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Wetterturbulenzen und spannender Sport bei den ADAC Rallye Masters |
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Peter Corazza: Hattrick im Erzgebirge und Masters-Führung |
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Einen klassischen Hattrick feierte Peter Corazza (Oelsnitz) bei der
ADMV Rallye Erzgebirge (10.-11.04.2010). Der Lokalmatador gewann den
sächsischen Rallye-Klassiker rund um Stollberg zum dritten Mal in
Folge. Mit Copilot Steffen Rothe absolvierte er im Mitsubishi Lancer
Evo9 die elf anspruchsvollen Wertungs- prüfungen (WP) mit einer
Gesamtlänge von 113,34 Kilometern in 1:06:44,5 Stunden. |
©
Jürgen Hahn
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Sieger Peter Corazza / Steffen
Rothe |
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Das Podium beim Auftaktlauf der ADAC Rallye Masters blieb fest in sächsischer Hand:
Hinter Carsten Mohe (Crottendorf, Renault Clio R3), der mit Co-Pilotin
Katrin Becker wie im vergangenen Jahr auf Platz zwei fuhr, belegte das
wahl-sächsische Ehepaar Ruben und Petra Zeltner (Lichtenstein) im BMW
M3 den dritten Platz. Corazza (30 Punkte) übernahm damit auch die Führung
in der Masters-Wertung vor Mohe (28) und Zeltner (26). Auch im ADAC
Rallye Junior Cup gibt es nach dem ersten Lauf eine sächsische
Dominanz.
Der 23-jährige Ron Schumann (Limbach-Oberfrohna) vom veranstaltenden
Chemnitzer AMC setzte sich im BMW 320is an die Spitze. Seine 22-jährige
Clubkameradin Nadine Stöckel (Gelenau, Nissan Sunny) teilt sich mit dem
gleichaltrigen Maurice Moufang (BMW 120d) aus dem hessischen Nidda
Platz zwei. Moufang fuhr als bester Junior der HJS Diesel Masters auf den
zwölften Gesamtrang nach vorn.
„Das ist etwas ganz Besonderes“, strahlte Peter Corazza auf der
Zielrampe in Stollberg, „als kleiner Junge war ein Besuch bei der
‚Erze’ Pflicht und ich träumte davon, einmal selbst mitfahren zu dürfen. Jetzt
habe ich ‚meine Erze’ zum dritten Mal hintereinander gewonnen, dieses
Gefühl kann ich nicht beschreiben.“ Der 39-jährige Fahrsicherheitsinstruktor ließ vom Start weg – die erste Prüfung führte
fast an seiner Haustür vorbei – keinen Zweifel an seinem Siegeswillen.
Er gewann sieben der elf Wertungsprüfungen, je zweimal waren Mohe und
Zeltner erfolgreich. Mohe gewann die WP ‚Crottendorf’, die ihrerseits
fast durch seinen Vorgarten führte, „das war ich meinen Fans schuldig.“
Ruben Zeltner, als Geschäftsführer am Sachsenring auch Chef von Corazza
und mit fünf Siegen erfolgreichster Pilot im Erzgebirge, formulierte:
„Mit dem BMW M3, einem Auto mit dem mir der Rallyesport richtig Spaß
macht, bei den Bedingungen so weit nach vorne zu fahren, das ist doch
genial.“
Das Wetter machte es den Startern auch diesmal nicht leicht. Von
strahlendem Sonnenschein über Hagelschauer, strömendem Regen und
Schneefall reichte die Angebotspalette der Wettermacher. Wie formulierte
ein Fan: „die könnten die ‚Erze’ im Juli veranstalten, auch dann würde
es schneien!“ |
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Jürgen Hahn
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Zeltner / Zeltner BMW M3 2 26
auf Platz drei |
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Für das Siegertrio und den fünftplazierten Maik Stölzel (Zwickau,
Porsche 911 GT3) begannen direkt nach der Zielankunft die Vorbereitungen
für das nächste Aufeinandertreffen. Am kommenden Wochenende starten sie
bei der ADAC Hessen Rallye, dem zweiten Lauf zur DRM (Deutsche
Rallye-Meisterschaft).
Das sächsische Quintett an der Spitze der Erze komplettierten Maik
Förster / Simon-Peter Fröhlich (Jahnsdorf / Mitteldorf) im Mitsubishi
Lancer Evo6 auf Rang vier, „vor heimischen Publikum zu fahren gibt viel
zusätzliche Energie. Du wirst immer schneller und es ist sehr
emotional.“
Bester ‚Nicht-Sachse’ wurde ein Däne: Martin Knudsen sammelte im Honda
Civic R3 auf Gesamtrang sechs wichtige Masters-Punkte, grantelte
allerdings schmunzelnd, „wir sind aus Dänemark 750 Kilometer nach Süden
gefahren um in der Sonne Rallye zu fahren - und dann dieses Wetter im
Erzgebirge!“ Hinter Knudsen platzierte sich der Stuttgarter Thomas
Wallenwein mit Copilotin Tanja Neidhöfer (Elz) bei seiner Premiere im
Autogas-Subaru Impreza auf Rang sieben. Der Audi S2 des amtierenden
ADAC Rallye Meisters Carsten Alexy (Rotenburg) stand nach dem Ausrutscher
beim DRM-Auftakt noch nicht zur Verfügung. Mit seinem Ersatzauto, der
serienmäßigen Version des Allradlers, fuhr der Nordhesse auf den
zweiten Divisionsplatz und rettete wertvolle Punkte.
Mit Siegen in ihren jeweiligen Divisionen sicherten Nils Heitmann
(Hamburg, VW Polo GTI) und Holger Knöbel (Rheda-Wiedenbrück, Opel Astra
GTC CDTI) einen guten Grundstock für die neue Masters-Saison. Knöbel
übernahm als amtierender Meister auch die Führung in den HJS Diesel
Masters.
Im Feld der 73 Starter überzeugten zwei Junioren, technische Defekte an
ihren Sportgeräten verhinderten jedoch die Zielankunft. Der 24-jährige
ADAC Stiftung Sport –Youngster Felix Herbold (Ismaning, Honda Civic R3)
belegte Rang sechs als er aufgeben musste. Der 23-jährige Hesse Thomas
Leipold (Schlüchtern) lag bei seiner Premiere im Suzuki Ignis S1600
beim Ausfall ebenfalls in den Top-Ten der Gesamtwertung.
Der nächste Lauf zu den ADAC Rallye Masters und dem ADAC Rallye Junior
Cup findet vom 30.4. bis 1.5.2010 bei der ADAC Mobil Pegasus Rallye
Sulinger Land rund um Sulingen statt.
ADAC Rallye Masters 2010: Zwischenstand nach 1 von 7 Vorläufen
1 Corazza / Rothe Mitsubishi Lancer E9 4 30
2 Mohe / Becker Renault Clio R3 maxi 3 28
3 Zeltner / Zeltner BMW M3 2 26
4 Förster / Fröhlich Mitsubishi Lancer E6 1 25
5 Schumann / Krajewski BMW 320is 5 20
5 Heitmann / Hammerich VW Polo Gti 6 20
5 Knöbel / Fritzensmeier Opel Astra GTC 7 20
8 Stölzel / Windisch Porsche 911 GT3 2 19
9 Knudsen / Kjær Honda Civic Type R3 3 18
10 Wallenwein / Neidhöfer Subaru WRX STi 4 17
ADAC Rallye Junior Cup 2010: Zwischenstand nach 1 von 7 Vorläufen
1 Schumann, Ron BMW 320is 5 20
2 Stöckel, Nadine Nissan Sunny GTI 5 12
2 Moufang, Maurice BMW 120 D 7 12
4 Fischer, Dominik Skoda Fabia TDI RS 7 6
5 Bareuther, Thomas Suzuki Swift Sport 6 4 |
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Jürgen Hahn |
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Artikel vom 14.04.2010
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