Der Bochumer Tourenwagenroutinier hatte schon im Zeittraining die Nase seines HEDI-Clio vorn. Unter schwierigen Streckenbedingungen zirkelte er sein Renngerät auf die Poleposition für das erste Rennen am Sonntagmorgen. "Auf dem abtrocknenden Asphalt sind natürlich die letzten Runden die schnellsten. Wir haben den Zeitpunkt perfekt abgepasst", meinte er zu seinem Startplatz.
Als die Startampel am Sonntagmorgen das Rennen freigab, zog Dino Calcum zunächst auf und davon, wurde jedoch insgesamt dreimal vom Safetycar eingebremst.
Später entwickelte sich ein Duell zwischen dem Bochumer und Tomáš Pekař. Die Entscheidung sollte erst nach der dritten Safetycar-Phase und in der letzten Runde fallen. Es galt zum Re-Start für die verbliebenen knapp fünf Kilometer des Rennens, Tomáš Pekař und Sebastiaan Bleekemolen, der sich regelwidrig vor die Kontrahenten gesetzt hatte, zu überholen. Dino Calcum nutzte den Zweikampf zwischen Pekař und Bleekemolen für sich und überquerte als Sieger den Zielstrich.
In das finale Rennen nachmittags startete der Meister aus der zweiten Position neben Pekař und zog seinen Teamkollegen, Andreas Stucki, im Windschatten mit.
Der Schweizer musste vor dem Rivalen Sandro Kaibach ins Ziel kommen, um hinter Dino Calcum den inoffiziellen Vize-Titel zu erlangen. Nach 16 Umläufen waren Tomáš Pekař, Dino Calcum und Andreas Stucki, die den Verfolgern auf und davon gefahren waren, auf dem Siegerpodest. Die Teamwertung des Jahres ging ebenfalls an die Crew des Titelträgers, Stucki Motorsport.
"Den Sieg im ersten Rennen habe ich mir hart erarbeitet", berichtete der Meister.
"Im zweiten Lauf bin ich vor allem für meinen Teamkollegen Andreas gefahren, für den es noch um entscheidende Punkte ging. Wir sind total happy über beide Titel und die Platzierung von Andreas."
Über die Winterpause ist geplant, ein Rennsport-Paket für die ADAC TCR Germany zu schnüren, deren Rennen live per TV in die Wohnzimmer der Motorsportfans ausgestrahlt werden. |