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Zweite Jungfernfahrt oder Auferstehung |
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Jaap Luyendyk's 70er Karringer vor Rollout |
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Am Freitag den 12. Juni wird der von Grund auf neu aufgebaute Karringer-FV1300 von Jaap Luyendyk (NL) im Schwäbischen Engstingen seine, wenn man so will, 2. Jungfernfahrt hinter sich bringen. Ex-Karringer-Fahrer Roland Saier organisierte die abgesperrte Strecke. Am Volant dürfte dann der Mann sitzen, der dieses Projekt "Auferstehung Karringer 70" in den vergangenen 2 Jahren ganz entscheidend voran getrieben hat. |
©
HTS |
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Der Neuaufbau, v.l. Arie Luyendyk, Kurt Brixner, Tom Karr |
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Thomas Karr, der Sohn des Karringer-Konstrukteurs Horst Karr.
Doch blenden wir einmal 4 Jahre zurück. Zu der Zeit hatte Thomas Karr gerade das erstes Karr-Treffen in Kleiningersheim ausgerichtet. Eingeladen waren dazu frühere Motor- und Rennwagenkunden seines Vaters Horst Karr. Unter den alten Kunden befand sich auch der zweifache Indy-500-Sieger Arie Luyendyk. Der gebürtige Niederländer lebt seit 2 Jahrzehnten in den USA. 2011 war es Arie in seiner niederländischen Heimat gelungen, jenen Karringer Bj. 70 ausfindig zu machen, den sein Vater Jaap Luyendyk bis Ende der 70er Jahre international eingesetzt hatte. "Mein Papa machte die Feuertaufe damals mit dem Karringer in Zandvoort", so Arie. "Ich fuhr den Wagen natürlich auch". Später bekam Arie dann eine eigene Karringer vom Papa spendiert.
Um das wieder erworbene Rennauto im Originalzustand aufbauen zu können, setzte sich Arie Luyendyk mit Horst Karr's Sohn Thomas Karr in Verbindung.
"Tom" gelang es den Mitarbeiter seines Vaters aus jenen Jahren, Henning Alt für den Wiederaufbau zu gewinnen. "Ohne Henning wäre das nicht gegangen", so Karr Jr. heute. Dazu wurden jene Herren bemüht, die vor über 40 Jahren in der Firma dabei waren, um alle möglichen Spezialteile herzustellen. Auch da waren alle Detailkenntnisse sehr wichtig.
2013 wurde der 70er Luyendyk-Karringer nach von Holland nach Weilimdorf gebracht. Dort, nur einen Steinwurf entfernt von jener Münchinger Werkstatt in der der Wagen einst entstand, wurde der Karringer zunächst bis auf die letzte Schraube zerlegt. Das geschah in der Manufaktur des Karosserie-Virtuosen Kurt Brixner. Einem Mann mit besonderen Händen für formvollendete Details des Karosseriedesigns. Brixner war es, der bereits in den Gründerjahren die Karosserien für Karringer entwarf und baute.
Am 12. Juni ist es so weit. Thomas Karr, Ex-Rennfahrer Roland Saier und Karringer-Kenner Jean Jacques Meyer werden den Luyendyk-Karringer auf Herz und Nieren prüfen. "Um Rekorde geht es dabei natürlich nicht", so Karr jr. mit ernster Miene. Das letzte Wort bezüglich Fahrwerkabstimmung wird "J.J." haben. Er war einer der Frontrunner und vielfacher Sieger der int. Formel-V. Gemeinsam mit Andy Kohler hält Jean Jacques Meyer die Karringer-Fahne in Klassikrennen der Historischen Formel-Vau Europa von Dr. Orthey hoch.
Erst nach dem Test in Engstingen wird der auferstandene 70er-Karringer dann 2015 in den ersten Renneinsatz gehen. |
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HTS
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Arie Luyendyk in Zandvoort im väterlichen Wagen
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HTS |
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Artikel vom
11.06.2015
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