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DMV Touring Car Championship
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Touring Car Championship 2011 - Eine Saison die sich wohl kaum noch überbieten lässt
Alles begann mit einem Knaller-Weekend 
Beim Saisonauftakt 2011 im Rahmen des Preises der Stadt Stuttgart am 10. April in Hockenheim brachte der erste Blick ins Programm bereits viele Fans so richtig in Wallung. Nicht weniger als 18 Modelle von Porsche in vier von fünf ausgeschriebenen Klassen am Start. Würde man es nicht schwarz auf weiß sehen, man könnte es nicht glauben. Aber damit hatten die Stuttgarter Rennwagenbauer das Spiel um den Sieg absolut nicht in der Hand.
 ©Patrick Holzer
 Vielversprechender Saisonauftakt im April in Hockenheim
Team-Vulkan-Chef Manfred Sattler stand in der Box 37. Er hatte zum Auftakt für die Überraschung schlechthin gesorgt. Neben den beiden bildschönen roten Dodge Viper Competition der Stucky-Brüder aus der Schweiz, hatte der Mann aus der Eifel mit Hilfe von Mintgen Motorsport eine weitere Viper angeliefert. „Ein giftgrünes GT3-Modell, das wir hier erstmals testen wollen“, lächelte der Meister. Aber der Hammer kam erst als die Fahrer anrollten. Nicht Boss Manni fuhr am Ende, nein, das erledigten zum Saisonauftakt seine zwei Überraschungsgäste. 

Der Darmstädter Sascha Bert und Senkrechtstarter Heiko Hammel aus der Gegend von Heilbronn. Aber man war noch auf einen weiteren Fahrer gespannt. Das Schweizer Team Novidem-Swissracing hatte sich mit Keke Rosbergs-Technik-Crew aus dem Deutschen Neustadt verbündet. Nicht ein neuer Audi von dem vereinzelt gemunkelt wurde, sondern der bewährte SRM-GT, der gelbe Bulle mit 7,4L Hubraum und reichlich V8-Power unter der Haube stand in Hockenheim bereit. Rund gemacht wurde das Starterfeld durch eine gelben Ferrari 458 GT3 und einen Audi-R8, den der amtierende Champion Hans Christian Zink fuhr. Und wie hielt Porsche dagegen? Der 993-GT2 von Jürg Aeberhard und Routinier Albert Kierdorf in einem feuerroten 997er RSR wurden von starken Kundensportkollegen der Zuffenhausener Sportwagenschmiede wie Andreas Iburg, Jürgen Schlager, Mike Fenzl, Stefan Eilentropp und Jens Hochköpper unterstützt. Das erste Rennen sorgte für Spannung wie sich die Fans das wünschen. Sascha Bert, ein Meister in Fahrzeugbe- herrschung und Taktik schoss vor Jürg Aeberhard in Führung. Drehmoment setzte sich 
gegen Drehzahl durch. 

Dann kam Bert aber das Glück zu Hilfe. Oder doch nicht? Aeberhard griff fleißig an. Wann würde er vorbei schießen? Ein Überschlag von Hans Christian Zink beendete den Fight zweier Giganten am Volant. Das Pacecar kam raus. „Zinky“, dem Schweizer mit deutschen Wurzeln war zum Glück nichts passiert. Hinter den Frontrunnern wurden der Ferrari von Farnbacher und der SRM von Pierre von Mentlen wegen eines zu hohen Geräuschpegels heraus geholt. „Seltsam“, so Pierre von Mentlen. „Im Training wurde nichts bemängelt. Da hätten wir ggf. noch für Abfhilfe sorgen können. Aber so?“ Einer war vom Rennbeginn an mächtig dabei Boden gut zu machen. Highspeed-Ass Roland Hertner. Leider konnte der „Mann der Stunde“ wegen der Pacecarsituation Rainer Noller nicht angreifen. Um es kurz zu machen.Sascha Bert wurde zum Überraschungssieger. Jürg Aeberhard waren hinter dem zugegeben starken Hessen die Hände gebunden.

Patrick Holzer

Spektakulärer Unfall - Hans Christian Zink blieb zum Glück unverletzt

Aber er hatte seinen Gegner und dessen „Stärken“ studiert. Das zahlte sich im zweiten Rennen dann aus. Aeberhard gab Bert’s Fahrerpartner Heiko Hammel keine Chance, stürmte nach vorne und gewann den zweiten Rennlauf des Tages. Die Titelchancen waren nach dem Saisonauftakt breit gestreut. Einen klaren Favoriten gab es noch nicht. Jürg Aeberhard hatte mit den Klassenplätzen 2 und 1 die Nase in der Tabelle vorne. Die knapp zurück liegenden Verfolger hießen Tobias Paul, Frank Schreiner, Bert/Hammel, 
Chris Langer, Adrian Maeder (CH) als bester ausländischer Fahrer, Albert Kierdorf oder Roland Hertner um die für die Serie eingeschriebenen Fahrer zu nennen. 

Die Favoriten schälten sich erst in den nächsten beiden Weekends klarer heraus. Viele Fahrer waren heiß auf den Titel. Und das machte die Saison von Beginn an so spannend. Genau so wünschen es sich die Teams und Fahrer auch für 2012 in der 23. Saison von Promoter Hoffmann beim Kampf um den DMV-TCC-Titel, die EU-Trophy, den Hockenheim- Pokal sowie die Entscheidung der Winterserie 2011/2012 am Nürburgring im April. 

Jürgen Holzer

Sascha Bert und Heiko Hammel glänzten beim Saisonauftakt

HTS
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Artikel vom 29.12.2011

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