Beim zweiten Lauf der GTWC in Oschersleben führte kein Weg an Markus Fischer vorbei. Der Landshuter zeigte in der Magdeburger Börde eine starke Leistung und schnappte sich in beiden Rennen souverän den Gesamtsieg. Bereits im Qualifying hatte Fischer zweimal die Bestzeit eingefahren und seinen Cup 911er auf Pole gestellt. Während der Porsche-Pilot im ersten Rennen gleich vom Start weg dem restlichen Feld davon fuhr, ging es zumindest in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs eng zu. Lars Pergande blieb mit seinem BMW Z4 GT3 zunächst in Schlagdistanz, musste dann aber gegen Rennmitte im dichten Überrundungsverkehr abreisen lassen. Der Führende konnte es so ruhiger angehen und wurde am Ende der 30 Minunten Distanz mit knapp über 26 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei abgewinkt. Damit sicherte sich Fischer auch zum zweiten Mal den Sieg in der Division 1. „Ich bin beim Start beide Male super weggekommen und konnte mich bei der starken Konkurrenz nach der ersten Kurve auch vorne halten. Lars Pergande ist ein richtig guter Gegner. Im ersten Rennen hatte ich es deutlich leichter als im zweiten, wo ich doch sehr stark fighten musste. Es hat aber richtig Spaß gemacht und es waren zwei schöne Rennen“, berichtete Fischer.
Lars Pergande musste sich dahinter mit dem zweiten Platz zufrieden geben. „Im ersten Rennen lag ich mit meiner Reifenwahl daneben. Es ging ganze zwei Runden gut, das war es dann aber. Da habe ich Lehrgeld bezahlt. Im zweiten Rennen konnte ich dem Porsche zunächst noch folgen. Im Überrundungsverkehr musste ich dann jedoch abreißen lassen. Der Abstand war dann zu groß geworden, so dass ich die Lücke nicht mehr zufahren konnte“, so der zweimalige Gesamtzweite.
Janis-Uwe Steiner fährt zum Sieg in der Division 2
Im Gegensatz zum ersten Heat hielt Pergande diesmal seinen Teamkollegen Janis-Uwe Steiner deutlich in Schach. Im ersten Rennen war der schnelle Youngster die gesamte Distanz über in Lauerstellung geblieben. Rund fünf Sekunden fehlten Steiner nach dem Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs. Damit hatte Steiner zumindest die Division 2 klar im Griff, wo Johannes Georg Kreuer im Donkervoort D8 den zweiten Platz belegte. Zum zweiten Durchgang konnte der Donkervoort-Pilot nicht mehr antreten. „Der Start zum ersten Rennen war noch gut, doch schon im Hasseröder-Bogen verließ mich der Ladedruck. Die Rundenzeiten gingen in den Keller. Ursache war eine defekte Riemenscheibe. Aufgrund eines festklemmenden Schraubenrests war eine Reparatur nicht möglich“, erklärte Kreuer.
Gesamtvierter wurde in beiden Rennen Christoph Schüpbach im Ferrari 430 Challenge, der damit in der Division 1 auf Rang drei landete. „Wir hatten das Auto etwas umgebaut und hofften dadurch das Untersteuern weg zu bekommen, was bei dieser Strecke fast nicht möglich ist. Aber ich bin sehr zufrieden mit den Rundenzeiten. Es ist noch alles ganz, was bei so vielen Fahrzeugen auch nicht immer selbstverständlich ist. Daher nehmen wir die 1000km Heimweg gerne unter die Räder. Leider hatte ich heute keinen direkten Konkurrenten. Die vor mir sind zu schnell, und die hinter mir zu langsam“, befand Schüpbach. Damit hielt er Danijela Radulovic (Porsche 997 GT3 RS) und Jens Smollich (BMW 1 V8) deutlich in Schach. In der Division 4 setzte sich Chris Jirsch zweimal gegenüber Sven Markert (beide Renault Clio Cup) durch.
Nach einer Pause geht es für den German Tourenwagen Cup vom 4.-5. Juli weiter. Dann gastiert die GTWC zum dritten Saisonlauf zum zweiten Mal auf dem Hockenheimring.
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