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DMV Touring Car Championship
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Auf Porsche und Callaway-Corvette Pacemaker und Titel-Fighter
GT3-Ass Jürgen Bender zieht Bilanz
Die 24.DMV-TCC-Saison ist Geschichte. Beim letzten Rennwochenende in Hockenheim fielen die Würfel in der Titelschlacht-2013. Auf dem GP-Kurs gelang dem amtierenden Champion Jürgen Bender (Callaway-Corvette) nun zwar ein Doppelsieg, aber das reichte nicht mehr ganz zum Gewinn des 24. DMV-TCC-Titels aus. Als bester GT-Fahrer der Serie holte sich der Neckarsulmer jedoch die GT-Trophy-2013. HTS sprach mit Jürgen Bender.
 © Patrick Holzer

 Jürgen Bender verpasste nur denkbar knapp den Titel

HTS: Jürgen, du hast erst mit der Start-Nr. 1 als amtierender Meister in der TCC-Serie auf Dich aufmerksam gemacht?

J.B.: In der breiten Öffentlichkeit mag das so aussehen. Aber seit drei Jahren kämpfe ich in der TCC-Serie des Deutschen Motorsport Verbandes bereits um den Titel. Aber bereits in den Jahren zuvor war ich immer wieder Gaststarter in der Serie. Bei Rennen dieser internationalen offenen Meisterschaft mit Rennen in Deutschland, Belgien, Holland, Luxemburg, Frankreich, Italien, Tschechien, Österreich oder in der Slowakei gelangen mir über 100 Plätze auf dem Podium.

HTS: Wann hast Du beschlossen um den Meistertitel in der Serie zu kämpfen?

J.B.: Von einem Beschluss kann man da nicht sprechen. Da die Meisterschaftspunkte je nach Klassenstärke in der Serie in acht verschiedenen Klassen vergeben werden, kann man beim Bemühen um den Titel natürlich ganz leicht Pech haben. Pech dadurch, dass am Ende zu wenig Starter in der eigenen Klasse antreten. In der Saison 2011 passte für mich alles perfekt. Es gelang mir auf dem von der Erlenbacher Sportwagenschmiede vorbereiteten Porsche Carrera 997 GT3 den Titelkampf bis zum letzten Rennwochenende der Serie offen zu halten. Erst im ersten Lauf des letzten Weekends wurde mir klar, dass der Titel nicht mehr zu erringen war. Ich hatte beim Finale nicht genügen Starter in meiner Klasse, um meinen Porsche-Markenkollegen Frank Schreiner und BMW-Pilot Christof Langer trotz Klassensieg noch gefährlich werden zu können.

HTS: War der entgangene Titel eine Enttäuschung?

J.B.: Nein, denn mir wurde sehr deutlich, dass der Titelkampf bei entsprechender Klasseneinteilung seitens des Veranstalters und ausreichender Starterzahl in der eigenen Klasse ein Titelgewinn absolut immer realistisch sein könnte.

HTS: Du hast also im Folgejahr (2012) erneut genannt?

J.B.: Ja, nach Diskussionen mit dem Team haben wir das beschlossen und durchgeführt. Kleinigkeiten hinderten mich zu Saisonbeginn daran die maximalen Punkte einzufahren. Mein Porsche GT3 stieß mit bis zu 50 Startern/Rennen und gut belegter GT3-Klasse in der Serie dazu an seine Grenzen. Andere Starter brachten brandneue GT-Wagen aus der GT-Masters an den Start. Wir zogen im Team die Konsequenzen. Für mich wurde in den drei letzten Rennen der Saison bei Callaway-Competition in Heilbronn-Leingarten eine neue GT3-Corvette vorbereitet.

HTS: Machte sich der Aufwand am Ende bezahlt?

J.B.: Absolut. Nach kurzer Eingewöhnung machte sich der Umstieg auf den 6,2L GT3-Boliden bezahlt und der Fahrzeugwechsel rechnete sich. Am Ende gewann ich den DMV-TCC-Titel mit dem geringsten Abstand in der 24-jährigen Seriengeschichte, den es je gab. Knappe 0,1 (!) Punkte vor meinem Sportwagenschmiede-Teamkollegen Martin Dechent in der Tabelle reichten aus, um den Titel erstmals in unsere Heilbronner Region zu holen. Persönlich war das mein 26. Titel in der Karriere.

HTS: Welche Ziele setztest Du Dir für die ausklingende Saison 2013?

JB.: Die Saison 2013 bestritt ich ausschließlich auf der akribisch neu aufgebauten Callaway-Corvette. Nichts überließ mein Renningenieur Marco Bayer dem Zufall. Die Konkurrenz in der GT3-Klasse war gegenüber der Vorsaison einmal mehr ganz deutlich angestiegen. Mehr Gegner, höhere Leistung der Fahrzeuge fast aller Gegner erwiesen sich als hohe Hürde für das Team und mich als Fahrer. Die Fertigstellung der Corvette brauchte ihre Zeit. Trainieren konnte ich vor der Saison zeitlich so nicht mehr. In der Woche verlangte mein Recycling-Unternehmen von Montag bis Freitag meinen vollen Einsatz. Trotzdem gelang es mir, 2013 bei meinen Einsätzen ein weiteres "Highlight" zu setzen. Ich beendete fünf Rennen der Serie als Gesamtsieger.

Mit diesen fünf Gesamtsiegen wurde ich, wie es ein Journalist so treffend schrieb, in der DMV-TCC-Serie zum Siegerkönig 2013 in der Meisterschaft. Zusätzliche Klassensiege hielten die Tür im Kampf um den Titel für mich bis zum Finale in Hockenheim offen. Am Ende fehlte zum Meistertitel nur ein einziger Punkt. Der Gewinn der GT-Trophy der DMV-TCC-Serie (Benders 27. Titelgewinn) und das besondere Renommee mich am Ende als Siegerkönig 2013 gegen sechs andere Gesamtsieger der Saison durchgesetzt zu haben, markiert einen weiteren neuen Höhepunkt in meiner Motorsportkarriere.

HTS: Welches Resümee ziehen Team Sportwagenschmiede und Fahrer Jürgen Bender am Saisnende?

J.B.: Eine derartige Siegerdichte an der Spitze der 18 Rennen der Saison 2013 gab es in der 24jährigen TCC-Seriengeschichte zuvor noch nie. Sieben Gesamtsieger an neun Rennwochenenden ist ein neuer Saison-Siegerrekord in der TCC. Das ist darüber hinaus ein klares Zeichen großer Leistungsdichte in der Serie. In meiner Heilbronner Region konnte ich mich mit den in fünf Nationen eingefahren Ergebnissen im Rahmen der DMV-TCC-Serie-2013 klar als erfolgreichster Automobilsportler positionieren. Live-Stress-pur manchmal, aber eben sehr erfolgreich.

Ab jetzt denke ich über die Saison 2014 nach. Meine Freunde und Förderer tun das auch. Mal sehen was wir 2014 machen werden. Eine Möglichkeit wäre es zu versuchen, den Titel von 2012 zurück zu gewinnen. Aber auch andere Serien wie die STT oder die int. FIA-GT locken. Das FIA-Finale in Baku findet in einer Woche statt. 2012 bin ich dort gefahren. Eine echte Herausforderung. Mal schauen wie und wann meine Entscheidung für die Saison 2014 ausfallen wird...

Patrick Holzer

Trotz Doppelsieg reichte es für Jürgen Bender nicht mehr ganz zum Titelgewinn

HTS
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Artikel vom 30.10.2013

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