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DMV-TCC-Finale Hockenheim |
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Jürgen Bender ist Champion 2012 |
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Frank Schreiner, der
Vorjahres champion und Hockenheim- Pokalgewinner hatte zwei Nachfolger. Den
Hockenheim pokal-2012 holte sich ein Mann, der zu Jahresbeginn in der DMV-TCC führte,
"Maximi- lian Stein" aus Luxemburg. Doch den begehrten 23. DMV-TCC-Titel, den kassierte quasi in den letzten fünf Minuten des
Rennens der Neckarsulmer Jürgen Bender. Bender, Diplomingenieur und ein ausgewiesener
Reifen- experte. |
©
Jürgen Holzer |
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Jürgen
Bender holst sich in Hockenheim den Titel |
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Er hatte 2012 bereits alles hinter sich, was man an Problemen auf dem Weg zum Meistertitel nur haben kann. "Uns war klar, das wir mit dem in die Jahre gekommenen Porsche 997 GT3 von 2006 nicht gegen die immer moderneren neuen GT3-Modelle der Wettbewerber ankommen würden", so Bender, und blickt dabei zur Seite. Dort stand im Interview sein Renningenieur und Teamchef Marco Bayer und nickte Bayer ist Chef der Sportwagenschmiede in Erlenbach bei Heilbronn. er setzt Bender seit Jahren ein. Man hatte den Porsche in jeder Saison auf den letzten Stand nach gerüstet. Nun musste man nach einem neuen Auto ausschau halte. Wenige Kilometer entfernt begann Enst Wöhr, Chef von Callaway-Competition, eine neue Callaway-Corvette C06R zu bauen. Der Wagen wurde für Bender im Kampf um den DMV-TCC-Titel vorgesehen. Aber Teamchef Bayer bereitete zur Sicherheit auch den Porsche vor. Das erwies sich als goldrichtig. Denn die Beschaffung aller Komponenten für die aufzubauende Corvette
erwiesen sich als Zeitfresser.
"Wir waren ja auch in der GT-Masters vorne dabei", bemerkte Konstrukteur Wöhr schon früh in der Saison. Alle Probleme des Dreierteams aufzulisten, ist heute müßg. Denn am Ende wurde der ja Titel gewonnen. Jürgen Bender musste 10 Rennen im Porsche bestreiten. Und bei diesen Raceweekends Am Nürburgring, in Hockeneheim, Oschersleben, und am Red Bull Ring reichte es Jürgen Bender um in Österreich die Tabellenspitze zu übernehmen. Dann endlich wurde die Corvette fertig. "Aber wann ist GT-Rennwagen fertig", fragte er im Interview grinsend. Und das mit Recht. Elektronikprobleme machten sich nach perfekter Fahrwerkabstimmung und gelungener Reifenauswahl breit. Und man glaubt es nicht - auch beim Finale musste im ersten Rennlauf ein Aussetzer der Elektronik hingenommen werden. Unglaublich! Bender hatte das bereits in Monza erlebt. Er bremste sofort ab, rollte nach der Spitzkehre in Hockenheim rechts an die Seite, drückte Reset, das Ding röhrte und ab ging's. Bender fiel auf Platz 6 in der Klasse zurück. "Das reichte nicht für den Titel", so der Teamchef. Die Wirren der letzten Runde halfen Bender. In der letzten Runde des 1. Rennens kam er an Bruno Stucky vorbei und wurde 4.
Meisterschafts-Gegner Martin Dechent, pikanter Weise aus dem gleichen Team wie Bender, aber in der Klasse der Porsche 997-GT3-Cup-Modelle unterwegs, war durch seinen Klassensieg nun an Bender dran. "Ich musste das Finale gewinnen", so Bender. Der Start war ausreichend. Bender verlor nichts. Und er holte seine
Klassengegner langsam ein. Jürg Aeberhard führte in der gr. Klasse das Feld an. Dann in Rundezwei fuhr das Pacecar auf die Zielgerade. Jo Klüber war häftig abgeflogen. Dazu fehlte auch Polemann und Blitzstarter Albert Kierdorf. Die Strecke war teilweise blockiert. Bender rollte hinter Aeberhard und Beisel als 3. um den Kurs. Alle wedelten häftig um ihre Reifen warm zu halten. Beim Restart schoß Beisel in Führung. Edy Kamm kam nun auf und drängte ebenfalls nach vorne. Aber auch der Schweizer tat sich nicht leicht bei den Überholma-
növern. Jürgen Bender wurde von Christian Land hart bedrängt.
"Da musste ich meine beiden Spiegel immer im Auge haben", so Bender später. Der Streckensprecher wurde gefordert wie nie. "Noch mehr
Spannung als im Vorjahresfinale", trompetete der Routinier ins Micro. Plötzlich fiel Beisel, Benders schärfter Klassengegner aus. Aber Land jr. im SLS hing jetzt direkt am Heck des Neckarsulmer Corvette-Piloten. Edy Kamm hatte so ganz nebenbei die Führung im Feld von Jürg Aeberhard übernommen. "Ich konnte Edy im Gewühle nicht mehr angreifen", so der Porschemann. Alle Augen waren am Ende auf den Titelfight gerichtet. Bender führte. Aber hart bedrängt von Christian
Land. Fünf Minuten waren noch zu fahren. Würde es Land schaffen? Vorne holte sich Edy Kamm den 2. Gesamtsieg des Wochenendes und den 28. in der Seriengeschichte der DMV-TCC. Damit konnte Edy auf Rang
drei der Ewigensiegerliste der Serie vor fahren.
Auch wurde er mit neun Gesamterfolgen Siegerkönig der DMV-TCC-Saison 2012. Eine tolle Leisting der Audi-Fahrers. Übertroffen wurde der Kampf an der Spitze aber vom Titelfight. Der wurde erst auf den letzten Metern der letzten Runde entschieden. Am Eingang der Sachskurve war klar - Bender düste vor Land ins Motodrom. Das war der Titel für den Reifenflüsterer Jürgen Bender. Zufriedene Gesichter bei Fahrern, Teams, Veranstalter UHSport, den Sponsoren wie Dethleffs mit seinen viele Ehrengästen, dem DMV und den vielen Racefans vor Ort. Den Bellofpokal 2012 holte sich der schnelle Däne Roland Poulsen. Er strahlte mit Georg Bellof bei der Pokalvergabe
ebenfalls um die Wette. Alle waren einig - 2012 war super - nun wartet man auf 2013 in der Serie. |
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Jürgen
Holzer
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Edy Kamm
feierte in Hockenheim einen Doppelsieg |
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HTS |
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Artikel vom 14.10.2012
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