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Jürgen Alzen und René Freisberg übernehmen die Gesamtführung |
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Oscar Tunjo und Tobias Schulze siegen in Oschersleben |
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Tobias Schulze siegte mit dem Nissan GT-R bei extremen Starkregen am Sonntag. Das Samstagsrennen entschied Oscar Tunjo (Mercedes AMG GT3) für sich. In der Division 2 fuhr René Freisberg im Seat Leon Mk3 zum Doppelsieg. |
© Jürgen Holzer |
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Oscar Tunjo setzte sich an die Spitze des Feldes |
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Das erste Rennen war eine sichere Beute für Oscar Tunjo. Der junge Kolumbianer gewann im Mercedes AMG GT3 von Kornely Motorsport am Samstag souverän. „Ich denke, dass wir ein wirklich gutes Auto haben, das perfekt vorbereitet wird. Ich hatte gleich einen guten Start und konnte mich von den anderen Autos absetzen. Dadurch hatte ich keinen Druck von hinten“, so der junge Kolumbianer. Rang zwei holte sich ebenso souverän Jürgen Alzen im Ford GT, nachdem er in Runde acht an Jürgen Bender vorbeigegangen war. „Das Auto war sehr gut eingestellt. Besonders am Anfang waren die Reifen echt stark, deshalb war auch das Überholen möglich. Zunächst den Porsche, später dann auch die Corvette. Das Rennen war super“, befand der Zweitplatzierte und Gewinner der Klasse 2.
Dahinter kämpften Jürgen Bender (Chevrolet Corvette Z06.R GT3) und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) um den letzten Treppchenplatz. In einem heißen Duell setzte sich der Titelverteidiger hauchdünn durch, ärgerte sich aber über Probleme mit dem Setup. „Das Auto war noch nicht optimal. Das Wochenende ist im Moment schwierig, weil wir noch kein richtiges Setup gefunden haben, das genau passt“, äußerte sich Bender zum Samstagsrennen. Auch Ulrich Becker war unzufrieden: „So knapp vierter zu werden ist schon etwas ärgerlich. Ich hätte schneller gekonnt, kam aber nicht vorbei.“ Becker musste damit erneut mit der zweiten Position in der stark besetzten Klasse 2 vorliebnehmen. Dritter wurde hier Sven Maik Krüger im BMW Z4 GT3.
Klaus Horn (Porsche 997 GT3 Cup) holte derweil vor Christian Neubecker (Porsche 991 GT3 Cup) und Pablo Briones (Porsche 997 GT3 Cup) seinen ersten Klassensieg in der STT. Die Klasse 2T entschied Ludwig Fetz (Audi TT RS) für sich, nachdem Rolf Krepschik (Audi TT RS) zur Rennmitte ausgefallen war. Die Sonderklasse ging an Peter Nickel mit seinem Opel Calibra.
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Patrick Holzer |
Tobias Schulze nutzte im Allrad Nissan die Gunst der Stunde |
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Vor dem zweiten Rennen setzte ein sintflutartiger Regenschauer ein, der für extrem erschwerte Streckenverhältnisse sorgte. Tobias Schulze kam mit dem Allrad-Nissan bei den schwierigen Bedingungen scheinbar mühelos zurecht und siegte deutlich vor Jürgen Alzen und Oscar Tunjo. „Das Wetter heute hat für unser Auto optimal gepasst. Wir haben Allrad und gute Regenreifen von Yokohama. Das war natürlich optimal. Am Anfang hatte ich beim Anbremsen Aquaplaning und hätte das Auto fast verloren. Aber dann ging es. Ich wusste nicht, ob jemand direkt hinter mir war, weil die Spiegel beschlagen waren. Aber die Frontscheibe war frei“, so Schulze.
Jürgen Alzen, der mit über 38 Sekunden Rückstand Gesamtzweiter wurde, hatte Oscar Tunjo gut im Griff. „Es war heute ein sehr schwieriges Rennen. Ich habe mich zurückgesetzt gefühlt in die VLN im Jahr 1990, als das Wasser richtig heftig auf der Strecke stand. Das Auto war super. Die Jungs haben eine richtig gute Arbeit gemacht“, zeigte sich Alzen mit dem erneuten Klassensieg, diesmal vor Jörgen Hansen im 4,3-Liter Porsche 997 GT3 zufrieden. Oscar Tunjo zollte derweil der mangelnden Regenerfahrung mit dem Auto Tribut, zog aber trotz des verpassten Sieges eine positive Bilanz. „Es war wichtig das Rennen gut zu beenden und das Auto ohne Probleme zurückzubringen. So habe ich heute auch sehr viel gelernt.“ Dritter in der Klasse 1 wurde Mario Hirsch, der mit seinem Mercedes SLS AMG GT3 vor zwei Jahren noch zum Sieg gefahren war.
Schnellster Mann im Feld war allerdings Ulrich Becker, der wegen Sichtproblemen gleich zu Beginn an die Box musste. Mit einer tollen Aufholjagd fuhr der Marler noch zu Klassenrang drei. „Meine Scheibe war komplett zu. Es war wie wenn man ein Rollo heruntergelassen hätte. Ich konnte gar nichts mehr sehen und musste zwangsläufig an die Box. Wir haben Antibeschlag aufgetragen und es funktionierte von da an recht gut.“ In der 2T holte sich Ludwig Fetz seinen zweiten Klassensieg, während Peter Nickel in der Sonderklasse erneut erfolgreich war.
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Patrick Holzer |
Doppelsieg für René Freisberg in der Division 2 |
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Freisberg gewinnt die Division 2 Nach dem Auftakterfolg in Hockenheim ließ René Freisberg zwei weitere Siege folgen. Am Samstag gewann der Kelkheimer souverän die Division 2 vor John Kevin Grams und Justin Häußermann (beide VW Scirocco). Im zweiten Durchgang spielte Freisberg die Vorzüge des Fronttrieblers voll aus und landete auf einem starken fünften Gesamtrang. „Wenn man gewinnt ist das Ziel immer erreicht. Am Anfang habe ich nochmals richtig angegast und eine gute Zeit gefahren. Danach habe ich die Sache kontrolliert. Das zweite Rennen war wegen den Bedingungen schwierig. Ich fahre eigentlich gerne im Regen, aber heute war es zwischendurch schon grenzwertig. Ich habe etwas langsamer gemacht. Aber dann kamen von hinten die Sciroccos und ich musste wieder etwas anziehen“, erklärte Freisberg. Dahinter tauschten John Kevin Grams und Justin Häußermann die Plätze. Die beiden Youngster überzeugten bei den schwierigen Wetterbedingungen mit den Gesamtplätzen sechs und sieben.
In der Klasse 5 gab es zwei Sieger, nachdem am Samstag Hockenheim-Sieger Marcel Fugel (MINI JCW Challenge) früh die Segel streichen musste. Dafür lieferten sich Robin Rogalski im Seyffarth-Renault Clio und Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) einen schönen Zweikampf. Am Ende hatte der Clio-Pilot die Nase vorne. Rang drei ging an Victoria Froß (MINI JCW Challenge). Im zweiten Heat lieferte Marcel Fugel eine starke Vorstellung ab und fuhr als Gesamtzehnter zum Klassensieg. „Es ist heute für uns super gelaufen. Gestern war das leider nicht so. Schade um die Punkte. Aber heute haben wir auf jeden Fall gezeigt, dass wir es können. Das setzen wir jetzt fort“, gab Fugel zu Protokoll. Michael Heide wusste ebenfalls mit Regenqualitäten zu überzeugen und landete in einem weiteren MINI JCW Challenge auf dem elften Gesamtplatz und Klassenrang zwei. Dritte in der Klasse wurde erneut Victoria Froß.
Mit ihren beiden Klassensiegen schoben sich Jürgen Alzen und René Freisberg an die Spitze des Championats. Beide liegen damit auch in ihrer jeweiligen Division vorne. Tabellendritter ist derweil Oscar Tunjo, der damit auch bester STT Junior ist.
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Patrick Holzer |
Starkes Rennen von Marcel Fugel im zweiten Rennen |
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Patrick Holzer |
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Artikel vom 15.05.2017 |
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