Unterstützt wurden beide jedoch nicht durch Carsten Schmitt,
der beruflich verhindert war, sondern durch Moritz Gusenbauer. Moritz war als vierter Fahrer für
das 24h-Rennen eingeplant, erklärte sich jedoch spontan bereit, einzuspringen.
Das Resultat war ein sehr achtbarer 9. Rang in der mit 21 Fahrzeugen besetzten Klasse.
Trotzdem hat man für das nächste Rennen weitere Verbesserungsideen auf der Liste und man
kann sehr gespannt auf die weiteren Einsätze sein.
In der Klasse VT2 startete man wie gewohnt mit zwei Renault Megane RS. Ein erstes
Ausrufezeichen setzte der Italia-Megane mit Aleardo Bertelli, Stefano Croci und Graziano
Grazzini, der im Qualifying die Poleposition in der Klasse markierte. Leider hatte das Trio im
Rennen absolutes Pech. Als Stefano bei seinem Stint in Führung liegend den rent2Drive-SP6
Porsche im Rückspiegel sah, wollte er Platz machen. Dabei kam er jedoch auf den Grünstreifen
und beschädigte dabei den Renault so stark, dass man das Rennen nicht mehr fortsetzen konnte.
Nicht viel besser erging es dem zweiten Fahrzeug mit Axel Jahn, Peter Muggianu und Luca
Engstler. Nachdem man am Freitag noch mit Motorenproblemen haderte, die man final jedoch
beseitigen konnte, meldete man nach dem Qualifying eine defekte Kupplung. In Rekordzeit
wechselten die Renault-Spezialisten Patrick und Tim Kirfel die Kupplung und gleich auch das
Getriebe mit.
Durch die wegen starkem Nebel verkürzten Zeiten für Qualifying und Rennen, schaffte man es
leider nicht, pünktlich an dem Start zu gehen. Mit zwei Runden Verspätung nahm Luca Engstler,
der normalerweise in der TCR zu Hause ist, die Verfolgung auf. Mit sehenswerten Runden
schaffte er es mit der Unterstützung seiner Teamkollegen auf einen bemerkenswerten 5. Platz in
der Klasse. Da hatte man sich vor dem Rennen jedoch etwas mehr erhofft.
Ein neuer Fahrer machte in der Klasse SP6 auf sich aufmerksam. „Der Bommel“ startete erstmalig
auf dem Porsche 997 Cup und zeigte mit einem sehenswerten Duell mit dem Schmickler-Cayman,
dass man in dieser Saison noch einiges erwarten kann. Dirk Vleugels und Jörg Wiskirchen spulten
im Anschluss routiniert ihre Runden ab. Ein hervorragender zweiter Platz in der Klasse war der
verdiente Lohn.
Wie verrückt Rennsport sein kann, zeigte dann die Klasse SP8. Die Piloten Dmitriy Lukovnikov,
Csaba Walter und Teamchef David Ackermann hatten sich nicht allzu viel für das Rennen erhofft.
Der Porsche 991 Cup MR hatte ein neues KW-Fahrwerk bekommen, was man jedoch aufgrund
von Terminproblemen erstmalig zum Rennen testen konnte. Demensprechend war das Fahrzeug
noch nicht final abgestimmt und hat auch sicherlich noch Verbesserungspotential. Die drei spulten
jedoch fehlerfreie Runden ab und konnten sich in dieser Kombination über den ersten
Klassensieg in der SP8 freuen.
„Die Saison mit einem Klassensieg zu starten, ist natürlich der absolute Wahnsinn. Auch bei den
anderen Fahrzeugbesetzungen sehe ich jedoch eine tolle Entwicklung. Da werden wir bestimmt
noch die ein oder andere Überraschung erleben. In drei Wochen geht es weiter!“, so ein
zufriedener Teamchef David Ackermann nach dem Rennen. |