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Nachruf auf Hans Klenk
Erfolgreicher Rennfahrer Anfang der Fünfziger Jahre
Hans Klenk gehört mit zu den Rennfahrern, die zu Beginn der 1950er Jahre den Wiederein- stieg von Mercedes-Benz in den Motorsport begleiten. 1952 startet er zusammen mit Karl Kling auf einem der drei Rennsportcoupés vom Typ 300 SL (Baureihe W 194), die beim 
24-Stunden-Rennen von Le Mans zum Einsatz kommen. Es endet mit einem Doppelsieg für Mercedes-Benz. 
 © Daimler
 Sieg bei der Carrera Panamericana Mexico 1952
Der Wagen von Kling und Klenk mit der Startnummer 22 fällt jedoch mit einem Lichtmaschinenschaden bei Dunkelheit aus. Bei den großen Langstreckenrennen des Jahres 1952, der Mille Miglia in Italien und der Carrera Panamericana in Mexico, nimmt Klenk als Kopilot des Werksfahrers Karl Kling teil. Die Carrera wird nicht zuletzt aufgrund Hans Klenks Erfindung des „Gebetbuchs“ mit einer exakten Streckenbeschreibung zu einem erneuten Doppelsieg für Mercedes-Benz. Minutiös hatte er zuvor die 3200 Kilometer lange Strecke abgefahren und sich die Besonderheiten nach dem Kilometerstand seines Autos notiert, um sie während des Rennens dem Fahrer mitzuteilen. Bei der gleichen Veranstaltung kollidiert der 300 SL mit einem Geier, doch das hält die beiden nicht auf.

Schon in seiner Jugendzeit begeistert Klenk sich für Autos und Flugzeuge. Bereits als Elfjähriger beginnt er in seinem Heimatort Schwäbisch-Hall-Hessental mit der Segelfliegerei. Ein persönlicher Kontakt zum Flugzeugkonstrukteur Willy Messerschmitt hält Klenk vom Berufswunsch Chirurg ab, und er beginnt in München ein Studium der Flugzeug- und Automobiltechnik. Während des Krieges ist Hans Klenk Jagdflieger auf der Messerschmitt Bf 109 und wird unter anderem in Schleswig-Holstein und Italien eingesetzt. 

Anfang der 1950er Jahre gründet er in Stuttgart ein eigenes Ingenieurbüro und baut mit BMW-Komponenten Sportwagen in Kleinserie. 1951 nimmt er mit den von ihm konstruierten Meteor-Rennwagen mit gutem Erfolg an nationalen Formel- Rundstrecken- rennen teil, und Mercedes-Benz wird auf ihn aufmerksam.

Daimler

Nach der unliebsamen Begegnung mit einem Geier bei der III. Carrera Panamericana Mexico, 1952: Das siegreiche Team Hans Klenk (links) und Karl Kling im Mercedes-Benz 300 SL

Doch seine Rennfahrerkarriere ist kurz: Ein Unfall während einer Trainingsfahrt auf dem Nürburgring beendet sie im Juli 1953. Nur knapp dem Tod entronnen, ist er seit dem Unglück gehbehindert. Eine neue berufliche Alternative findet er bei den Continental Gummiwerken, Hannover, wo er zunächst Renndienstleiter und dann, bis zu seiner Pensionierung, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit ist.
Presse Daimler

Artikel vom 29.12.2009

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