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VFV GLPpro lockte viele Starter nach Schleiz |
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Erneut großer Zuspruch beim Langstreckenlauf |
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Dass das Schleizer Dreieck für viele Pilotinnen und Piloten der VFV GLPpro ein richtiges Saisonhiglight darstellt, bestätigte sich wieder einmal am vergangenen Wochenende. Proppevolle Starterfelder, sowohl bei den 20minütigen Präsentationsläufen, als auch bei dem Langstreckenlauf, tummelten sich auf der 3,8 km langen Strecke. |
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Jürgen Holzer |
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Rainer Schaab siegte bei den GTs als Gesamtbester |
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Das Schleizer Dreieck ist die älteste Naturrennstrecke in Deutschland. Seit 1924 werden in Schleiz Motorsportveranstaltungen abgehalten. Selbst der Zweite Weltkrieg konnte der Strecke nichts anhaben. Zwar schwer beschädigt, wurde jedoch ab 1948 der Betrieb wieder aufgenommen. Eine Blütezeit erlebte das Schleizer Dreieck in der Zeit der DDR. Der ostdeutsche Motorsport boomte und Schleiz war ein wichtiger Teil davon. Kritisch wurde es noch einmal nach der Wende, als es galt mit den modernen Rennstrecken in Westdeutschland und den neu entstandenen Strecken im Osten zu konkurrieren. Aber Schleiz überlebte und übt einen besonderen Reiz aus.
"Schleiz ist einfach genial, eine schöne und schnelle Strecke mit anspruchsvollen Passagen", so der Tenor zahlreicher Teilnehmer. Die vollen Starterfelder bestätigen die Beliebtheit der Naturrennstrecke.
Über 200 Aktive nahmen die rund 3,8 km unter die Räder, obwohl die Präsentationsläufe nicht zur Meisterschaftswertung zählen. Die meisten davon in der Gruppe der Tourenwagen und GT Fahrzeuge. Durch die große Zahl der Teilnehmer wurden die Tourenwagen und GTs in
vier Gruppen eingeteilt. Die Teilnehmer der Formel- und Sportwagen wurden in einer Gruppe auf die Reise geschickt. |
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Jürgen Holzer |
Wilhelm Hamann (Ford Escort RS 2000) war bei den Tourenwagen siegreich |
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Mit 40 Anmeldungen war der Langstreckenlauf am späten Samstagnachmittag ebenfalls restlos ausgebucht. Die Resonanz war genauso groß wie bei der Premiere im vergangenen Jahr an gleicher Stelle. Am Ende gab es bei den Tourenwagen einen Doppelsieg der Marke Ford. Zwei Escort belegten Platz eins und zwei. Wilhelm Hamann (Ford Escort RS 2000) hatte seine Referenzzeit von 1:57,08 am häufigsten bestätigt, in Runde 18 gar exakt getroffen. Mit insgesamt 1235 Wertungspunkten kraxelte Hamann auf den obersten Podestplatz. Mit 1779 Punkten holte sich Ulf Peter Jungholt (Ford Escort) Platz zwei. Dritter wurde mit 2061 Punkten Martin Schaele, der auf einem BMW E36 M3 unterwegs war. Sven Hagen (BMW 318 IS E30) und Dirk Stuetzer (Ford Escor t MK5 RS2000) schafften noch den Sprung unter die Top Five.
Sieger der Gruppe der GT Fahrzeuge wurde Porschepilot Rainer Schaab auf einem 911 SCR, der eine Referenzzeit von 1:50,62 vorgelegt hatte. In fast allen Runden legte Schaab eine 1:50iger Zeit hin. Letztendlich standen 1161 Wertungspunkte auf seinem Zettel. Das bedeutete Platz eins bei der GT Fraktion, sowie die Tagesbestwertung aller Teilnehmer der Langstrecke. Ihm am nächsten kam Christian Vogler (Melkus RS 1000 Cup) mit 1546 Punkten, vor Rainer Küng (Porsche 911), der 1846 Punkte eingesammelt hatte. Platz vier mit insgesamt 1903 Punkten ging an Christian Stahl auf Porsche 968. Den Sprung unter die fünf besten schaffte noch Peter Melkus (Melkus RS 1000 GTR) mit 2442 Strafpunkten. Vorjahressieger Christoph Lixl (Porsche 924 RS), diesmal mit Vater Armin am Start, musste nach sechs Runden alle Hoffnung auf einen erneuten Sieg begraben.
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Jürgen Holzer |
Ulf Peter Jungholt sorgte für einen Escort Doppelsieg beim Langstreckenlauf |
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Nicht nur sportlich machte die VFV GLPpro von sich reden. Die von Wolfgang Ziegler und Felix Vaillant organisierten Taxifahrten wurden von den Aktiven gerne angenommen und chauffierten zahlreiche Zuschauer um das Schleizer Dreieck. Für eine Spende von 15 Euro konnte man die Rennstrecke einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten. Der Erlös geht wie schon im vergangenen Jahr wieder an Einrichtungen in Schleiz, womit das Geld am Ort bei den Schleizer Bürgern bleibt. "Wir betrachten das auch als eine Art Entschädigung für die Leute hier am Ort, die mit der Rennstrecke leben und mit dem Motorenlärm bei Veranstaltungen klar kommen müssen", so Wolfgang Ziegler von der VFV GLPpro.
Bereits in drei Wochen geht es für die Pilotinnen und Piloten schon wieder in die nächste Runde. Die VFV GLPpro ist dann vom 27.-28.Juli bei den Porsche Club Days auf der badischen Grand Prix Strecke auf dem Hockenheimring zu Gast. Dort wird der wieder zur Meisterschaft zählende vierte Wertungslauf ausgetragen. |
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Jürgen Holzer |
Platz drei bei den Tourenwagen ging an Martin Schaele |
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Jürgen Holzer |
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Artikel vom 12.07.2018 |
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