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DMV Touring Car Championship
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DMV-TCC - 4. Rennlauf in Hockenheim Wieder Dodge Viper, Porsche und Audi-R8 vorn
Hammel gewann - GT3-Sieger v.Mentlen überzeugte
Der erste Lauf verlief unerwar- tet. Dabei wurde Jürg Aeber- hard (CH) zum Pechvogel. Er versuchte es gelassen zu nehmen, warf sich in den Overall um 4 Stunden später das 2. Rennen noch fahren zu können. „Und das schien zunächst durchaus machbar“, so der 23jährige. Aber ehe alle Teile bereit lagen, war die Zeit für den Umbau davon gelaufen. So standen nun Heiko Hammel und Albert Kierdorf ganz vorne und frei vor dem Rest des Feldes. 
 © Patrick Holzer
 Start zum zweiten Rennen der DMV TCC 
Dahinter lauerten Novidem-Swissracing-Pilot Pierre von Mentlen im gelben Audi GT3 und Jürgen Bender im weißen Porsche GT3. „Nach den Trainingszeiten kann ich Pierre nicht packen“, so Bender vor dem Start. Aber wer den Neckarsulmer kennt, der weiß, dass der zumindest versuchen würde, beim Start noch was gut zu machen.

Einführungsrunde – das Pace Car schert aus. Kierdorf nutzt seine Chance aus der ersten Reihe an Hammel vorbei in Führung zu gehen. Dahinter findet auch Bender den Weg an von Mentlen vorbei. „Ich verstand Jürgen. Aber ich wollte kein Risiko eingehen denn ich musste es ja nicht“, so der schelmisch lächelnde Schweizer später. Vorne wechselten Hammel und Kierdorf die Führung zwei Mal. Nach drei Runden dann die Reihenfolge Hammel, Kierdorf, von Mentlen (CH), Bender, Mattschull auf Ferrari 458-GT3-Challenge und Langer. „Nicht schlecht für eine Cup-Wagen ohne Heckflügel frotzelte später Boxengast Pierre Kaffer gegenüber Alexander Mattschull. Auch Kaffer ist ja ein Ferrari- Mann. Überhaupt fanden viele Profis den weg zu diesem Rennen nach Hockenheim. Die DMV-TCC-Serie steht im Focus. Doch das Rennen sollte nicht ganz so zu Ende gehen. Karl Renz schoss sich Runde für Runde besser ein. Der Mann aus Basel spielte seine Routine im Porsche voll aus, erkannte und nutzte die Lücke um auf Gesamtrang 5 hinter die beiden GT3-Heros Pierre von Mentlen und Jürgen Bender zu driften. Und noch einer hatte seinen Vordermann wie ein Adler im Visier.

Patrick Holzer

Ein tolles Rennen fuhr Jürgen Bender

Roland Hertner, der amtierende ProCar-Meister, nahm seinen Teamkollegen Thomas Langer ins Fadenkreuz, ließ sich irgendwann ansaugen und zog in einem Moment in dem Langer selber durch eine Behinderung uns Rutschen geriet, gekonnt vorbei. Langer gewann seine Klasse im ersten Lauf. Roland Hertner kassierte den 2. Rennlauf. Jo Klüber holte auf seiner Callaway-Corvette Platz 4 in der großen Hubraumklasse. Er war schneller unterwegs als im ersten Rennen. Direkt dahinter der Schweizer Bruder-Fight der Stuckys aus Fribourg. Bruno hatte am Ende auf seinem Porsche 993 GT2 die Nase vor seinem Bruder Edwin auf einer Viper. Die Brüder hatten im Ziel Martin Zander in der Zange. Viele Fans bewunderten die mitgebrachten Viper- und Porsche-Modelle der schnellen Brüder.

In den Klasse bis 2L holte Markus Huggler vor den Kollegen Meyer und Schaub den Sieg. Peter Schaub, der Mann aus Neustadt, hatte die Nase vor Ex-Champion Erich Sickinger. In der Kl-3,25L Hubraum war Udo Zink nicht zu packen. Er gewann vor dem Tabellen-3. Tobias Paul und Christof Langer. Bei den 996er Porsches holte sich erneut Frank Schreiner den Sieg. Damit rückte der Saarländer Team-DONIC-Fahrer auf Tabellenplatz 2 hinter dem Team Vulkan-Mintgen nach vorne. Adrian Maeder (CH), „Don Drapper“ und Greg Ross (USA) dahinter. In der Klasse 8 gelang es Peter Schepperheyn erneut Theo Herlitschka nieder zu ringen. Dahinter die beiden Porschefahrer aus Istambul, Arif Suyabatmaz und Cengiz Oguzhan auf ihren Porsche 997 GT3-Cup-Modellen. Roland Hertner rang den Teamkollegen Thomas Langer nieder.

Jürgen Holzer

Doppelsieg für die Mintgen Viper - einmal Sascha Bert und Heiko Hammel

Hart zur Sache ging es erneut in der GT3-Klasse. Man testete das eigene Material. Und man lotete Taktikspiele aus. Pierre von Mentlen gewann erneut klar. Aber es ging auch ihm ganz wesentlich darum, auszuloten wo denn weitere Sekundenbruchteile zu holen sein könnten. In der letzten Runde des Rennens holte Jürgen Bender noch mal mächtig auf. Der Streckensprecher trug die sich aufbauende Spannung weiter raus zu den Fans. Team Novidem-Swissracing hatte viele Gäste in der Box. „Ich wollte doch etwas für Spannung bei den vielen Freunden in meiner Box tun“, so der Schweizer nach dem Rennen. Der clevere Schweizer wusste genau, dass dem Streckensprecher plötzlich schrumpfende Abstände nicht verborgen unbemerkt entgehen würden. Am Ende ein toller Zieleinlauf in der GT3-Klasse. Audi-R8 vor Porsche GT3, Ferrari 458 Challenge und Callaway-Corvette. Gesamtsieger Heiko Hammel auf der Viper aus der großen, offenen Hubraumklasse ließ die Porschekollegen Albert Kierdorf und Karl Renz (CH) hinter sich. Die schnellste Runde ließ sich Heiko Hammel mit 1:42.996 notieren.

Und in der Meisterschaftstabelle ist es nun nach Hockeneheim ebenfalls die Vulkan- Mintgen-Viper die mit Bert und Hammel am Steuer mit 29,5 Punkten vorne liegt. Winzige 0,2 Zähler hinter dem Team aus der Eifel auf Platz 2 liegt Team-DONIC-Fahrer Frank Schreiner. Ihm im Genick sitzen Tobias Paul, Albert Kierdorf, Christof Langer und Jürgen Bender. Man darf gespannt sein, was die Crew aus Mayen in der Eifel in 14 Tagen auf dem Nürburgring leisten wird. Sicher will man genau dort vor der Haustür des Teams besonders glänzen. Verständlich, oder? 

Patrick Holzer

Klassensieger Udo Zink

HTS
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Artikel vom 19.06.2011

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