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| Frank Schreiner
- Teil 2 |
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| Der Tag der Titeljagd |
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Doch was dort am Renntag ablief, das wurde zum absoluten
Entscheidungs- highlight der 22jährigen Meisterschaftsgeschichte. Ein Wechselbad der Gefühle vom Team um Frank Schreiner, den einstigen Tischtennischampion auf Meisterkurs im
Automobil- sport. Am Freitagmorgen der
erste Schock. Ein Wettbewer- ber wechselte nach techni-
schen Problemen an seinem Auto die Klasse. „Ich erfuhr es am VIP-Zelt von
Serienpromo- ter Gerd Hoffmann“, so Frank. |
| ©Patrick Holzer |
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| Hockenheim
brachte die Entscheidung |
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Vorteil also für
Franks direkt nachfolgenden Gegner Christof Langer aus Kirchheim bei Heilbronn. Der war auf einem BMW-Coupe-M3 am Start. Christof hatte einen Starter mehr. Schreiner hatte einen Gegner weniger. Schlecht für mich, gut für Christof
UHSport-Hockenheim - Pokal nach Auftaktrennen sicher
Doch lassen wir den Mann auf Meisterkurs weiter berichten. „Die Qualis liefen dann an-schließend für mich absolut super, ich war schnell und konzentriert, konnte dem MR2 Turbo mit P1 + P2 in meiner Klasse Paroli bieten. Rennen 1, „booaaahh, da habe ich am Samstag den Start, na sagen wir mal leicht „versemmelt“. Ein Schweizer Viper-Bolide, Edwin Stucky meine ich, kam vor mir nicht optimal vom Start weg. Ich musste Sekundenbruchteile leicht vom Gas. Schon huschen
drei Kollegen vorbei. Dadurch fiel ich auf P4 in der eigenen Klasse zurück. Für den finalen Meisterschaftskampf in dem
Augenblick zwei Positionen zu wenig für den Titelgewinn in der DMV-TCC. Nach ein paar Runden hatte ich meinen – ich muss das immer wieder betonen - nicht zu unterschätzenden Fahrerkollegen Adrian Maeder (CH) wieder eingeholt. Zwischen uns lagen zwei 997er Porsche aus der höheren Klasse. Die fighteten miteinander und kosteten mich viel Zeit. Ich kam an Adrian einige Runden lang so nicht perfekt ran und vorbei. Adrian „biss“ halt auch voll in den Lenker. Die zu überrundenden kleine 2L-Fahrzeuge schauten alle perfekt in die Spiegel. Keiner wollte im Entscheidungskampf das Zünglein an der Wage sein. Markus wie auch der Peter gaben perfekt Raum zum Überholen frei. Und die bis über 750 PS starken Turbos von Porsche, Audi, der Corvette und den Vipermodellen waren kein Problem im Kampf um die Tabellenführung. Jürg, Pierre, Markus, Jürgen oder Gerd zogen an der Spitze ihre Runden in den großen Boliden. Ich blieb ruhig wie in meinen besten Profitenniszeiten. Ich wollte zur Rennmitte überholen können. Erstaunlicherweise hing mir der Melkus-GT von Chris Vogler wie eine Klette im Genick. Es wurde im Saisonverlauf härter. Vogler machte unerwartet Druck. Die Burschen haben über die Saison gewaltig zu legen können.
DMV-TCC-Titel - Frank Schreiner 22. Titelträger der Serie
Rennen 2 brachte die überraschende Meldung, dass das Team Reichel durch einen Motorschaden nicht starten könne. Nicht gut für mich. Ich spielte erneut alle Möglichkeiten der Meisterschaftsentscheidung für das Finale auf dem Papier durch. Jürg Aeberhard und Jürgen Bender hatten mit dem Ergebnis aus Rennen 1 keine Titelchancen mehr. Benders Renningenieur Bayer
nahms gelassen und die Aeberhard’s hatten jetzt noch den Gesamtsieg beim letzten Lauf im Auge. Schreiner weitere: „ Deshalb habe ich gewusst, dass ich die gleiche Platzierung erreichen muss wie der verbleibende Gegner Christof Langer. Diesmal hatte ich einen super Start und war am MR2 Turbo dran. Zwei Porsche aus den höheren Klassen überholt bei Gelb hinter dem Pacecar. Ich verlor den Anschluss an den Toyota. Nach dem Restart habe ich nichts mehr riskiert, um den 2. Platz sicher nach Hause zu fahren.
Ganz vorne ballerten Jürg Aeberhard, Markus Winkelhock der Ex-F1-Mann, Pierre von Mentlen, alle in gelben Boliden wie ich um den Kurs. Dahinter die Kollegen Beisel, Bender und Land. Dann unsere Gruppe, die, die um den Titel fighteten. Jedes Mal bevor ich auf die Zielgerade einbog, hatte ich dadurch Runde für Runde auch die Zeit zu beobachten, welcher BMW hinter mir als erstes ins Motodrom einbog. Bis kurz vor Schluss lag Tobias Paul knapp vor Christof Langer. Tobias der beinharte Fighter aus Dresden und Christof der Routinier aus Schwaben. Plötzlich kam Lars Pergande alleine durch. Da war mir alles klar. Es musste zwischen Tobias und Christof geknallt haben. Später bekam ich dafür die Bestätigung. Im Ziel war ich mir sicher den Titel zu haben. Man prüfte sehr lange und genau. Die heißeste Titelentscheidung in der 22jährigen DMV-TCC-Geschichte fiel zu meinen Gunsten aus. Dazu holte ich noch den Hockeneheim-Pokal“. Das wurde in Hockenheim entsprechend gefeiert. Eine lange Nacht war danach der verdiente Lohn für das Team für die harte aber spannende Saison. Gefeiert wurde dabei auch die Kart-Saison von Tochter Carrie. Christa und Frank Schreiner flankierten auch diese Einsätze für Carrie mit viel Einsatz – und eben auch bis zum totalen Erfolg. |
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HTS
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Frank
Schreiner mit der erfolgreichen Tochter Carrie |
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Ein Blick zurück auf
2011 - Auch Carrie verschaffte sich Respekt
„Mental war die Saison 2011 für mich nicht einfach. Zum Einen Meine Einsätze in der DMV-TCC im Porsche mit dem Team von HK-Motorsport und parallel die Einsätze meiner Tochter Carrie im Kart. Auch sie kämpfte sehr aussichtsreich um den Titel“, so Franky nachdenklich. An 4 Wochenenden musste er sich von seiner Familie „trennen“, da Carrie parallel zur DMV TCC mit der Mama in ganz Deutschland in Sachen Kartsport unterwegs war. „Freitags und Samstags „hing“ ich oft am Handy, um zu erfahren was gelaufen ist“. Nach den eigenen Einsätzen düste Frank Schreiner im Auto nach Hahn, Kerpen, Hagen oder Wackersdorf, um Carrie vor Ort noch ein bisschen coachen zu können. Darunter konnte die Konzentration bei den eigenen Einsätzen schon mal leiden.
In ihrem ersten Juniorenjahr gewann meine Tochter Carrie souverän 8 von 10 Rennen. Das bedeutete den Gewinn des DSW-Cups. In
zwei Rennen besiegte Carrie sogar die stärkeren KF3-Kollegen im Feld der 30 Starter. Dazu der absolute Streckenrekord im X30-Quali in Liedolsheim. Als erfolgreichste junge Lady bei den ADAC Kart Masters trumpfte sie im Vorderfeld so richtig auf. Der ganz große Wurf gelang ihr fast beim ADAC Bundesendlauf in Wackerdorf. Im 1. Rennen kämpfte sie mit dem späteren Gesamtsieger um eine Podiumsplatzierung bis sie ein Mitstreiter rüde von hinten rammte und in die
Reifenbe- grenzung schickte. Mit reichlich Wut im Bauch katapultierte sie sich vom Ende des 30er-Feldes auf Rang
sieben vor. Ihr Coach und Mechaniker, der Ex-Kartweltmeister Christian Wangard, hat noch viel mit Carrie vor: „Schade, beim Bundesendlauf hätte Carrie ohne dieses Pech schon unter die besten
drei fahren können.
„ 2012 will ich die beiden Titel verteidigen“
Das war Frank Schreines klare Aussage kjurz vor Jahresende 2011. Und weiter… „Nächstes Jahr“, so der mit Recht stolze Vater, „wollen wir beim ADAC Kart Masters und bei den X30 Junioren ganz vorne mitfahren. Und auch einige EM-Läufe will man im Kartsport bestreiten. Parallel starten wir, wenn‘s zeitlich alles klappt auch in der DMV Kart Championships bei den KF3.“ Ihr RMW Eurotec Teamchef, Michael Wangard aus Koblenz ergänzt: „Wenn man bedenkt, dass Carrie erst seit ca.
zwei Jahren engagiert Kart fährt, hat sie sich erstaunlich schnell entwickelt“. Christian wird im Winter noch an ihren Leistungen im Training und der Konstanz in
den Rennen arbeiten. In den Rennen ist sie jetzt schon extrem steigerungsfähig. Carrie hat neben viel Talent, den Biss und den Mut, den man braucht. Vor allem ist sie eine exzellente Starter- und
Überholerin. Sie geht intelligent und routiniert mit dem Blick fürs Machbare ran. „Unser Team ist sehr gespannt, was Carrie 2012 erreicht“, so Frank Schreiner, der natürlich sehr gespannt bezüglich der Dinge ist, die da für beide kommen werden.. |
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Jürgen
Holzer
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Die beiden
Kontrahenten noch dicht beieinander |
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| HTS |
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Artikel vom 29.01.2012
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