachtschicht einlegt haben und alle Autos wieder perfekt instand gesetzt habe.“ Das zweite Rennen am Sonntag startete für Callaway Competition mit Schrecksekunde. Sascha Bert musste das Rennen in der Maoam-Corvette nach einer Kollision in der zweiten Kurve aufgeben, in der vierten Runde kam es zu einer Kollision zwischen Jäger und Hohenadel. Beim Anbremsen der ersten Kurve fuhr Hohenadel seinem Teamkollegen auf das Heck. Jäger musste das Rennen aufgeben, Hohenadel konnte die Fahrt fortsetzen. Der Unfall entschied die Amateurwertung zugunsten von Hohenadels Teamkollegen Toni Seiler, da Ex-Skisprungidol Sven Hannawald durch den Ausfall seiner Buchbinder-Corvette der Chance beraubt wurde, sich in der zweiten Rennhälfte mit Rivale Toni Seiler zu messen. Eder/Engelhardt sahen die Zielflagge auf Rang 13.

„Ich gratuliere unserem Fahrer Toni Seiler zur Titelverteidigung in der Amateurwertung, auch wenn ich über die Ereignisse in Rennen zwei alles andere als glücklich bin,“ so Ernst Wöhr. „Das zwei unserer Fahrer um den Amateurtitel gekämpft haben, ist einmal wieder ein eindrucksvoller Beweis, wie einfach die von uns entwickelte Corvette auch für ambitionierte Hobbyrennfahrer zu fahren ist. Es ist nur schade, dass Sven Hannawald die Chancen genommen wurde, den Titel im Rennen mit Toni auszufahren. Sven hat in seiner ersten vollen Saison im Motorsport unglaubliches geleistet. Niemand hätte es vor der Saison erwartet, dass er es schafft, zwei Mal als Zweiter auf das Gesamt-Podium zu fahren. Leider sind einige unserer eigentlichen Profis ihren Anspruch beim Finalwochenende nicht gerecht geworden und haben sich der unmissverständlichen Anweisung widersetzt sich fair und besonnen aus dem Titelkampf herauszuhalten. Es ist schade wenn einige Fahrer ihr Ego vor das Team stellen, aber wir werden daraus Konsequenzen ziehen.“

Der Titel im ADAC GT Masters ging an das Lamborghini-Duo Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox. „Einen großen Glückwunsch an die neuen Meister, am meisten freut mich, dass Albert von Thurn und Taxis den Titel gewonnen hat. Wenn ich jemanden den Titel gönne, dann ganz besonders ihm.“ Callaway Competition schloss die ADAC GT Masters-Saison 2010 auf Platz vier in der Teamwertung ab. Damit ist die Saison allerdings noch nicht beendet, bereits am kommenden Wochenende kämpft Callaway im belgischen Zolder um den Sieg in der FIA GT3-Europameisterschaft. Vor dem Finale führt Callaway die Teamwertung der EM mit großem Vorsprung an.
Callaway Competition

Artikel vom 06.10.2010

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