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GT Winter Series- Zakspeed feiert mit Robert Haub und Gabriela Jilkova den Titelgewinn
Marcel Marchewicz und Pål Pettersen Berg dominieren im Motorland Aragón
Eine starke Vorstellung zeigten Marcel Marchewicz und Pål Pettersen Berg beim letzten Aufeinandertreffen der GT Winter Series mit jeweils einem Laufsieg im Motorland Aragón. Die moderne Berg- und Talbahn aus der Feder von Renn- streckenarchitekt Hermann Tilke bot dabei zugleich auch die Bühne für die Entscheidung im Meisterschaftskampf in der GT Winter Series.
 © gedlich-racing
  Sieg für Marchewicz/Pettersen bei den GT Winter-Series
Diesen entschied das Team Zakspeed mit dem Fahrer Robert Haub und der Pilotin Gabriela Jilkova schon vorzeitig und fügte der langen und erfolgreichen Teamgeschichte einen weiteren Titel hinzu.

Rennen 1
Eine erneut starke Qualifying-Vorstellung von Marcel Marchewicz bedeutete für den Schnitzelam Racing-Piloten im Mercedes-AMG GT4 die Pole Position im ersten Rennen des Tages neben dem Markenkollegen Robert Haub vom Team Zakspeed. Beim Rennstart stahl allerdings Pål Pettersen Berg im MS Racing Porsche 911 GT2 RS CS den beiden GTS-Piloten die Show. Von der zweiten Startreihe aus auf Führungskurs musste der Norweger nur kurz zurückstecken, bevor er sich an die Spitze des Feldes setzte. Von der Führungsposition aus hatte Berg von nun an Marchewicz formatfüllend im Rückspiegel, der seinerseits den Cup-Porsche von Marcel Oosenbrugh hinter sich in Schach halten musste. Der Verlierer der Startphase: Robert Haub, der zwischenzeitlich bis auf den fünften Platz hinter Tim Henrikx im Laptime Performance Porsche 911 GT3 Cup zurückfiel. Eine bemerkenswerte Leistung über die gesamte Renndistanz zeigte währenddessen Pro-Rallye Racing Pilot Andrius Zemaitis im Porsche Cayman GT4 CS. Zur Freude seines aus Andalusien stammenden Teams fühlte er sich im Feld extrem wohl und nahm es von Rennbeginn an erfolgreich mit leistungsstärkeren Gegnern auf. Am Ende sah Zemaitis sogar als Gesamt-Vierter die Zielflagge.

Nach langer Führung von Berg spitzte sich der Kampf um den Gesamtsieg wenige Runden vor dem Rennende zwischen ihm und Marchewicz zu. Ein Fehler des Führenden Berg zwang diesen in einen Dreher und der junge Schnitzelalm Racing-Pilot Marchewicz war sofort zur Stelle und übernahm den ersten Platz. Für Berg kam es gleich doppelt dick: Nach dem Dreher schaffte er es zwar als Zweitplatzierter über die Ziellinie, doch eine Zeitstrafe wegen Überschreitung der Strecken-Limits warf ihn bis auf Rang sechs zurück. Tim Hendrikx und Robert Haub profitierten von dieser Situation und schafften es so auf Platz zwei und drei des Podiums. Haub krönte mit diesem Ergebnis vorzeitig sich, seine Teamkollegin Jilkova und das Team Zakspeed als Meister der GT Winter Series 2021.

Rennen 2
Das zweite Rennen des Tages und zugleich der finale Meisterschaftslauf begann mit einem Drama: Polesetter und Laufsieger Marchewicz rollte in der Einführungsrunde mit technischem Defekt aus und musste alle Hoffnungen auf einen weiteren Rennsieg schon vor dem Start begraben. Somit verteidigte die tschechische Pilotin Gabriela Jilkova im Team Zakspeed Mercedes-AMG GT4 alleine die erste Startreihe. Während „Quick Gaby“ sich auf den ersten Metern des Rennens noch den Angriffen des nach vorne eilenden Pål Pettersen Berg erwehren konnte, setzte sich der Norweger mit seinem Porsche 911 GT2 RS CS kurze Zeit später an die Spitze und damit vor Jilkova.

Bergs Mission war dabei eindeutig die Wiedergutmachung des vorherigen Rennens und damit zugleich der Laufsieg. Jilkova konnte dahinter voll aufdrehen, da die Meisterschaft bereits gesichert war. Dieser sehenswerte Kampf prägte die folgenden Runden des Rennens. Teilweise nur um Zehntelsekunden unterschieden sich die Rundenzeiten der Kontrahenten. Dabei verbuchte Jilkova zudem die absolut schnellste Rennrunde für sich. Nach dem Ende der Renndistanz überquerte ein sehr glücklicher Pål Pettersen Berg zum ersten Mal als Sieger die Ziellinie bei einem Rennen der GT Winter Series und fand so Genugtuung.

Die Zakspeed-Pilotin Jilkova war in ihrem Vorwärtsdrang nur durch eine Zeitstrafe aufzuhalten und verlor so ihren starken zweiten Platz. Tim Hendrikx im Laptime Performance Porsche 911 GT3 Cup war wie bereits im Rennen zuvor Nutznießer dieser Entscheidung der Rennleitung und konnte erneut den zweiten Podiumsrang für sich behaupten. Pro-Rallye Racing Pilot Andrius Zemaitis schaffte es mit seinem Porsche Cayman GT4 CS auf den dritten Podestrang und feierte somit sein bestes Ergebnis in der GT Winter Series. Wichtige Meisterschaftspunkte in einem durch diverse Ausfälle geprägten Rennen sicherte sich Tim Neuser in seinem Schnitzelalm-BMW M240iR durch eine erneut starke fahrerische Leistung.

Meisterschaft
Der Meistertitel in der GT Winter Series geht an das Team Zakspeed mit seinen Fahrer Robert Haub und der Pilotin Gabriela Jilkova. Trotz Abwesenheit in Aragón reicht das Punktepolster vom Team Black Falcon / All4Track mit Axel Sartingen und Daniel Schwerfeld noch für den zweiten Meisterschaftsrang. Die Schnitzelalm Racing-Mannschaft feiert Meisterschaftsplatz drei mit Tim Neuser.

Fazit und Ausblick
Trotz all der Herausforderungen, vor die das Orga-Team des Serien-Promotors Gedlich Racing in der momentanen Situation gestellt wurde, zieht die Mannschaft rund um den Geschäftsführer Markus Gedlich eine positive Bilanz für die Saison 2021. Alle Läufe konnten ohne Verschiebungen ausgetragen werden und die Qualität der Teilnehmer und des sportlichen Wettkampfs ist erneut gewachsen. So wundert es kaum, dass eine Erweiterung der Rennserie und mehr Abwechslung bei der Wahl der Austragungsorte geplant ist. Natürlich ist das Autódromo Internacional do Algarve in Portimão weiterhin fester Bestandteil des Championats und auch mit dem Motorland Aragón sind die Gespräche für eine Neuauflage 2022 bereits fortgeschritten. Die Integration weiterer spanische Rennstrecken in den Rennkalender ist bereits in Planung. Die Veröffentlichung der provisorischen Termine der nächsten Saison erfolgt bereits in wenigen Wochen, um allen Teams bereits früh Planungsmöglichkeiten zu geben.

gedlich-racing

Startvorbereitungen zum Rennen in Aragon

gedlich-racing
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Artikel vom 06.03.2021

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