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Zweites Freddy Kottulinsky-Revival in Schleiz
Erstes Langstreckenrennen in der Geschichte der VFV-GLPpro
Mit dem ersten Langstrecken- rennen in ihrer Serien-Geschichte feierte die VFV-GLPpro eine gelungene Premiere in der Rennsportstadt Schleiz. Oliver Neidull und Chrostoph Lixl (Porsche 911 Carrera 3,0) trugen sich als erste in die Siegerliste bei den GTs ein. Andreas Koitzsch (Alfa Romeo 33) siegte bei den Tourenwagen.
 © Jürgen Holzer
 Oliver Neidull und Christoph Lixl als historische Sieger
Mit einer Neuerung wartete die VFV-GLPpro beim 2. Freddy Kottulinsky-Revival in der Rennsportstadt Schleiz auf. Zum ersten Mal wurde von der historischen Gleichmäßigkeitsserie ein Langstreckenrennen über die Distanz von einer Stunde ausgetragen. Mit 40 Startern , überwiegend aus zwei Teammitgliedern bestehend, wurde das Kontingent der Strecke voll ausgeschöpft. Mehr ging nicht. Oliver Neidull und Christoph Lixl hießen die ersten Sieger bei den GTs. Mit 1603 Punkten siegte das Porscheduo recht souverän vor Markenkollege Karl-Heinz Reck (Porsche 968 CS), der insgesamt 2301 Strafpunkte eingesammelt hatte.

"Es war eine gelungene Sache das Langstreckenrennen auszutragen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Wenn man dann auch noch das erste Rennen gewinnt, ist das umso schöner. Ich denke, man sollte dies auf alle Fälle wiederholen und eventuell sogar noch ein weiteres Langstreckenrennen dazu nehmen", fasste GT Sieger Christoph Lixl seine Eindrücke zusammen. Auf den dritten Podestplatz bei den GTs kletterte mit 3438 Punkten Rainer Schaab (Porsche 911 SC-R). Die Top-Five vervollständigten Michael Stock (Porsche 944s2) mit 5692 Punkten und das Team Sepp Melkus und Peter Melkus(Melkus RS1000 GTR), die 5858 Punkten erreichten.

Die Tourenwagenwertung ging in Schleiz an Andreas Koitzsch auf einem Alfa Romeo 33. Am Ende hatte der Alfa-Pilot 1845 Punkte zu Buche stehen. Den zweiten Podestplatz sicherte sich mit 1961 Punkten Fabian Fischer (BMW E30) vor dem Duo Matthias Klemm und Werner Kieser (BMW 635 CSI). Mit lediglich 24 Punkten Rückstand verpasste das BMW Duo nur knapp den zweiten Platz bei den Tourenwagen. In die Top-Five rutschten noch Stefan Siebert (Alfa Romeo Giulia TI Super) und Ulf Jungholt auf Ford Escort. Sie erreichten 2150 bzw. 2409 Punkte. " Für uns war Schleiz ein voller Erfolg! Volle Starterfelder, gutes Wetter, die erste Langstrecke in der Geschichte der VFV-GLPpro. Mit 40 Fahrzeugen war das erste Langstreckenrennen komplett ausgelastet", zog Felix Vaillant ein äußerst positives Fazit zu der Veranstaltung in Schleiz.

irina Popa

40 Starter beim ersten Langstreckenrennen der GLPpro in der Rennstadt Schleiz

Insgesamt war die VFV-GLPpro mit 130 Fahrzeugen am Start. Hinzu kamen weitere 40 Fahrzeuge des Trabant RS Cup, Special Tourenwagen Cup und Melkus RS1000 Cup. Ebenfalls waren an die 25 Melkus MT77 in Schleiz, die an historischer Stätte 40 Jahre MT77 feierten. Der Kurs ist die älteste Naturrennstrecke Deutschlands. Im Jahr 1923 wurde das erste Rennen auf der dem natürlichen Straßenverlauf folgenden Strecke ausgetragen. Nach mehrmaligem Umbau wurde das Schleizer Dreieck 2004 neu eröffnet und erhielt seine heutige Streckenführung mit 3,805 km Länge. Einer der Höhepunkte in der langen Geschichte der Rennstrecke war 1950 der gesamtdeutsche Meisterschaftslauf vor damals 250 000 Zuschauern. In den 60iger Jahren wurden rund um Schleiz internationale Formel-3 Rennen ausgetragen. Heute dient die Naturrennstrecke vor allem für Motorrad-, Gespann- und Veteranen-Rennen.

Für den Erhalt der Strecke setzte sich besonders der ehemalige Rennfahrer Freddy Kottulinsky, der bis 2008 in der Nähe von Schleiz lebte, ein. Ihm zu Ehren wurde die Veranstaltung benannt, die nach 2016 zum zweiten Mal stattfand. Mikaela Ahlin-Kottulinsky selbst,die Enkelin von Freddy Kottulinsky, war mit ihrem Audi R8 LMS, den sie sonst bei den ADAC GT Masters einsetzt, zu Gast und drehte jeden Tag ein paar Demorunden.

Die VFV-GLPpro setzte sich neben der motorsportlichen Aktivität auch für einen guten Zweck ein. "Samstag und Sonntag haben wir zusammen mit den Gespannen der DHM Taxifahrten für Interessierte angeboten. Hierbei wurden knapp 100 Zuschauer „befördert“ und 1500,- Euro eingenommen, die einer gemeinnützigen Einrichtung in Schleiz gespendet werden" erzählte GLPpro Mitorganisator Felix Vaillant.

Irina Popa

Die Sieger von Schleiz

Jürgen Holzer
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Artikel vom 19.07.2017

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