Julian Jansen (M4 GT4 F82) und Eric van den Munckhof (M2 GTR) heißen die Sieger des fünften Meisterschaftslaufs der DMV BMW Challenge. Auf dem Nürburgring setzte sich Jansen im ersten Rennen gegen Falko Seifert (M4 GT F82) durch, während Jürgen Oehler (M4 GT4 G82) in Rennen zwei auf der zweiten Position landete.
Im ersten Durchgang war es der enge Zweikampf zwischen Julian Jansen und Falko Seifert, der die Zuschauer fesselte. Mit 0,869 Sekunden Vorsprung setzte sich Jansen knapp gegenüber Seifert durch. „Das Rennen war extrem hart. Wir mussten die ganze Zeit pushen, um vorne zu bleiben. Mit Falko Seifert hatten wir einen Gegner, der auch heftig gepusht hat. Irgendwie haben wir es aber geschafft bis zum Ende durchzuhalten und den Sieg über die Ziellinie zu bringen. Es war für mich das bisher schwerste Rennen der Saison“, erzählte Jansen. Dritter wurde Philipp Pippig (M4 GT4 F82), der sich gegenüber Eric van den Munckhof behauptete.
Nachschlag in Rennen zwei
Den Nachschlag gab es im zweiten Rennen, allerdings nur für zwei Runden. Nach einem Dreher fiel Seifert weit zurück, während Jansen seinem zweiten Sieg entgegenzufahren schien. Doch in Runde fünf stellte der Führende seinen M4 eingangs AMG Arena ab. Ein Reifenschaden sorgte für das vorzeitige Aus. Die Führung übernahm nun Eric van den Munckhof. Von hinten kam allerdings Jürgen Oehler immer näher und auch Falko Seifert war gegen Rennende dicht dran. Am Ende rettete van den Munckhof seinen ersten Saisonsieg mit 0,48 Sekunden Vorsprung über die Zeit. „Das erste Rennen war für mich schwierig. Ich hatte Probleme mit der Bremse und zu wenig Grip. Für das zweite Rennen haben wir was geändert. Aber von hinten kam Jürgen Öhler. Meine Reifen wurden schlechter, aber es ist mir gelungen vorne zu bleiben“, so van den Munckhof. Jürgen Oehler meinte zum letzten Rennen: „Ich musste ja dummerweise im ersten Rennen von ganz hinten starten. Von Platz fünf aus war es nun einfacher. Mitte des Rennens war ich auf der Zwei. In der letzten Runde wurde es nochmals richtig spannend. In der letzten Kurve war ich nochmals neben van den Munckhof, musste aber dann zurückziehen.“ Einen gelungenen Einstand feierte Falko Seifert, der nach einigen Jahren im Motocross in der Eifel sein erstes Rundstreckenrennen fuhr. „Ich war neben Julian Jansen, bin zu weit auf die Grünfläche rausgekommen und habe mich dann weggedreht. Danach habe ich wieder aufgeholt. Die Strecke hat gepasst, das Auto hat gepasst“, zeigte sich Seifert mit dem Debüt insgesamt zufrieden.
Doppelsieger in der GTR 2 und GTR 3
An Arnd Meier (AVP ST 3,2 E90) gab es in der GTR 2 Klasse kein Herankommen. Der A.V.P. Motorsport Pilot siegte in beiden Rennen souverän und mischte die stärkeren GTR 1 Fahrzeuge auf. Mit den Plätzen acht und sieben gelang zweimal der Einzug in die Top 10. Dahinter konnte Lilly Anhorn (M240i RC) in beiden Rennen Dio Poland (M3 E46) auf Rang drei verweisen. „Ich bin eigentlich wie die ganze Saison super zufrieden. Wir hatten nach dem Qualifying einen kleinen Schreckmoment mit einem kleinen technischen Defekt und Kühlungsproblemen. Uns fehlen auf den Geraden leider ein paar PS auf die GTR1 Autos. Aber in den Kurven braucht sich unser Auto vor all den Werksautos nicht verstecken“, berichtete Meier.
Stefan Hupfer (320i Evo E46) ließ an diesem Wochenende ebenfalls nichts anbrennen. Er siegte in beiden Rennen vor Dirk Lauth, der mit seinem Mini R56 JCW an diesem Wochenende gleich an drei verschiedenen Rennserien teilnahm. „Ich bin mit den beiden Rennen sehr zufrieden. Konnte auch vor GTR 2 Autos fahren. Lilly Anhorn hat aber gegen Ende im zweiten Rennen nochmals heftig gedrückt. Da haben auch meine Reifen nachgelassen“, so Hupfer zu seinen Rennen.
Enger Kampf um den Sieg im DMV BMW 318ti Sprint Cup
Zwei deutliche Klassensiege holte sich Fabian Petzold (325i E90) in der Cup 2. In beiden Rennen ließ er Thomas Scholl (330i E90) und Maximilian Kochendörfer (318ti Evo) hinter sich. „Das Wochenende hat gut geklappt. Im ersten Rennen habe ich davon profitiert, dass Lutz Obermann nicht zu Ende fahren konnte. Im zweiten Rennen hatte ich Luft nach hinten, nach vorne war nicht mehr möglich. So konnte ich an meiner Fahrtechnik üben. Wichtig waren die Punkte für die Meisterschaft“, befand Petzold.
Das Comeback war geglückt. Mit zwei Siegen meldete sich Max Günther im DMV BMW 318ti Sprint Cup erfolgreich zurück. Beide Erfolge waren jeweils ein hartes Stück Arbeit. Marius Schmid erwies sich als starker Gegner und lieferte in beiden Rennen einen harten Kampf. Mehrere Führungswechsel inklusive. Gerade einmal 0,296 bzw. 0,660 Sekunden lagen zwischen den beiden Kontrahenten. Rang drei ging jeweils einmal an Tobias Klatte und Deyon Cibis. „Es waren zwei sehr spannende Rennen. Man konnte schön fighten. Es war hart, aber sehr fair. Ein besseres Comeback ging jetzt nicht. Ab und an war er an mir kurz vorbei. Ich habe schon mit Ellenbogen nach außen verteidigen müssen. Es hat alles von mir abverlangt, um da vorne zu bleiben. Aber das ist Rennsport, wie wir ihn mögen“, meinte Günther.