Steve Caroli erlebte beim Porsche Sports Cup Deutschland auf dem Nürburgring ein schwieriges Rennwochenende, konnte aber trotzdem wichtige Fortschritte mit dem Porsche 911 GT3 Cup machen.
Drei Wochen nach dem Saisonauftakt in Hockenheim ging es für die Teilnehmer des Porsche Sports Cup Deutschland auf dem Nürburgring weiter. Der Traditionskurs wartete mit einem kompletten Paket an Eifelwetter auf die Teilnehmer in den Porsche-Rennserie. Regen, abtrocknenden Bedingungen, starker Wind und kalte Temperaturen machten das Leben für die Teams und Fahrer schwer und erschwerten so die Abstimmungsarbeiten. Steve Caroli pilotierten dabei erneut einen Porsche 911 GT3 Cup von SEEBACH Motorsport, den er sich in der Porsche Endurance Challenge mit Dominik Schraml teilte, der am vergangenen Wochenende zwischen Le Mans und dem Nürburgring pendelte, da der Routinier auch im Michelin Le Mans Cup im Rahmen des legendären Langstreckenrennens in Frankreich startete.
Im ersten Lauf der Porsche Sprint Challenge GT3, die Caroli als Solist bestreitet, erwischte der Immobilienunternehmer aus dem sächsischen Annaberg-Buchholz einen Bombenstart von der zehnten Position und konnte bereits auf dem Weg zur ersten Kurve einige Plätze gut machen. Doch dort drängte ihm ein Konkurrent von der Ideallinie ab und ein weiterer Gegner traf Caroli heftig im Heckbereich, so dass nach einer halben Stunde nur der elfte Platz in der Klasse möglich war. Ein Top-10-Ergebnis verpasste der 2022er Meister der Porsche Endurance Challenge um nur 11 Tausendstel!
Am Sonntag konnte der vom Porsche Zentrum Leipzig unterstützte Pilot ein solides Rennen fahren. Vom 13. Startplatz kämpfte er sich auf die siebte Position in der Klasse vor. Für Caroli ist dies das bislang beste Soloergebnis am Steuer des Porsche 911 GT3 Cup.
Am Sonntagnachmittag schloss dann das einstündige Rennen der Porsche Endurance Challenge das Rennwochenende in der Eifel ab. Nachdem Schraml den Start fuhr, behinderten Funkprobleme die Kommunikation vor dem Pflichtboxenstopp, so dass der erfahrene Rennfahrer hinter dem Safety Car festhing. Nachdem Caroli das Fahrzeug übernommen hatte, musste der Unternehmer erneut die Box ansteuern, da es erneut anfing zu regnen und die SEEBACH Motorsport-Mannschaft das Fahrzeug mit Regenreifen ausstatten mussten. Schlussendlich beendete Caroli das Rennen auf der achten Position in seiner Klasse.
„Das Wochenende war nicht einfach für uns, aber trotzdem möchte ich nicht alles negativ sehen“, so Caroli. „Im zweiten Sprintrennen konnte ich mein bestes Sprintergebnis mit dem 911 GT3 Cup bislang einfahren. Zudem war mein Rennspeed sehr gut! Ich denke, dass sich am Red Bull Ring alles mehr in unsere Richtung drehen wird!“
Auf der Formel 1-Rennstrecke in der Steiermark wird der Porsche Sports Cup Deutschland am 13. und 14. Juli fortgesetzt.