Über 190 Autos haben die Teams für den zweiten Saisonlauf der VLN genannt, sie werden von rund 450 Fahrern aus 28 Nationen pilotiert. Angeführt wird das Teilnehmerfeld, wie schon beim Saisonauftakt, von über 30 GT3-Rennwagen der Marken Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Mercedes-AMG und Porsche. In den Cockpits sitzen erfolgreiche Top-Piloten wie der amtierende DTM-Champion Marco Wittmann, die ADAC GT Masters-Gewinner Christopher Mies und Connor De Phillippi oder die Blanc-pain GT Series-Sieger Maximilian Buhk und Dominik Baumann.
Die Pro-Am-Klasse ist umkämpft In der GT3-Klasse werden neuerdings drei Sieger gekürt: in der Profi-Wertung, in der Pro-Am-Wertung und in der Gentlemen-Wertung. Diese Kategorisierung wirkt sich auf die Tageswertung in der Klasse und die Vergabe der Pokale bei der Siegerehrung aus. In der Pro-Am-Wertung treffen Teams aufeinander, die seit jeher bei den treuen und fachkundigen VLN-Fans ganz hoch im Kurs stehen.
Das Wochenspiegel Team Monschau setzt 2017 einen Ferrari 488 GT3 ein, den beim zweiten Lauf Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Mike Stursberg pilotieren. Neben ihnen sind auch Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Andreas Ziegler mit ihrem Frikadelli-Porsche 911 GT3 R Kandidaten auf den Pro-Am-Siegerpokal. Einen Mercedes-AMG GT3 schickt Landgraf Motorsport mit den Fahrern Klaus Landgraf, Markus und Stefan Schmickler ins Rennen.
Der erste Pro-Am-Sieg in der VLN ging vor zwei Wochen an den Amateur Otto Klohs, der im Auftaktrennen den Manthey-Porsche 911 GT3 R zusammen mit den Profis Sven Müller und Robert Renauer fuhr. Beim zweiten Rennen wechselt sich Klohs mit Lars Kern und dem Franzosen Mathieu Jaminet am Steuer ab. Das zweite Auto unter der Bewerbung von Manthey-Racing ist mit „Steve Smith“, Hari Proczyk und Matteo Cairoli besetzt.
Spektakulär und individuell: die Klasse SP8 Eine bunte Mischung bietet die SP8, die Klasse für Fahrzeuge mit einem seriennahen Motor bis zu 6.250 ccm Hubraum. Die großvolumigen Boliden vom Schlage eines Aston Martin Vantage, BMW M3 GTR, Ferrari 458, Ford Mustang GT, Lamborghini Huracán oder Lexus RCF sind bei den Fans an der Nordschleife ebenfalls sehr beliebt.
Beim Auftaktrennen hatte das NGK Spark Plug Racing Team mit seinem Ferrari 458 noch Pech, schied bereits in der Einführungsrunde aus. Beim zweiten Lauf soll der über den Winter neu aufgebaute GT-Sportwagen endlich durchstarten. „Wir haben mit dem alten Fahrzeug große Erfolge eingefahren, aber schließlich war er doch etwas in die Jahre gekommen“, erklärt Martin Kohlhaas, Teamchef und Fahrer in Personalunion. „Wir haben entschieden, einen neuen Ferrari anzuschaffen. Die Karosserie stammt von der GT3-Version, wurde jedoch, wie auch die Technik, für einen Start in der Klasse SP8 entsprechend modifiziert.“
Dörr Motorsport haderte beim Saisonauftakt, laut eigenen Aussagen, mit einem „launischen Heckflügel“ am Lamborghini Huracán Super Trofeo, der das Team aus Frankfurt am Main daran hinderte, überhaupt an den Start zu gehen. Die Probleme am Supersportler aus Italien sind mittlerweile behoben, und Dominik Schwager, Philipp Wlazik und Uwe Wächtler wollen endlich Rennkilometer sammeln.
Zum ersten Mal in diesem Jahr bringt Ring Racing aus Boxberg nahe des Nürburgrings zwei Autos an den Start. Das Team errang in der vergangenen Saison zwei Klassensiege in der SP8. Beim 42. DMV 4-Stunden-Rennen sind nun sowohl die Limousine Lexus ISF CCS-R als auch das Coupé Lexus RCF im Einsatz.
Sie alle jagen Privatier Bernd Kleeschulte, der mit seinem BMW M3 GTR beim Auftaktrennen die Klasse gewann. Für den 47-Jährigen war es der fünfte Klassensieg in der VLN, der erste in der Klasse SP8. |