Auf dem sächsischen Traditionskurs fanden die Läufe drei und vier der
ADAC TCR Germany statt. Enge Kurven, Hochgeschwindigkeitspassagen
und hügeliges Gelände wechseln sich auf der 3,645 Kilometer langen
Strecke ab. Den Grundstein zum ersten Sieg in der noch jungen Saison
legte der Österreicher Hari Proczyk bereits im Qualifying. Der Hauch von
0,094 Sekunden Vorsprung auf den Gesamtführenden Briten Josh Files
reichte schließlich dem routinierten Piloten um seinen SEAT Leon Cup
Racer auf die Poleposition zu stellen.
Dass das erste Rennen auf dem Sachsenring zu einem Start-Ziel-Sieg
des HP Racing-Piloten wird konnte man im Vorfeld der heißumkämpften
Rennserie nicht erahnen. Bei frühsommerlichen Bedingungen während
des gesamten Rennens ließ sich Proczyk mit den schnellsten Rennrunden
nicht von der Spitze vertreiben. „Zuerst die Pole Position, dann ein Start-
Ziel-Sieg. Besser geht’s nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir das
jemals schon einmal passiert ist“, so ein freudestrahlender Sieger.
Von Startplatz 9 ging es für Proczyk in das zweite Rennen, welches an ein
typisches Markenpokalrennen erinnerte. Harte Zweikämpfe, viele
Touchierungen und eine Rennunterbrechung wegen eines Unfalls. Nach
dem Restart war Proczyk schon nah an dem Dritt- bzw. Viertplatzierten
dran, fuhr aber durch die verkürzte Renndistanz schließlich als Fünfter
über die Ziellinie.
Damit übernahm Proczyk die Führung in der Gesamtwertung der ADAC
TCR Germany. Die Konstanz in den gefahrenen vier Rennen sowie einer
wirklich bestens funktionierenden Mannschaft zeigt Früchte, denn auch
hier steht das HP Racing-Team an der Spitze der Teamwertung.
Diese Position gilt es beim nächsten Rennwochenende, das vom 17.-19.
Juni in Oschersleben ausgetragen wird, zu verteidigen. |