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24h Rennen Nürburgring Nordschleife
24h-Klassensieg für Torsten Kratz
Mit einem erneuten Klassensieg für den in Österreich lebenden Mönchengladbacher Torsten Kratz endete das 45. Int. ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Der 46-Jährige teilte sich die Lenkradarbeit im Sorg Rennsport-BMW 325i mit Oskar Sandberg und Kevin Warum.
 © Jörg Ufer
 Erfolgreicher Einsatz beim 24 h Rennen
„Bis auf eine Kleinigkeit hatten wir nicht das geringste Problem“, freute sich Kratz. „Es war ein perfektes Rennen von Fahrern und Team. Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben.“ Vom ersten Meter im Qualifying an lief der BMW 325i wie das berühmte Schweizer Uhrwerk. Räder wechseln, Tanken, Scheiben putzen: mehr nicht. Den Speed in der Klasse V4 für Produktionswagen bis 2500 ccm konnte das Trio problemlos mitgehen, ja sogar meistens bestimmen. „Wir drei Fahrer ergänzten uns optimal. Wir konnten ein gemeinsames Fahrwerks-Set-Up erarbeiten und auch die Rundenzeiten waren auf Augenhöhe. Unsere Fahrweise war eher defensiv ausgelegt, vor allem beim Überrunden.

Der Geschwindigkeitsunterschied zu den GT3-Fahrzeugen war schon gewaltig. Gerade im Dunkeln musste man höllisch aufpassen. Und immer hoffen, dass die einen nicht übersehen … Bis auf einen kleinen Reifenabdruck auf der hinteren linken Tür haben wir keine Schramme am Auto.“ Einzig in den frühen Abendstunden ging die Klassenführung für ein paar Umläufe verloren. Kratz: „Der Unterboden hatte sich leicht gelöst und musste neu fixiert werden. Das kostete rund zwei Minuten. Aber die Spitze konnten wir zügig zurückerobern. Als unser Hauptwettbewerber nachts einen Stoßdämpfer wechseln musste, haben wir das Tempo gedrosselt.“

Nach Sonnenaufgang glaubte Kratz fest an den Klassensieg. „Während meiner bisherigen 11 Starts hatte ich nachts zwischen zwei und vier Uhr so oft Pech. Jetzt saß ich zu dieser Zeit wieder im Auto und habe gehofft, dass alles glatt läuft. Und es war perfekt.“ Bei einsetzendem Regen in der Schlussphase saß Torsten Kratz am Steuer. „Das war schon tricky, zumal nicht die ganze Strecke nass war. Im Metzgesfeld und am Pflanzgarten stand das Wasser, andere Passagen waren trocken. Ein Wechseln auf Regenreifen wäre sicherlich angebracht gewesen, aber ich wollte kein Risiko mehr eingehen. Bevor eine Radmutter klemmt oder uns in der Boxengasse ein anderer zuparkt habe ich beschlossen, auf Slicks zu bleiben. Manchmal waren allerdings nicht mehr als 30 km/h machbar.“

Unter dem großen Jubel des gesamten Teams kreuzte der 46-Jährige den Zielstrich schließlich mit über einer Runde Vorsprung. Am 23. Juni geht es für den Porsche-Instrukteur auf dem Nürburgring mit dem dritten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft weiter. Kratz wird sich dann mit Sandberg erneut das BMW-Cockpit teilen, zusammen mit Warum kommt in der Klasse V5 der Porsche Cayman zum Einsatz.
Jörg Ufer
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Artikel vom 02.06.2017

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