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DMV Touring Car Championship
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7. u. 8. DMV-TCC-Lauf
Vier Saisonsieger und zwei Serienmeister in Salzburg
Es ist Sommer und es ist Urlaubszeit. Einige Racer schieben ab und an mal eine Pause ein. Ein kleines, aber absolut hochkarätiges Feld will und wird am kommenden Wochenende am Salzburgring GT-Rennsport vom Feinsten servieren. Und noch etwas wird in Österreich dabei für Extraspannung sorgen. Die DMV-TCC überraschte zur Saisonhalbzeit mit einem Streckenwechsel.
 © HTS

 Der junge Yannik Trautwein sorgt für Aufsehen

Nicht auf dem Panoniaring in der flachen Pusta Ungarns, sondern auf einem Klassiker unter den Rennstrecken Europas, dem Salzburgring, trifft sich die TCC-Familie zum 7. und 8. DM-Lauf. Dort, umrahmt von steilen Gebirgszügen, werden Manager Müller und Sportdirektor Hoffmann und den Halbzeitmeister der Serie küren. Am Start in der Heimat natürlich der Lokalmatador aus Österreich mit der Nr.1 auf seinem GT3 Alpina B6 Coupe, Markus Weege. Der schnelle Wiener will es wissen. Musste er doch in Hockenheim auf Grund eines technischen Problems zuschauen. "Zuschauen ist schlimm. Absolut die Höchststrafe", so der gebürtige Deutsche, ein echter Vollblutracer. Duller Motorsport fightet mit Markus Weege in Salzburg um den Gesamtsieg und zusätzlich mit dem Südtiroler Sympathieträger Andy Corradina (I) um den Klassensieg bis 3,8L Hubraum. Duller Motorsport aus der Steiermark ist eine konstant agierende, starke Crew. An der Spitze Renningenieur und Teameigner Herwig Duller. Ein Mann der an der Strecke stets voll unter Strom steht. Renningenieure scheinen das in dieser Serie wohl auch zu müssen. Geschenke fallen einem in der "Kleinen Masters" nicht in den Schoß.

"Der Fahrer muss nicht nur fehlerfrei arbeiten, sondern wir Techniker müssen am Wochenende unbedingt fehlerfrei schrauben. Wahnsinn", so Sportwagenschmiede-Chef Bayer. Spiel, Platz, Sieg. "Aber der Sieg gelingt nur dann, wenn Du keinen einzigen technischen Fehler drin hast". Und dabei zieht Bayer die Brauen ganz hoch. Sein Schützling Jürgen Bender führt die Tabelle vor Salzburg an. Hauchdünn hat der Champion von 2012 seine graue Callaway GT3-Corvette in Hockenheim vor dem SLS des Stucky-Teams mit Frederic Yerly (CH) am Volant in der Tabelle positionieren können. Der Doppelsieger von Brünn, Pertti Kuismanen (SF) darf mit seiner GT1-8,4L V10-Viper in Salzburg eben so wenig unterschätzt werden, wie der Mann im Wager-GT3 Alpina B6, Yannik Trautwein. Der 21jährige Schwarzwälder gilt als Entdeckung von Hermann "Willi" Wager. "Eigentlich begann alles damit, dass ich die Abstimmung mal mit einem jungen Hero überprüfen wollte", so Wager strahlend. Dann fuhr der Yannik "seine Abstimmung" im Rennen selber. Am folgenden Wochenende fehlte mir durch einen Geschäftstermin die Zeit und in Hockenheim quetschte der Junior einen Sieg aus der Alpina, Wahnsinn, oder"? Trautwein liegt zusammen mit Teameigner Wager auf Platz drei in der Tabelle.

Für die Fans besonders interessant dürfte auch der erneute Start des tschechischen Pagani-Teams von Antonin Herbeck (Pagani-Zonda) sein. Der engagierte Prager stellte seinen GT1 in Brünn ja immerhin aus dem Stand in der für ihn neuen Serie auf Pole. Und Christian Land? Auch er gewann in der Vergangenheit in der Serie. Er wird sich mit seinem SLS-Kollegen Yerly (CH) messen wollen. Wer gegen Land jr. fightet weiß es. Land in Sicht heißt nicht automatisch nächste Runde "Land unter und vorbei". Christian ist ein Beißer. Den muss man nieder ringen.

Die Farben des österreichischen Grasser-Teams vertritt Lambo-Pilot Sandro Bickel. Auch er will natürlich im Heimspiel was zeigen. Ein Vorteil für den Lambo-Piloten. Teamchef Gottfried Grasser weiß "wie Siegen in der Serie geht". Nur einer fehlt - entschuldigt - Fritz "K". Der Ex-Truck-Europadoppelmeister, Le Mans Starter sowie DTM-Pilot hat geschäftlich zu tun. "Aber in Hockenheim bin ich wieder dabei", strahlte der "Bayern-Profi" vergangener Motorsportzeiten im Interview.

15 Fabrikate am Start - Alpina, Audi, Artega, BMW, Callaway-Corvette, Chrysler Viper, Ferrari, Ford, Honda, KTM, Lamborghini, Mercedes, Porsche, Pagani-Zonda, Roding - Eigentlich müsste Porsche in der Liste ganz vorne stehen. Nicht weniger als sieben Modelle sind in drei Klassen genannt. Wer holt 2014 in Österreich die meisten Punkte? Jetzt am Salzburgring und später noch am Red Bull Ring?
HTS
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Artikel vom 01.07.2014

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