Nick Hancke (BMW M3 E36) sicherte sich die beiden Premierensiege der neu geschaffenen DMV Classic Masters. Der BMW-Pilot landete im ersten Durchgang bei schwierigen Streckenbe- dingungen vor Ingo Baum (BMW M3 E36 GT) auf Platz eins. Im zweiten Heat siegte Hancke vor Klaus-Dieter Frommer (BMW M3 E36).
Für die aktuelle Saison hatte der BMW von Nick Hancke die nächste Stufe der Evolution durchlaufen und war nun zum M3 mutiert. Die Arbeit von A.V.P. Motorsport über die Wintermonate sollte sich lohnen. Zwei ungefährdete Siege heimste Hancke zum Saisonauftakt ein. Zumindest im ersten Rennen kam plötzlich Spannung auf, als ein Regenschauer einsetzte. Knifflige Bedingungen, zumal die Teilnehmer auf Slicks unterwegs waren. Doch Hancke, der von der Pole aus ins Rennen gestartet war, zeigte sich unbeeindruckt. Nach dem Restart brachte Hancke noch einmal 2,781 Sekunden zwischen sich und den Zweitplatzierten Ingo Baum. Souverän war der Auftritt im zweiten Durchgang. Von Platz eins aus baute der Erstplatzierte schnell seine Führung aus. Mit knapp über 53 Sekunden Vorsprung überquerte Hancke das Ziel als erster. „Der Start zum ersten Rennen hat sehr gut geklappt. Es war im Grunde das erste Mal, dass ich von vorne gestartet bin. Der Regen ist ja mein Freund, wie ich es so gerne sage. Das Auto lässt sich mit Slicks auf Regen trotzdem noch sehr gut kontrollieren. Es war doch so nass, dass das Safety Car rauskam. Anschließend waren die Karten neu gemischt. Im Regen war mein Konkurrent Baum auch sehr stark unterwegs. Im zweiten Rennen kam ich als Erster in die ersten Kurve, konnte danach gleich Meter gut machen und mich schon früh absetzen. Danach war nur noch Material schonen angesagt.“, so Hancke zu seinen beiden Gesamtsiegen.
Rang zwei sicherte sich im ersten Rennen Ingo Baum, der in der zweiten Runde an Klaus-Dieter Frommer vorbeigegangen war. Nachdem das Rennen wieder auf Grün geschaltet wurde, baute auch der Zweitplatzierte seinen Abstand auf Rang drei weiter aus. Frommer drehte dagegen im zweiten Heat den Spieß um. Anfangs auf Platz drei unterwegs musste Frommer zunächst Mark Schnyder (Alfa Romeo 75 2.0 TB) passieren lassen. Doch der Alfa-Pilot verabschiedete sich kurz darauf mit einem Dreher Eingangs Start- und Ziel. Kurz darauf ging Frommer an Baum vorbei, der auf die vierte Position zurückgefallen war. Auf Platz zwei fahrend baute Frommer seinen Vorsprung weiter aus, während sich Baum an der Alfa Giulia vom Team Liese/Leupold vorbeikämpfte. Mit über 16 Sekunden Abstand feierte Frommer einen starken zweiten Platz.
Smyrlis überzeugt mit Rang vier im Regen
Seine fahrerische Klasse zeigte Ioannis Smrylis (BMW 318ti E36 Cup) im Regen. Zunächst im Mittelfeld platzierte arbeitete sich der BMW-Pilot Runde um Runde nach vorne. Kurz vor Schluss übernahm er die vierte Gesamtposition. Damit entschied Smyrlis auch die CM2 vor Jacob Riegel und Nico Jaufmann (beide BMW 318ti E36 Cup) für sich. Den zweiten Heat beendete Smyrlis erneut als Sieger der CM2. Als starker Gesamtneunter ließ er seine Teamkollegen Riegel und Jaufmann hinter sich. „Wir hatten an diesem Wochenende sechs Autos für das komplette Wochenende am Start. Ich bin megastolz auf meine Jungs. Zweimal Triple- Podium beim Classic Masters für Smyrlis Racing. Es war ein sehr erfolgreicher Einstand“, befand Teamchef Smyrlis. In der CM4 teilten sich Bart van Helden (BMW 325iS E36) und Thomas Röpke (BMW 325iS E30) die Siege. Im ersten Rennen war van Helden bis auf Platz vier nach vorne gefahren, ehe ihn Ioannis Smyrlis in der letzten Runde noch abfing. Zumindest der deutliche Klassensieg war dem Niederländer nicht zu nehmen. Thomas Röpke und das Team Schlau/Schlau (BMW 325iS E36) landeten auf den weiteren Plätzen. Dafür konnte Serienorganisator Röpke im zweiten Durchgang den Sieg einfahren.
Beide Rennen wurden gemeinsam mit der Alfa Romeo Challenge bestritten. Hier war das Team Liese/Leupold in ihrer infernalisch schnellen Alfa Romeo Giulia in beiden Rennen siegreich. Die beiden ließen im ersten Rennen Oliver Größl (Alfa Romeo 147 Cup JTD) hinter sich. Im zweiten Heat landete Giuseppe Tizza (Alfa Romeo 75 V6) auf Rang zwei. Im Zusammenspiel mit den Alfas wurden zwei spannende Rennen geboten. Somit kann die Premiere der DMV Classic Masters als erster Erfolg verbucht werden.
„Wir haben jetzt zwei Läufe Classic Masters. Da wollen wir ja den Alfas und unseren E30 Fahrern der 80iger und 90iger Jahre oder 318er eine Plattform bieten. Wir haben ja coole Autos aus der Neunziger Baureihen. Da tun wir uns in schweren Zeiten zusammen und haben da ein anständiges Starterfeld. Wir sind untereinander gut zurecht gekommen. Das passt prima. Die Alfa Jungs sind faire Sportsleute. Es war ein harmonischer Einstand mit über 20 Autos am Start. Das wollen wir noch ausbauen. Im nächsten Jahr dann auch mit Serienausschreibung. Wir sagen ja zur Gruppe H und freuen uns, wenn Leute dazu kommen, die ihr Auto so aufbauen, wie sie sich es vorstellen. Wir wünschen uns für die nächsten Jahre schöne bunt Starterfelder“, zeigte sich Organisator Thomas Röpke sichtlich zufrieden.