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ADAC Zurich 24h-Rennen vom 26. – 29. Mai 2016:
Securtal Sorg Rennsport nicht zufrieden mit dem Eifelklassiker
Das ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring endete für Securtal Sorg Rennsport dieses Mal nicht mit den gewohnten Erfolgen. Obwohl die Wuppertaler Mannschaft fünf Fahrzeuge an den Start brachte, wurde mit nur einem Podium lediglich das Minimalziel erreicht. „Zur Rennhälfte habe ich mir Hoffnungen auf drei Klassensiege gemacht, leider gingen diese nicht in Erfüllung“, sagte ein trauriger Team-Manager Daniel Sorg.
 © Daniel Spaar / dspicture
 Diemal nicht mit dem gewohnten Erfolg
Die 44. Auflage des Langstreckenklassikers in der Eifel war von tückischen Wetterwechseln und teils chaotischen Zuständen geprägt. 50 Minuten nach dem Start musste das Rennen für rund drei Stunden unterbrochen werden, weil Starkregen und Hagel einzelne Streckenabschnitte unpassierbar machten und rund die Hälfte der gestarteten Fahrzeuge eine Steigung nicht hochkamen. In der hartumkämpften BMW-Cup-Klasse (13 Starter) lautete die Devise „Mission Titelverteidigung“. Aus dem letztjährigen Siegerteam waren Moritz Oberheim (Schermbeck) und Kevin Warum (Schweitenkirchen) dabei, dieses Mal unterstützt von Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Felix Günther (Velbert). Und die Vier untermauerten von der ersten Sekunde an ihre Ambitionen. Zusammen mit den BMW M235i Racing von Bonk, Scheid und Adrenalin lieferte sich das Quartett einen spannenden Vierkampf und den Klassensieg.

Am Sonntagvormittag lag der Elsässer Filtertechnik-BMW mit nur 30 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz, als sich Warum im Bereich Veedol-Schikane in die Wiese drehte. Fast 15 Minuten gingen verloren, ehe sich der 24-Jährige aufgrund der Slicks aus dem feuchten Untergrund befreien konnte. „Kevin hat einen tollen Einsatz gezeigt“, sagte Daniel Sorg. „Er hat selbst versucht, den BMW aus der Wiese zu schieben und nach der Befreiung den Wagen kurz an der Box durchchecken lassen. Von da an haben wir zur Attacke geblasen.“

18 Runden vor dem Ende drehte sich Oberheim in der Ravenol-Kurve von der Strecke und schlug im Reifenstapel ein. Über eine Stunde dauerte die anschließende Reparatur, mehr als Rang sechs war somit nicht mehr möglich. „Die Randstreifen waren feucht und rutschig, deshalb habe ich mich gedreht“, erklärte Oberheim. „Das war natürlich sehr schade und es tut mir leid.“ Technik-Chef Benjamin Sorg nahm seinen Piloten in Schutz: „Die vier Fahrer haben einen tollen Job abgeliefert. Der Dreher in die feuchte Wiese war Pech, danach haben wir alles riskiert.“

Bei den Turbo-Specials bis 4000 ccm (Klasse SP8T) leisteten die Neuseeländer Wayne Moore und Michael Eden sowie den beiden Dänen Niels Borum und Jeppe Degnbol Möller die meiste Führungsarbeit. Erst eineinhalb Stunden vor dem Ende wurde der Scangrip-BMW 335i noch abgefangen und musste sich schließlich mit dem zweiten Rang zufrieden geben.

In der Klasse für GT4-Fahrzeuge (SP10) war der Klassensieg ebenfalls durchaus im Bereich des Möglichen. Im fruit2go-BMW M3 von Oliver Bender (Frankfurt), Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Torsten Kratz (Mönchengladbach) und Friedhelm Mihm (Sundern) sorgte allerdings der Starkregen in der Anfangsphase für Elektronikprobleme. Vier Runden gingen verloren. Eine weitere Viertelstunde, als ein Manthey-Porsche ins Heck krachte. “Aber auch die drei Klassenkonkurrenten hatten ihre Probleme, daher war so schnell nichts verloren und wir hatten intakte Chancen“, sagte Benjamin Sorg. Allerdings nur bis ziemlich genau vier Uhr in der Früh. Im Bereich Hatzenbach fuhr ein BMW M6 GT3 Kratz ins Heck. Nach der Kollision krachten beide mehrfach in die Streckenbegrenzung, für beide war das Rennen zu Ende. Die Sportkommissare ahnten das Fehlverhalten des GT3-Piloten mit einer Geldstrafe in Höhe von € 3.000 wegen Verursachens einer vermeidbaren Kollision.

Bei den Produktionswagen bis 2500 ccm (V4) hatten die Esten Erki Koldits und Roul Liideman sowie Ulf Wickop (Bottrop) und Ralf Goral (Moers) mit dem koffer-direkt.de-BMW 325i das Podium fest im Visier. Auf Rang drei liegend, kam Wickop im Streckenabschnitt Kesselchen von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Leitplanken. Bei den Produktionswagen bis 3500 ccm (V6) lenkten Peter Haener (Schweiz), Paul Follett (Großbritannien), Udo Vincenzi und Alberto Carobbio (beide Italien) den fruit2go-Porsche Cayman auf den vierten Platz von sieben Startern.

Zweimal Podium in der RCN
Im Rahmen des ADAC-Events fand auch der zweite Saisonlauf zur Rundstrecken-Challenge statt. Hier waren ebenfalls fünf Fahrzeuge unter der Bewerbung von Securtal Sorg Rennsport am Start. Für den größten Erfolg sorgten in der BMW-Cup-Klasse Kevin Warum und David Thomas (München) mit dem zweiten Platz. Siebter wurden die beiden Schweizer Stefan Kerkemeier und Samuel Forni. Bei den Produktionswagen bis 1850 ccm (V2) fuhren Jan Heiler/Nicole Bauer (beide St.Leon-Rot) im BMW 318iS auf Rang drei. Mit dem fruit2go-Porsche erreichten Gunnar Rüffer/Björn Simon (Frankfurt/Weilerswist) Platz sechs in der Klasse V6. Nicht ins Ziel kam der Schweizer Ole Petersen mit dem BMW 325i. Auch wenn die Erfolge nicht wunschgemäß ausfielen, zogen die Wuppertaler Brüder ein positives Fazit. „Wir waren fünf Tage lang eine großartige Mannschaft mit einem tollen Teamgeist. Die Boxenstopps verliefen hervorragend, Unfallschäden wurden schnell repariert und wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Hierfür möchten wir uns bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken! Bei den 24 Stunden in 2017 greifen wir wieder an!“
Jörg Ufer
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AArtikel vom 01.06.2016

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